Apple dominiert den weiter wachsenden Smartwatch-Markt

Apple Watch Series 4 Smartwatch_2Das vergangene Jahr hat der Wearable-Branche einen weiteren Rekord eingebracht: Weltweit erreichten 45 Millionen neue Smartwatches die Handgelenke der Käufer. Das ist gegenüber 2017 eine Steigerung von 54 Prozent, schätzt das Marktforschungsunternehmen Strategy Analytics. An der Apple Watch führt dabei – wie jedes Jahr aufs Neue – kein Weg vorbei. Jede zweite der verkauften intelligenten Uhren stammt aus Cupertino. Und diese Traumquote erreichten die Kalifornier, obwohl sie eine eigentlich standesgemäße Funktion noch nicht anbieten und sie erst 2020 einführen werden.

Ein Blick auf die Verkaufszahlen im Jahr 2018 dürfte die Entscheider bei Apple bestätigen, dass sie mit ihrer Smartwatch alles richtig machen. Rund 22,5 Millionen Modelle gingen über die Ladentheken. Doch was auch die Apple Watch Series 4 als nunmehr vierte Generation nicht kann, ist ein klassisches Schlaftracking. Zumindest ist die intelligente Uhr nicht von Herstellerseite darauf ausgerichtet. Wer seine Nachtruhe erfassen möchte, muss dafür auf eine Drittanbieter-App setzen.

Gleichzeitig sollte nicht vergessen werden, den Akku abends noch einmal mit frischer Energie zu versorgen. Und genau daran hapert es bisweilen auch, warum Apple seinen Modellen bislang genau diese Fähigkeit noch nicht verliehen hat. Es gilt also zunächst einmal, die Ausdauer der populären Smartwatch zu verbessern. Gelingen kann das entweder durch eine effizientere Performance oder eben einen größeren Akku. In diesem Jahr wird diese Funktion noch nicht eingeführt. Sie soll nach den neuesten Erkenntnissen 2020 Einzug halten. Untätig ist der Marktführer bis dahin freilich nicht. Schon im Mai 2017 erwarb Apple das Startup Beddit, das sich auf Schlafmonitore spezialisiert hat. Momentan läuft außerdem eine mehrmonatige Testphase mit verschiedenen Probanden, um die Funktion an der Smartwatch zu prüfen.

Apple Watch Series 4 Smartwatch

Dem Erfolg der Apple Watch tut das wohl auch in Zukunft keinen Abbruch. Die Präsentation ist wie alljährlich für den September zu erwarten. Wenn es sich denn so aufgrund des großen Abstands so nennen lässt, dann ist Fitbit Apple am ehesten auf den Fersen. Mit 5,5 Millionen verkauften Einheiten rangiert das Unternehmen auf dem zweiten Platz. Entscheidend dafür ist die Versa, die im letzten Frühjahr Premiere feierte. Dadurch legte das Unternehmen aus San Francisco ein Wachstum von 1.000 Prozent hin und gilt inzwischen als global am schnellsten wachsende, renommierte Smartwatch-Marke. Ähnliche Marktanteile wie Fitbit besitzt Samsung mit 5,3 Millionen verkauften Geräten. Rang vier geht an Garmin, das insbesondere durch seine vielseitigen Fitness Uhren mit langen Akkulaufzeiten bekannt ist.

Für dieses Jahr wird nach Prognosen ein weiteres, starkes Wachstum im Wearable-Segment prophezeit. So sollen 2019 gut 74 Millionen neue Smartwatches und Fitness Tracker einen neuen Besitzer finden.

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