Apple-Patent: Mit einem Handschlag Daten via Smartwatch austauschen

Wie aus einem vor kurzem veröffentlichen Patentantrag aus dem US Patent and Trademark Office von Apple deutlich wird, scheint das Unternehmen aus Cupertino die Idee eines gestenbasierenden Datenaustauschs neu erfinden zu wollen. Aus dem Antrag ist zu entnehmen, wie Smartwatch-Daten – dazu zählen zum Beispiel Kontakte, Fotos oder Informationen über soziale Netzwerke – mit Hilfe eines Handschlags beziehungsweise High Fives, wahlweise auch einem Fist Bump oder einer Umarmung, schnell und einfach ausgetauscht werden können. Voraussetzung dafür ist natürlich, dass die beteiligten Personen eine Smartwatch am Handgelenk tragen. Die so übertragenen Daten können je nach Wunsch entweder in der Cloud oder lokal gespeichert werden.

Die Idee als solche ist nicht neu und scheint auf den ersten Blick viele Vorteile mit sich zu bringen. Allerdings darf man sich die Frage stellen, warum sie dann bisher kaum zur Anwendung gekommen ist. Es könnte mitunter daran liegen, dass bei dieser Art des Datenaustausches auch immer ein gewisses Sicherheitsrisiko besteht. Wie kann gewährleistet werden, dass Informationen nicht unerwünscht weitergegeben werden?

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Aus dem Patenantrag wird deutlich, dass Apple sich mit den Sicherheitsrisiken auseinandergesetzt hat. So sollen Nutzer vorher entscheiden können, welche Informationen überhaupt übertragen werden sollen. Außerdem könne die eigene Apple Watch erkennen, mit wem die Daten ausgetauscht werden. Entsprechend gelten für Familienmitglieder andere vordefinierte Standards als für Personen, die man gerade erst kennengelernt hat. Darüber hinaus können Spezialgesten festgelegt werden. So könne verhindert werden, dass der Datenaustausch unerwünscht eingeleitet wird. Das Konzept von Apple sieht eine Datenübertragung über eine Ad-hoc-Drahtlosverbindung vor. Ein Server-Backend soll den Austausch überwachen und durchführen.

In der Technik-Branche wird viel patentiert – und im Vergleich dazu werden nur wenige Patente wirklich umgesetzt und finden Anwendung in kommerziellen Geräten. Daher bleibt es ungewiss, ob Apple das Verfahren jemals wirklich für Apple Watches zur Verfügung stellen wird.

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