Actofit: Erster Tracker speziell für das Training im Fitnessstudio
Fitness Armbänder zum Zählen der Schritte und Ermitteln der verbrauchten Kalorienmenge kommen mittlerweile beinahe täglich auf den Markt. Ebenso wird eine umfangreiche Palette an Fitness Uhren geboten, die sich spezifischen Sportarten wie dem Golfen, Klettern, Skifahren oder Schwimmen widmen. Was es aber zumindest noch nicht in Form eines konkreten Wearables gegeben hat, ist ein Fitness Armband, welches sich explizit an die Trainierenden im Fitnessstudio richtet. Diese Marktlücke möchte ein Startup aus Mumbai schließen und hat dafür einen Tracker entwickelt, der genau diese Zielgruppe abdeckt. Das Wearable soll das Training an Geräten und mit freien Gewichten unterstützen und dabei in umfangreicher Weise Daten sammeln und diese anschließend auswerten können. Ab dem 25.Oktober, also bereits ab morgen, kann das Fitness Armband Actofit, welches den gleichen Namen wie der Hersteller trägt, über die Crowdfunding-Plattform Indiegogo vorbestellt werden.
Warum heißen Fitness Tracker eigentlich so, wenn sie kein Training im Fitnessstudio oder Cross Fit-Einheiten unterstützen können? Die Frage hat sich der Hersteller Actofit gestellt, als er sein erstes Wearable konzipiert hat. Ab sofort soll es einen kleinen Trainer am Handgelenk geben, der das in großem Umfang erledigen kann. Die Besonderheit des Actofit Fitness Armbands ist, dass es mehr als 75 verschiedene Übungen eigenständig erkennt. Von Grundübungen wie der Kniebeuge, dem Bankdrücken und Kreuzheben bis hin zu Isolationsübungen wie dem Bizeps-Curl erfasst das kleine Gerät die ausgeübten Bewegungen. Möglich wird das durch insgesamt neun Bewegungssensoren, die in dem Gerät schlummern. Dabei zählt es die absolvierten Wiederholungen, bewertet die Ausführung, die aufgewendete Kraft sowie die Geschwindigkeit der Bewegung für das jeweilige Trainingsgewicht. All diese gesammelten Daten analysiert im Anschluss die Actofit App, zeigt eine Entwicklung auf und kann dann entsprechende Tipps für die nächsten Einheiten geben. Der Nutzer erfährt also, ob er seine Technik in Ordnung ist und ob er das Gewicht für die Übungen oder die Wiederholungszahl steigern soll – je nach seinen Zielen.
Während bislang Fitness Armbänder oder Uhren sehr unterschiedliche Werte für die verbrannte Kalorienmenge beim Kraft- oder Fitnesstraining lieferten, soll es mit dem Actofit möglichst genau werden. Indem der Tracker die Übungsausführung und die Herzfrequenz miteinander rechnerisch verbindet, ergeben sich daraus genaue Werte zum Energieverbrauch. Doch nicht nur als digitaler Personal Trainer kann das Actofit Fitness Armband fungieren, es hat auch alle anderen gängigen Funktionen eines sportlichen Wearables verpasst bekommen.
Somit zählt der Tracker auch die Schritte und die dabei zurückgelegte Streckenlänge, überwacht den Schlaf und besitzt zudem ein GPS Modul. Damit eignet es sich auch dafür, Ausdauertrainings unter freiem Himmel zu absolvieren, wobei sich anschließend die Tour noch einmal grafisch nachvollziehen lässt. Benachrichtigen kann das Fitness Armband zudem über Anrufe und Nachrichten, die auf einem verbundenen Smartphone eingehen. Zu guter Letzt unterstützt der Actofit Tracker sogar das bargeldlose Zahlen per NFC.
Bis zum morgigen Start der Indiegogo-Kampagne ist noch nichts über den Preis bekannt. Hersteller Actofit erklärt nur auf der eigenen Homepage, dass er unter dem der Fitbit-Produkte liegen wird, die eine Herzfrequenzmessung bieten. Ausgegangen vom Fitbit Charge 2, dürfte dieses Armband dementsprechend weniger als 160 Euro kosten. Bereits zum diesjährigen Weihnachtsgeschäft sollen die ersten Actofit Fitness Tracker ausgeliefert werden.