Smartwatch Burg 12 überzeugt nur durch Telefonfunktion
Die Macher der Smartwatch Burg 12 haben ein ambitioniertes Ziel Sie wollen eine Smartwatch auf den Markt bringen, mit der man Telefonanrufe tätigen, SMS empfangen und Fotos machen kann – und das alles für unter 300 US-Dollar. Das Endprodukt überzeugt nicht auf jeder Ebene.
Eher Gadget als Smartwatch
Gegründet wurde das Unternehmen hinter der Burg 12 von dem Designer Hermen van den Burg. Die Smartwatch selber zeichnet sich vor allem durch ihre Fähigkeit aus, Telefongespräche über die integrierte SIM-Karte führen zu können. Auch SMS lassen sich empfangen und versenden.
Außerdem kann der Besitzer der Burg 12 mit ihr Fotos und Videos machen, Sprach-Memos und -Nachrichten aufzeichnen und Erinnerungen und Kontakte sowie einen Kalender verwalten.
Die Uhr ist deutlich über einen Zentimeter dick und wirkt so recht klobig. Für eine Smartwatch ungewöhnlich: Die Bedienung des Touchscreens läuft über einen Styles, der unter der Schnalle des Armbands untergebracht ist. Der Stylus lässt sich teleskopartig ausfahren und ist dann fast 5 cm lang. Auch wenn sich die Bedienung mit dem Stylus ungewohnt anfühlt, ist sie aufgrund des 1,5 Zoll kleinen Displays durchaus sinnvoll.
Das OS der Smartwatch ist eine Burg-Eigenentwicklung und fühlt sich gelegentlich schwammig und langsam an. Telefongespräche lassen sich über ein Micro-USB-Headset führen und haben eine ordentliche, wenn auch etwas rauschanfällige Sprachqualität. Beeindruckend ist die Batterielaufzeit. Im Test hielt sie zwei Tage durch, trotz recht intensiver Nutzung.
Leider hat die Burg 12 abgesehen von der Telefon-Funktion nicht besonders viel zu bieten. Es gibt keine Apps von Drittanbietern, kaum Features fürs Fitness-Trecking und ein insgesamt eingeschränktes Feature-Set. Als Smartwatch überzeugt die Burg 12 damit nur sehr bedingt, denn für Telefongespräche haben die meisten Menschen schließlich ihr Smartphone.