Amazfit X: Die „Smartwatch der Zukunft“ wird 2020 Realität
Auf der diesjährigen Internationalen Funkausstellung (IFA) in Berlin zeigte die Xiaomi-Tochter Amazfit ein außergewöhnliches Wearable. Die „Amazfit X“ – so ihr offizielle Name – ist eine Smartwatch, die auf den ersten Blick wohl eher an ein Fitness Armband erinnert. Allerdings gibt es einen guten Grund für diese Optik. Die intelligente Uhr beherbergt ein gebogenes Display und das ist wesentlich größer als andere Modelle auf dem Markt. Haftete der Smartwatch im September noch das Etikett an, ein Konzeptprodukt zu sein, so wird sie schon im nächsten Jahr in die Tat umgesetzt.
Als die „Smartwatch der Zukunft“ pries Amazfit dieses Wearable an. Dabei ist die Idee des Herstellers aus Fernost nicht vollkommen neu. Mit dem Nubia Alpha gab es bereits in der Vergangenheit eine Smartwatch mit einem ganz ähnlichen Konzept und einem sogar noch größeren Bildschirm. Die Amazfit X ist da wesentlich kompakter und dennoch lässt die Diagonale des Touchscreens aufhorchen. Satte 2,07 Zoll bringt das AMOLED-Display mit. Wer sich etwas mit intelligenten Uhren beschäftigt, wird wissen, dass die gängigen Größen zumeist zwischen 1,2 und 1,4 Zoll liegen.
Diese Maße lassen sich durch eine flexible biegbare Anzeige realisieren. Sie ist im Winkel von 92 Grad geneigt und so konzipiert, dass sie perfekt am Handgelenk des Trägers liegt. Dafür muss Glas bei der Produktion bis zu einer Temperatur von 700 Grad Celsius erhitzt werden. Auf mechanische Knöpfe verzichtet Amazfit bewusst. Stattdessen gibt es verborgene Druckknöpfe. Sie reagieren bei entsprechender Berührung.
Nun haben Xiaomi und Amazfit ihre gemeinsame Strategie, die das Wearable-Segment einschließt, für das kommende Jahr verabschiedet. Dabei kommunizierten die beiden Unternehmen, dass die gebogene Smartwatch in der ersten Hälfte von 2020 in Produktion geht. Die Auslieferung wird aber wohl erst in der zweiten Jahreshälfte erfolgen. Abgesehen von der speziellen Display-Technologie ist noch nicht viel Konkretes über die Amazfit X bekannt. In jedem Fall soll sie aber einen Akku mit 220 mAh Kapazität besitzen, der ihr zu einer Energieleistung von bis zu sieben Tagen mit einer Aufladung verhilft.
Ein Pulsmesser dürfte ebenso zu den obligatorischen Fähigkeiten gehören – spekulieren lässt sich darüber, ob auch eine EKG-Funktion implementiert wird. Zuletzt hatte Amazfit mehrere Smartwatches mit dieser Fähigkeit bedacht. Klassische Benachrichtigungen zu Neuigkeiten auf dem Smartphone sowie die Kompatibilität mit Android und iOS können mit ziemlicher Sicherheit prognostiziert werden.