Suunto 5
- Gehäusedurchmesser 46 mm
- geringes Gewicht von 66 g
- integriertes GPS
- kontinuierliche Pulsmessung
- über 80 Sportmodi verfügbar
- schätzt Verhältnis zwischen Belastung und Erholung ein
- bewertet das Fitnessniveau
- Uhr erinnert rechtzeitig an Aufladungen vor Trainings
- Schlafanalyse
- wasserdicht und zum Schwimmen geeignet
Produktbeschreibung
Suunto 5
Als Fitness Uhr für eine Vielzahl sportlicher Aktivitäten und mit einer intelligenten Steuerung der Akkulaufzeit versehen, feierte die Suunto 5 im Frühsommer 2019 ihr Debüt. Sie erinnert ihre Träger rechtzeitig an eine Aufladung und mit verschiedenen Einstellungen lässt sich die Leistungsdauer der Batterie verlängern. Die Messung der maximalen Sauerstoffaufnahme (VO2 max), die Darstellung von Fortschritten sowie eine adaptive Trainingsanleitung gehören zu den weiteren Features dieses Wearables. Darüber hinaus finden mehr als 80 Sportarten ihre Unterstützung.
Ein Quartett an Farbvarianten – attraktiv und belastbar
Für eine Multisportuhr erweist sich die Suunto 5 als ausgesprochen kompakt und bringt dennoch die idealen Maße mit, um von Damen und Herren getragen zu werden. Ihr Gehäusedurchmesser beträgt 46 Millimeter und mit einem Gewicht von 66 Gramm vermag sie bei sportlichen Aktivitäten kaum am Handgelenk bemerkbar zu sein.
Zum Start erscheint die Fitness Uhr in einem Quartett an Ausführungen. Eine Version kennzeichnet ein silbernes Gehäuse, das sich mit einem weißen Armband paart. Komplett in Schwarz gibt sich eine weitere Variante zu erkennen. Zwei Modelle verfügen zudem über eine Lünette in Roségold. Dazu kombiniert Suunto wahlweise ein weinrotes oder ein anthrazitfarbenes Band.
Wie es für den finnischen Hersteller üblich ist, hüllt er seine Wearables in ein robustes Gewand, sodass sie auch intensiven Outdoor-Einheiten standhalten. Dafür wurde das Gehäuse aus glasfaserverstärktem Polycarbonat gefertigt, während die Lünette aus Edelstahl besteht. Für den Schutz des farbigen Displays sorgt Mineralkristall. Der Bildschirm vermag dabei mit 218 x 218 Bildpunkten aufzulösen. Wasserdicht ist die Suunto 5 bis zu 50 Metern und damit zum Schwimmen problemlos geeignet.
Die Bedienung erfolgt über die insgesamt fünf Tasten. Davon haben drei ihre Position auf der rechten Seite des Gehäuses gefunden, die übrigen beiden auf der linken.
Ein Akku, der mitdenkt
Die Suunto 5 ist das zweite Modell des Herstellers, das mit speziellen Batterie-Modi aufwartet. Über diverse Einstellungen haben die Athleten die Möglichkeit, die Akkulaufzeit maßgeblich zu beeinflussen. Wer sich für die Option „Performance“ entscheidet, kann seine Workouts mittels GPS bis zu 20 Stunden am Stück erfassen lassen. Auf ganze 40 Stunden ist diese Leistung erweiterbar, wobei das GPS Modul dann in größeren Abständen aktiv wird. Als klassischer Fitness Tracker im Alltag und bei Indoor-Trainings zum Einsatz gebracht, schafft es das Wearable auf bis zu sieben Tage. Maximal stehen 14 Tage in Aussicht, wenn es wie eine Smartwatch genutzt wird.
Im Laufe der Zeit lernt die Suunto 5 zudem die Gewohnheiten ihres Besitzers kennen. Das heißt, wenn beispielsweise immer donnerstags ein längerer Lauf geplant ist, erinnert sie rechtzeitig vor dieser Einheit an eine Aufladung.
Über 80 Sportarten – für alle die passenden Daten
Als persönlicher Coach am Handgelenk analysiert die GPS Uhr von Suunto zudem das Fitnessniveau. Sie erkennt Fortschritte und warnt vor möglichen Überlastungen. Das erleichtert es dem Athleten, die richtige Balance zwischen Aktivität und Erholung zu wählen. Für die kommenden sieben Tage erstellt sie einen passenden Trainingsplan, an dem sich der Träger orientieren kann. Die Pulsmessung am Handgelenk schließt die Einschätzung der Leistungsfähigkeit ein. Dafür bestimmt die Uhr die maximale Sauerstoffaufnahme (VO2 max). Über die mit iOS und Android gleichermaßen kompatible App klärt sie zu Trends und Entwicklungen auf.
Für nahezu jede Disziplin zeigt sich die Fitness Uhr geeignet: Mehr als 80 Sportarten können mit ihr am Handgelenk aufgezeichnet werden. Dazu erfasst sie die jeweils relevanten Daten. Mit Hilfe von Kartenmaterial lassen sich Routen schon im Vorfeld planen und anschließend navigiert die Suunto 5 ihren Besitzer. Im Nachgang werden die Touren exakt ausgewertet und ebenfalls in der App veranschaulicht.
Ein Schlaftracking kommt ebenfalls nicht zu kurz. Hier schätzt die Fitness Uhr die Qualität der Nachtruhe ein, erkennt Wachzeiten und zeichnet die Dauer auf. Natürlich sammelt sie auch im Alltag relevante Informationen wie die Schrittzahl, die gelaufene Distanz oder den Kalorienverbrauch. Bei bestehender Koppelung mit dem Smartphone informiert sie ihren Träger jederzeit über dort eingehende Anrufe oder Mitteilungen.
Eigenschaften
Suunto 5 Eigenschaften
- Abmessung
- 14,6 mm (T)46 mm (H)
- Lünette
- rund
- Lünetten Material
- EdelstahlFaserverstärktes PolymerMetall
- Lünetten Farbe
- rosegoldschwarzsilber
- Sensoren
- BeschleunigungssensorGPSHöhenmesserPulsmesserPulsmesser über BrustgurtSchlafüberwachungSchrittmesser
- Konnektivität
- BluetoothBluetooth 4.0
- Typ
- Fitness UhrSmartwatch
- Vibration
- Vibration
- VÖ-Datum
- Mai 2019
- Wasserresistenz
- 5 ATMbis 50mwasserdicht
- Watch-Faces
- Ja
- Kompatibilität
- AndroidiOS
- Display Auflösung
- 218 x 218
- Anwendungsart
- Cardio-TrainingFitness / SportLaufen / TrackerSchwimmenGesundheitsüberwachungRadfahren
- Armband
- KunststoffGummi / Silikon
- Armband Farbe
- graurotschwarzweiß
- Betriebssystem
- proprietär
- Display
- DisplayMatrix
- Display Farbe
- mehrfarbig
- Kategorie
- Damen SmartwatchFitness UhrGPS UhrenHerren SmartwatchLaufuhrenOutdoor UhrenSmartwatchWasserdichte Smartwatch
- Funktionen
- Gefühls- und Stress-TrackingInaktivitätserinnerungKalorienverbrauchLaufaufzeichnungNavigationRoutenfunktionWetterzurückgelegte Distanz
- Geschlecht
- DamenHerrenUnisex
- Gewicht
- 60 g
- Glas
- Mineralkristall
Unboxing
Suunto 5 Unboxing Video
Testbericht
Suunto 5 Test
Im Frühsommer 2019 erblickte die Suunto 5 das Licht der Welt. Wie es für den finnischen Hersteller und seine GPS Uhren als üblich gilt, unterstützt auch dieses Modell eine Vielzahl an Sportarten. Mehr als 80 Aktivitäten können mit ihr aufgezeichnet werden. Wenngleich ich bislang keine Berührungspunkte mit der Marke hatte, verfolge ich sie und ihre Neuerscheinungen dennoch mit regelmäßigem Interesse. Gerade die Suunto 5 weckte meine Aufmerksamkeit, da sie mir schon allein optisch zusagte. Gleichzeitig erschien sie mir aufgrund ihres Funktionsumfangs als eine besonders komplette Fitness Uhr.
Umso größer war meine Freude, als ich die Mitteilung erhielt, dass ich dieses Wearable im Rahmen eines Tests unter die Lupe nehmen darf. In meiner Freizeit bin ich am häufigsten im Fitnessstudio anzutreffen. Zudem gehe ich mehrmals wöchentlich laufen und schwinge mich gern aufs Rad. Das sind schon einmal ganz gute Voraussetzungen, um die Multisportuhr bei verschiedenen Workouts auf die Probe zu stellen – Krafttrainings mit schnellen Wechseln zwischen Belastung und Erholung auf der einen Seite, Ausdauereinheiten mit gleichbleibender Belastung auf der anderen Seite. Die nächsten Wochen begleitet mich die Suunto 5 zu sämtlicher körperlicher Betätigung, aber selbstverständlich auch im ganz gewöhnlichen Alltag.
Design
Die Optik der Suunto 5 gefiel mir auf den ersten Blick und damit schon bei ihrer Präsentation. Sie erschien zum Start in mehreren Farbausführungen, wobei die Finnen später noch einmal frische Designs nachlegten. Potenzielle Käufer haben unter anderem die Wahl zwischen Ausführungen mit roségoldener Lünette und weinrotem oder grauem Band sowie einer vollkommen neutralen, schwarzen Version. In meinen Augen sind alle derzeit sieben Varianten als Unisex-Modelle zu betrachten, da sie Damen und Herren gleichermaßen stehen.
Für meinen Test habe ich die Suunto 5 in einem Look erhalten, der mir besonders zusagt und für den ich mich womöglich sogar selbst entscheiden würde: Die Sportuhr kennzeichnet ein silbernes Gehäuse und ein weißes Armband. Ich möchte mich gar nicht lange mit der Verpackung aufhalten, aber dennoch kurz einige Worte dazu verlieren. Das Wearable steckt in einem kompakten Karton, der sich auch in jedem Schrank platzsparend aufbewahren lässt. Darin sind neben der Uhr eine Kurzanleitung und die Garantiehinweise enthalten.
Das Ladegerät ist nach meiner Einschätzung sehr gut konzipiert. Es handelt sich hierbei um eine Klammer, die ich am linken Gehäuserand anbringe. Der dazugehörige Pin versteckt sich an der Unterseite der Suunto 5. Diese Vorrichtung sitzt hervorragend und die Energiezufuhr kann nicht unterbrochen werden. Einziges Manko: Etwas länger dürfte das Kabel gegebenenfalls sein. Mich persönlich hat es nicht gestört, da ich die Uhr zumeist am Laptop neue Kraft tanken ließ.
Die Suunto 5 selbst ist wunderbar leicht und laut Datenblatt wiegt sie 60 Gramm – mir erscheint es sogar noch weniger. Am Handgelenk stört sie zu keiner Zeit: weder beim Schlafen, noch beim Krafttraining. Vielmehr möchte ich gleich an dieser Stelle ein großes Lob für die Form geben: Durch die abgeknickten Bandanstöße sitzt die Fitness Uhr wie angegossen. Von anderen Modellen bin ich es gewohnt, dass sie auch mal verrutschen. Gerade bei schweißtreibenden Einheiten kann das Band dann festgezurrt sein wie es will – durch die Feuchtigkeit verändert sich die Position dennoch irgendwann. Genau das passierte bei der Suunto 5 nie, selbst bei hochsommerlichen Temperaturen und intensiven Workouts nicht. Damit geht der Vorteil einher, dass die Pulsmessung umso exakter funktioniert und die Werte sehr verlässlich ausfallen. Es macht auf mich sofort den Eindruck, dass hier auf die kleinsten Details geachtet wurde.
Durch die breite Lünette, die Verschraubungen und zusätzlichen Elemente auf drei, sechs, neun und zwölf Uhr gewinnt die Suunto 5 einen hohen Wiedererkennungswert. Gleichzeitig leidet meines Erachtens die Größe des Displays etwas darunter. Die Anzeige ist zusätzlich noch von einem schwarzen Rand umgeben. Ich hätte mir hier etwas mehr Bildschirm gewünscht. Gerade beim Laufen reicht ein flüchtiger Blick auf das Handgelenk vielleicht nicht aus, alle Daten sofort zu erkennen. Dafür sind die Inhalte auch bei direkter Sonneneinstrahlung optimal ablesbar. Wenn es dunkel ist, drücke ich die Taste am Gehäuserand links oben und aktiviere die Hintergrundbeleuchtung.
Die Suunto 5 fällt nach meinem Dafürhalten weder zu groß, noch zu klein aus. Ihr Gehäusedurchmesser beträgt 46 Millimeter. Neben der farblichen Gestaltung unterstreicht auch das die Tatsache, dass die Fitness Uhr für Damen und Herren gleichermaßen bestimmt ist. Die Bedienung erfolgt ausschließlich über die insgesamt fünf Knöpfe – das Display fungiert also nicht als Touchscreen. Auf die gleiche Weise handhabt es auch Konkurrent Garmin weitestgehend mit seinen Sportuhren. Und das ist an dieser Stelle ein ganz passendes Stichwort, denn das Bedienkonzept der Suunto 5 erinnert mich stark an diesen Mitbewerber.
Mit der Taste rechts oben starte ich umgehend ein Training. Zudem navigiere ich mich damit nach oben durch das Menü. In die andere Richtung geht es mit dem Knopf rechts unten. Der mittlere Button ist vor allem zum Bestätigen vorgesehen. Links unten befindet sich die Zurück-Taste, während die fünfte und letzte die Hintergrundbeleuchtung aktiviert. Generell sind die Knöpfe so konzipiert, dass etwas Druck zum Betätigen notwendig ist – so lassen sich versehentliche Eingaben vermeiden. Das erscheint mir ebenfalls gut durchdacht. Das gesamte Bedienkonzept der Suunto 5 ist schnell verinnerlicht.
Wenig Auswahl besteht bei den Watchfaces. Ich darf zwischen fünf grundlegenden Ziffernblättern wählen und dabei jeweils noch die Farben anpassen. Wer mit Smartwatches vertraut ist, genießt dort oftmals schier grenzenlose Möglichkeiten für das Design. Bei Sportuhren zeigt sich die Vielfalt generell nicht so groß, doch damit lässt sich leben, wie ich finde. Da mir die angebotenen Watchfaces zusagten, entstand nicht das Gefühl, dass ich noch mehr Optionen bräuchte. Zusammenfassend kann ich ein rundum positives Fazit zum Design der Suunto 5 ziehen. Im nächsten Kapitel widmen wir uns der Praxistauglichkeit und den Funktionen dieser GPS Uhr.
Funktionen und Praxistest
Ohne Koppeln kein Praxistest. Ich muss natürlich zunächst die Suunto 5 mit meinem Smartphone synchronisieren. Dabei sei erwähnt, dass die Uhr sowohl mit Android, als auch mit iOS genutzt werden kann. Da ich noch keinerlei Erfahrungen mit den Suunto Wearables gesammelt habe, bin ich dazu veranlasst, mir ein Nutzerkonto anzulegen. Das ermöglicht die App entweder mit der Mailadresse oder mit dem Facebook-Konto.
Das Koppeln gelingt sehr einfach, da jeder Schritt in der Suunto Anwendung beschrieben ist. Sie sucht eigenständig nach einem passenden Gerät in der Nähe. Hat sie es gefunden, drücke ich auf „Verbinden“, bestätige dies und somit sind Sportuhr und mein Mobiltelefon aufeinander abgestimmt. Im Anschluss erhalte ich noch eine kurze Einführung, was ich alles mit der Suunto App tun kann und welche Daten ausgewertet werden.
In einem weiteren Schritt lege ich fest, über welche Art von Mitteilungen mich die Suunto 5 informieren soll, wenn sie auf dem Handy eintreffen. Hier sind alle gängigen Anwendungen von Google Mail bis WhatsApp vorhanden. Die Benachrichtigung durch das Wearable erfolgte während des Tests stets sehr verlässlich – sie ist jedoch auch sehr rudimentär gehalten. Dadurch wird klar, dass es sich eben nicht primär um eine Smartwatch handelt, sondern um eine Fitness Uhr. Geht eine Mitteilung ein, erfahre ich das durch einen kurzen Ton und ein Vibrieren. Sie wird nur kurz angezeigt. Reagiere ich darauf nicht, um mir den Inhalt durchzulesen, verschwindet der Text recht zügig wieder. Mir persönlich reicht das aus und ich bin niemand, der Nachrichten über das Handgelenk beantwortet. Alle anderen, denen dies wichtig ist, seien aber darauf hingewiesen.
Viel wichtiger sind aber die sportlichen Fähigkeiten dieser Uhr, denn dafür wurde sie schließlich primär entwickelt. Bevor ich im Detail darauf eingehe, muss ich noch auf die Einstellungen zum Athleten selbst zu sprechen kommen. Üblicherweise hinterlegen die Nutzer ihre Parameter wie die Größe, das Alter, ihr Gewicht und das Geschlecht in der zum Wearable gehörenden App. Bei Suunto scheint das anders zu sein. Hier gebe ich meine Eckdaten über die Uhr selbst ein. Komfortabler ist es aus meiner Sicht direkt über die Anwendung – aber es soll auch keine direkte Kritik sein.
Die Fitness Uhr hat so einiges auf Lager: Sie unterstützt derart viele Trainingsarten, sodass sie wohl kaum ein Anwender alle ausprobieren wird. Von Aerobic über Golfen bis hin zum Zirkeltraining lassen sich rund 80 Aktivitäten erfassen. In der Suunto App kann ich die Sportprofile individualisieren. Was bedeutet das? Ich darf die Datenfelder konfigurieren und anordnen, wie ich sie beim Workout auf dem Display angezeigt bekommen möchte. Das eröffnet dem Besitzer der Suunto 5 viele Möglichkeiten und spricht für die Nutzerfreundlichkeit.
Ich habe meinen Fokus auf das Laufen, Radfahren und Krafttraining gelegt, da dies meine bevorzugten Aktivitäten in der Freizeit sind. Für mich gab es eigentlich gar keinen Grund, die Datenfelder im Vorfeld noch einmal anzupassen, da sie in meinen Augen bereits sinnvoll zusammengestellt sind.
Im Fitnessstudio lieferte die Suunto 5 gleich die erste Überraschung – und zwar im positiven Sinne. Sie ermittelte den Puls ausgesprochen exakt und am Ende stimmten auch die jeweils ermittelten Kalorien mit meiner Erfahrung überein. Nur wenige Smartwatches und Fitness Uhren sind dabei wirklich verlässlich. Die meisten können die zumeist sehr kurzen Wechsel zwischen Belastung und Erholung kaum verarbeiten. Hier ist das ganz anders und ich führe es auf die gute Passform der Suunto 5 zurück. Da sie nicht verrutscht und fest am Handgelenk sitzt, wirkt sich das in der Konsequenz positiv auf die ermittelten Daten aus.
Ich trainiere sechs Mal wöchentlich im Fitnessstudio und das zumeist rund 90 Minuten. Je nach Art und Intensität der Einheit verbrenne ich dabei zwischen 800 und 1.200 Kalorien – genau diese Ergebnisse ermittelte die Suunto 5, ohne dass es Ausreißer gab. Für Kraftsportler und Bodybuilder eignet sich diese Fitness Uhr aus meiner Sicht daher hervorragend. Eigentlich sollte es selbstverständlich sein, doch in der Praxis gestaltet es sich oft anders: Wiederholungen werden von vielen Wearables als Schritte erfasst. Die Suunto 5 tut das nicht, sondern zeigt mir in der Auswertung, wie viele Schritte ich während des Workouts zurückgelegt habe – somit kommt auch die Tagesstatistik nicht durcheinander.
Am Ende eines Trainings finde ich in der App eine umfangreiche Auswertung zur Einheit. Dazu gehören neben der Dauer auch die durchschnittliche und die maximale Herzfrequenz, die insgesamt verbrauchte Kalorienmenge sowie die einzuplanende Erholungszeit. Ebenfalls verrät mir die Anwendung mit EPOC und PTE zwei weitere Parameter. Bis dato sagten mir diese Werte nichts, doch erfreulicherweise erklärt sie die Suunto App knapp und verständlich.
Der PTE-Wert sagt aus, welchen Einfluss mein Training auf die aerobe Fitness genommen hat. Liegt er zwischen 1 und 2, konnte ich die Grundlagenausdauer verbessern. Bewege ich mich zwischen 3 und 4, steigere ich meine aerobe Fitness effektiv. Ein PTE-Wert von 5 ist eine Warnung, dass ich mich überanstrenge und derartige Workouts nicht zu häufig durchführen sollte.
Mit dem EPOC erwartet mich ein Parameter, der beim Einordnen der Intensität hilft. Hier gilt schlichtweg: Je höher er ausfällt, umso größer war die Belastung – und umso mehr Energie bedarf es im Anschluss zum Regenerieren.
Der zweite Schwerpunkt meiner regelmäßigen sportlichen Betätigung ist das Laufen. Positiv fällt von Beginn an auf, dass die Suunto 5 das GPS Signal bei jeder Einheit ohne langes Warten gefunden hatte. Länger wie eine halbe Minute brauchte ich mich zumeist nicht gedulden. Dazu muss ich aber auch sagen, dass ich in einer ländlichen Umgebung wohne, wo der Satellitenkontakt kaum durch dichte Häuserwände gestört ist.
Zum Testen trug ich die Suunto 5 an einem Handgelenk und meine sonst im Alltag genutzte Fitness Uhr von Garmin am anderen. Beide Modelle lieferten nahezu identische Werte und markierten gar die einzelnen Ein-Kilometer-Abschnitte gleich. Bemerkenswerte Abweichungen gab es lediglich beim Kalorienverbrauch zu konstatieren. Während ich laut meiner Garmin Uhr 450 Kalorien verbrannte, war die Suunto 5 der Meinung, es seien 733. Um ehrlich zu sein, halte ich beide Ergebnisse für nicht vollends zutreffend – eines davon fällt zu hoch aus, das andere zu niedrig und die Wahrheit liegt in der Mitte. Generell stellte ich fest, dass mir das Testgerät beim Joggen einen etwas zu hohen Energieverbrauch attestierte.
Das ist jedoch der einzige Aspekt, der mir auffiel. Die Suunto 5 zeichnet eine Vielzahl an Daten zum Laufen auf. EPOC und PTE sind auch hier zu finden. Dazu kommen noch weitere Werte wie Aufstieg und Abstieg, die durchschnittliche Trittfrequenz, der niedrigste sowie der höchste Punkt, das maximale Schritttempo und die maximale Sauerstoffaufnahme (VO2max) hinzu. Routen lassen sich im Übrigen speichern und mit anderen Mitgliedern der Suunto Community teilen.
Apropos Routen: Es lassen sich Routen auf die Uhr laden, woraufhin das Wearable seinen Träger navigiert. Das mag einen Anreiz darstellen, im wahrsten Sinne des Wortes neue Wege zu gehen oder in unbekanntem Terrain gleich eine Strecke zu finden. Doch nicht nur das ermöglicht die Suunto 5. Ich kann auch meinen aktuellen Standort abspeichern, wenn ich im Freien unterwegs bin. Dazu lege ich fest, um welche Art von Position es sich dabei handelt. Suunto nennt es POI (Point of Interest). Das kann etwa der Ort sein, an dem ich mein Auto abgestellt habe, ein besonderer Aussichtspunkt, eine Unterkunft und vieles mehr. Ich wähle aus einer Liste einfach das Zutreffende aus und kann mich zu einem späteren Zeitpunkt wieder dorthin leiten lassen.
Die Fitness Uhr ist mit einem intelligenten Akku ausgestattet. Das bedeutet, dass sie ihren Träger und seine Gewohnheiten kennenlernt und ihm rechtzeitig vor der nächsten Einheit ans Aufladen erinnert, damit die Batterie nicht unerwartet schlappmacht. Tatsächlich fragte mich die Suunto 5 nach einigen Tagen: „Training heute?“ und wies mich darauf hin, ich solle doch noch eine Aufladung vornehmen. Da der Energiespeicher aber noch zu über 40 Prozent gefüllt war, entschied ich mich dagegen. Allerdings wiederholte sich diese smarte Erinnerung während der Testphase noch mehrfach und einmal verhinderte sie tatsächlich, dass ich mit einem fast entleerten Akku losgelaufen wäre. Insofern lässt sich durchaus von einem Mehrwert sprechen.
Mit dem Fahrrad und der Suunto 5 war ich schließlich auch noch unterwegs. Hier gibt es ebenfalls eine umfangreiche Auswertung mit verschiedenen Daten. Sie widmen sich der Geschwindigkeit, dem Verlauf der Herzfrequenz, aber ebenso dem Aufstieg, dem Abstieg, dem höchsten sowie dem niedrigsten Punkt. Auf EPOC und RPE braucht des Weiteren auch hierbei nicht verzichtet zu werden. Alle ermittelten Daten sind akkurat und erneut möchte ich das präzise GPS und die genaue Pulsmessung lobend erwähnen.
Was gibt es noch zur Suunto 5 zu sagen? Die von ihr im Alltag ermittelte Schrittzahl ist sehr verlässlich. Immer wieder mache ich in Test von Smartwatches und Fitness Uhren die Erfahrung, dass auch Handbewegungen versehentlich als Schritte erkannt werden – selbst beim Autofahren kommt das vor. Dieses Modell tut das, wie schon eingangs erwähnt, nicht und zählt nur die tatsächlich getätigten Schritte. Der von der Sportuhr ermittelte Gesamtverbrauch an Kalorien ist ebenfalls als sehr exakt einzuschätzen. Die ausgegebenen Werte decken sich mit meiner Erfahrung. Erfreulich ist auch, dass ich sowohl bei den Schritten, als auch den Kalorien in einer Zeitachse sehe, wann ich wie aktiv gewesen bin.
Etwas umfangreicher darf nach meiner Einschätzung die Schlafanalyse ausfallen. Hier bekomme ich lediglich die konkrete Dauer mit den Einschlaf- und Aufwachzeiten sowie die Länge des Tiefschlafs angezeigt. Dazu verrät mir die App, wie lange ich wach war und wo meine durchschnittliche Herzfrequenz lag. Ein Diagramm gibt es zur Nachtruhe hingegen nicht. Die Suunto Anwendung schätzt aber die Schlafqualität ein. In meinem Fall wurde sie größtenteils als schwach bewertet, gelegentlich als moderat. Dabei spielte es keine Rolle, ob ich nur sechs Stunden oder neuneinhalb Stunden geschlafen hatte. Entweder ist die Qualität meiner Nachtruhe tatsächlich derart schlecht oder sie wird von der Suunto 5 grundsätzlich sehr kritisch beleuchtet.
Schön finde ich, dass jede Woche mit einer Zusammenfassung abschließt. Ich erfahre dabei am Sonntagabend direkt auf der Uhr, wie viel Zeit ich mit verschiedenen Aktivitäten verbracht habe. Außerdem lässt sich einsehen, wie viele Schritte ich zurücklegen konnte und welcher Tag mein aktivster war. Nicht zum Fehlen kommen obendrein die durchschnittliche Schlafdauer und die verbrannte Kalorienmenge.
Zum Abschluss verliere ich noch einige Worte zur Akkulaufzeit. Im Test hielt die Fitness Uhr zumeist zwischen vier und fünf Tagen am Stück durch – bis zu sieben sind laut Herstellerangaben möglich. Das ist meiner Meinung nach definitiv denkbar. Ich habe die Suunto 5 jedoch sehr intensiv genutzt, wodurch die Batterie schneller wieder nach einer Aufladung verlangte. Neben einem täglichen Krafttraining von 90 Minuten war sie auch zumeist vier Mal wöchentlich beim Laufen mit aktiviertem GPS dabei. Nach meinem Dafürhalten ist das eine solide Leistung der Fitness Uhr.y
Fazit
Die Suunto 5 ist eine Sportuhr durch und durch. Sie spricht alle Athleten an, die regelmäßig aktiv sind und deckt dabei eine Palette an Disziplinen ab, die breiter nicht sein könnte. Auch ausgefallene Workouts gehören dazu, sodass sich dieses Modell grundsätzlich jedem ans Herz legen lässt, der sich ambitioniert körperlich betätigen möchte. Dazu liefert sie eine Vielzahl an Daten, die als verlässlich einzuschätzen sind. Zu den Parametern erhalten die Nutzer bei Bedarf zusätzliche Erklärungen in der Suunto App, welche mit Übersichtlichkeit glänzt.
Ihre Akkuleistung ist absolut in Ordnung und wird durch die Erinnerung an Aufladungen vor der nächsten Einheit aufgewertet. Auch die Bedienung der Suunto 5 über die fünf Tasten gelingt simpel und intuitiv. Eine zweite Generation dürfte aus meiner Sicht gern ein etwas größeres Display erhalten. An der Optik gibt es unterdessen keinen weiteren Änderungsbedarf. Die Sportuhr ist ansprechend gestaltet, sodass sie nicht nur beim Training, sondern auch im Büro eine gute Figur macht. Dank ihrer optimalen Passgenauigkeit sitzt sie perfekt am Handgelenk, wodurch die ermittelten Pulswerte umso exakter ausfallen.
Die Suunto 5 ist aber keine Smartwatch. Das braucht sie auch nicht zu sein, denn darin liegt nicht ihre primäre Bestimmung. Dementsprechend verpassen die Träger zwar keine Neuigkeiten, die auf ihrem Smartphone eingehen – das Beantworten von Mitteilungen ist aber nicht möglich und auch weitere Features wie kontaktloses Bezahlen sind außen vor. Wer sich einen Begleiter für seine sportliche Leidenschaft wünscht, wird von der Suunto 5 gewiss nicht enttäuscht.
Suunto 5 Testergebnis
- sehr exakter Schrittzähler
- präzise Pulsmessung bei jeder Aktivität
- perfekter Sitz am Handgelenk
- genaues GPS Tracking
- nützliche Trainingsauswertung
- solide Akkulaufzeit
- smarte Erinnerung ans Aufladen
- ansprechendes Design
- robuste Verarbeitung
- Schlaftracking wenig detailliert
- Smartphone-Benachrichtigungen rudimentär
- Display etwas klein
Erfahrungen
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