Suunto 3
- Gehäusedurchmesser 43 mm
- geringes Gewicht von 29 g
- ganztägiges Fitness Tracking
- kontinuierliche Pulsmessung
- adaptive Trainingsanleitung verfügbar
- verschiedene Sportarten aufzeichnen
- schätzt Verhältnis zwischen Belastung und Erholung ein
- Schlafanalyse
- wasserdicht und zum Schwimmen geeignet
Produktbeschreibung
Suunto 3
Die Suunto 3 präsentiert sich als ein innovatives Wearable, welches nicht mit ihrem Vorgänger Suunto Fitness 3 zu verwechseln ist. Durch die dezente Umbenennung hat der Hersteller diese im Januar 2020 enthüllte Sportuhr an die vorhandene Modellpalette angeglichen. Die Besonderheit besteht darin, dass sich dieser Begleiter fürs Handgelenk als eine Art Personal Coach empfiehlt. Die Uhr zeigt sich dazu imstande, dem Träger, basierend auf seiner Zielsetzung, einen Trainingsplan für die kommenden sieben Tage zu erstellen. Können Einheiten nicht eingehalten werden, passt sich die Suunto 3 an und adaptiert den Plan. Sie berücksichtigt stets das Verhältnis zwischen Belastung und Erholung, wobei gleichzeitig die Schlafanalyse und der Stress eine wichtige Rolle spielen.
Robustes Leichtgewicht mit Style und Charme, angelehnt an die nordische Schönheit
Langlebig, aber leicht – das ist die Vorgabe, unter der die Suunto 3 entstand. Die Fitness Uhr gewährleistet mit einem geringen Gewicht von gerade einmal knapp 30 Gramm einen enormen Tragekomfort. Sie präsentiert sich in verschiedenen Designs, durch die sie sich als ein Unisex-Wearable erweist. Eine vollkommen neutrale Variante wurde komplett in Schwarz gehüllt, während eine weitere eine silberne Lünette mit einem weißen Band kombiniert.
Zur Kollektion gesellt sich zudem eine Ausführung mit schwarzem Band und rosegoldener Lünette hinzu. Komplettiert wird die Palette durch ein Modell mit türkisgrünem Armband und schwarzem Gehäuse sowie eine Version mit rotem Band, das auf eine silberne Lünette abgestimmt ist. Bei der Farbwahl ließ sich Suunto von seiner Heimat inspirieren. Hierfür flossen unter anderem das Moos der finnischen Felsen, der Granit der Küste oder das Dunkelgrau des nordischen Nachthimmels in die Gestaltung ein.
Ergänzend hat Suunto zu einem späteren Zeitpunkt noch ein Duo an Varianten hinzugefügt. Dabei ist ein Exemplar vollständig in Schwarz getaucht. Das andere zeigt sich mit einer goldenen Lünette und einem grauen Band. Apropos Armband: Es besteht nicht wie die Modelle der ersten Stunde aus Silikon, sondern aus Mikrofasergeflecht.
Der Durchmesser der bis zu 30 Meter wasserdichten Suunto 3 beträgt 43 Millimeter. Das mehrfarbige Matrix-Display arbeitet energiesparend und verfügt über eine LED-Hintergrundbeleuchtung. Bedient wird die Sportuhr im Wesentlichen über die fünf Tasten. Davon haben drei ihren Platz am rechten Rand des Edelstahlgehäuses erhalten und die zwei übrigen auf der linken Seite.
Auf der Rückseite ist typischerweise der optische Herzfrequenzmesser zu finden, welchen Suunto vom renommierten Partner Valencell zur Verfügung gestellt bekommen hat. Die 20 Millimeter breiten Silikonarmbänder weisen eine Perforation zur besseren Belüftung des Handgelenks auf. Wie es für die finnische Marke gängig ist, lässt sie auch hier den Austausch der Bänder zu, um die Optik zu individualisieren.
Mit dem Partner am Handgelenk zu persönlichen Zielen aufbrechen
Doch nicht nur die Optik der Suunto 3 weiß zu überzeugen, sondern auch ihre Qualitäten als Coach am Handgelenk. Gerade wegen ihrer Fähigkeit, den Träger bei seinem Training anzuleiten, ist sie für Einsteiger eine ideale Wahl. Ihnen fällt somit die Entscheidung leichter, wie sie ihre Workouts dosieren und gestalten sollten. Gleichzeitig bietet sich die Sportuhr auch dazu an, Fortgeschrittenen eine Anleitung zu geben. Sie überprüfen damit, ob sie einen für sie idealen Rhythmus gefunden haben oder ob Verbesserungsbedarf besteht.
Ein von der Suunto 3 vorgegebener Trainingsplan gilt stets für die nächsten sieben Tage. Diese Vorgabe ist nicht starr, sondern gewährleistet jederzeit Flexibilität. Die Voraussetzung dafür bildet die Zielstellung des Athleten. Er darf wählen, ob er sein aktuelles Fitnessniveau halten, steigern oder moderat verbessern möchte. In dem anschließenden Plan sind Informationen wie die Dauer und Intensität jedes einzelnen Workouts zu finden. Wer sich mehr auspowert oder eine Einheit ausfallen lässt, bringt damit nichts durcheinander. Im Gegenteil: Die Sportuhr passt sich dieser Änderung automatisch an und aktualisiert die Marschrichtung.
Sie bezieht dabei verschiedene Parameter ein. Ganz wesentlich sind dabei das Verhältnis zwischen Belastung und Erholung, die Schlafqualität oder auch der persönliche Stresslevel zu nennen. Angesichts einer breiten Anzahl von 70 verfügbaren Sportmodi sollte für jeden Aktiven die richtige Disziplin dabei sein. Als die gängigsten Aktivitäten werden das Walking, Laufen, Radeln, Schwimmen oder Fitnesstraining unterstützt. Während des Trainings erteilt das Wearable ebenso Tipps, um die ideale Intensität zu erreichen.
Auf ein GPS Modul hat Suunto bewusst verzichtet. Dafür ist die Möglichkeit des sogenannten Connected GPS geschaffen worden. Das bedeutet, dass sich das Smartphone zum Training mitnehmen lässt. Die Uhr greift dann ganz einfach darauf zu und kann Outdoor-Routen auf diese Weise problemlos aufzeichnen.
Fernab des gezielten Workouts zählt die Suunto 3 die Schritte und berechnet den Kalorienverbrauch. Sie bringt außerdem die standesgemäßen Funktionen einer Smartwatch mit, indem sie zu Mitteilungen und Anrufen informiert, die auf dem gekoppelten Mobiltelefon eingehen. Aufgrund ihres eigenen Betriebssystems ist sie mit Android und iOS kompatibel. Die Akkulaufzeit der Sportuhr richtet sich nach der Intensität der Nutzung. In aller Regel sollte sie jedoch bei rund fünf Tagen liegen.
Eigenschaften
Suunto 3 Eigenschaften
- Abmessung
- 43 mm Durchmesser
- Lünette
- rund
- Lünetten Material
- EdelstahlMetall
- Lünetten Farbe
- graukupferschwarzsilber
- Sensoren
- PulsmesserPulsmesser ohne BrustgurtSchlafüberwachungSchrittmesser
- Konnektivität
- Bluetooth Smart
- Typ
- Fitness UhrSmartwatch
- Vibration
- Vibration
- VÖ-Datum
- Januar 2020
- Wasserresistenz
- bis 30m
- Kompatibilität
- AndroidiOS
- Display Auflösung
- 218 x 218
- Anwendungsart
- Cardio-TrainingFitness / SportLaufen / TrackerSchwimmenGesundheitsüberwachungKraftsportRadfahren
- Armband
- MikrofasergewebeKunststoffGummi / SilikonTextil
- Armband Farbe
- schwarz
- Display
- Matrix
- Display Farbe
- mehrfarbig
- Kategorie
- Damen SmartwatchFitness UhrGPS UhrenHerren SmartwatchOutdoor UhrenPulsuhrenSmartwatch
- Display Größe
- 1,69
- Funktionen
- AnrufbenachrichtigungInaktivitätserinnerungKalorienverbrauchLaufaufzeichnungTextbenachrichtigungenWeckerzurückgelegte Distanz
- Geschlecht
- DamenHerrenUnisex
- Gewicht
- 36 g
- Glas
- Polyamid
- weitere Funktionen
- Analyse TrainingsbelastungAnalyse Trainingseffekt
Unboxing
Suunto 3 Unboxing Video
Testbericht
Suunto 3 Test
Bei der Protagonistin dieses Testberichts herrscht Verwechslungsgefahr. Hier soll die Suunto 3 gründlich unter die Lupe genommen werden. Sie erschien Anfang 2020 und ähnelt von ihrer Namensgebung stark der Suunto Fitness 3, deren Nachfolgerin sie verkörpert. Die Fitness Uhr sortiert sich in der Modellpalette der finnischen Marke unten ein. Sie versteht sich als ein Einsteigermodell, das eine möglichst breite Zielgruppe erreichen möchte. Ihre Träger unterstützt sie dahingehend, indem sie ihnen die ersten Schritte zu mehr Aktivität erleichtert.
Genau diesen schlanken Allrounder habe ich nun für einen Test erhalten und werde die kommenden Wochen mit ihm am Handgelenk verbringen. Nachdem ich bereits mit der Suunto 7 und der Suunto 5 Bekanntschaft schließen durfte, ist dies nun das für mich dritte Modell des Herstellers.
Design
Kein Testbericht ohne einen kurzen Blick auf die Verpackung, in der das Wearable bei seinem neuen Besitzer ankommt. Die Suunto 3 steckt in einem kompakten Karton, der typisch für den Hersteller ist. Darin finde ich neben der Uhr selbst eine Bedienungsanleitung, Garantiehinweise sowie ein Ladegerät vor. So schön übersichtlich halten es die Skandinavier – mehr braucht es schließlich auch nicht und die Box lässt sich praktisch verstauen.
Richten wir den Blick nun auf den Protagonisten dieses Testberichts und damit auf die Suunto 3. Die Fitness Uhr ist extrem leicht und wiegt nur etwas mehr als 30 Gramm. Das sorgt für einen perfekten Tragekomfort. Der sportliche Begleiter lässt sich damit Tag und Nacht am Handgelenk behalten, ohne dass er in irgendeiner Weise stört. Das gilt selbstverständlich ebenso für Trainings – auch hier kommt mir die Suunto 3 nicht in die Quere.
Der Gehäusedurchmesser beträgt 43 Millimeter. Mir persönlich erscheint die Uhr damit etwas schlank und ich habe den Eindruck, dass sie gern noch etwas größer ausfallen dürfte. Mit dem Gedanken im Hinterkopf, dass es sich aber um ein Modell handelt, welches Damen und Herren gleichermaßen anspricht, ist diese Diagonale optimal gewählt. Allerdings muss ich auch erwähnen, dass ich mir zumindest das Display etwas ausladender wünsche. Immerhin liegt darum noch ein schwarzer Rand – würde dieser zugunsten des Bildschirms weichen, fände ich die Suunto 3 optimal.
Sie ist jedoch auch in diesem aktuellen Design ein gelungenes Wearable, keine Frage. Einen Touchscreen besitzt diese Fitness Uhr nicht. Die Bedienung erfolgt stattdessen über die insgesamt fünf Tasten. Drei davon befinden sich am rechten Gehäuserand und die übrigen beiden auf der linken Seite. Ich persönlich halte es gerade bei einem sporttauglichen Modell für die bessere Lösung, auf einen Touchscreen zu verzichten. Bei schweißnassen Händen oder beim Schwimmen lässt sich die Uhr über die Buttons besser steuern.
Die Suunto 3 liegt mir in der Farbausführung Pebble White vor. Ihre Lünette ist in einem matten Silber gehalten, während sich das Armband in Weiß zeigt. Das Band selbst weist eine Perforierung auf – es gibt also flächendeckend Löcher für eine bessere Belüftung des Handgelenks, vor allem bei intensiven Workouts. Das ist meiner Meinung nach optimal gelungen und außerdem bringt es den angenehmen Nebeneffekt mit sich, dass sich die Dornschließe sehr flexibel anbringen lässt.
Super umgesetzt wurde schließlich auch der Lademechanismus. Die Suunto 3 nutzt eine Klammer, die an der Gehäuseunterseite an der entsprechenden Stelle andockt und das Display umschließt. Hier kann absolut nichts verrutschen und eine unerwünschte Unterbrechung der Energiezufuhr ist ausgeschlossen.
Alles in allem überzeugt mich dieses Wearable optisch auf nahezu ganzer Länge. Wenn ich nach Gründen für Kritik suchen soll, würde ich beim Display ansetzen. Es dürfte gern etwas größer ausfallen und ist – je nach aktueller Umgebung – manchmal etwas dunkel. Dafür gibt es aber eine Taste, mit der sich vorübergehend die Hintergrundbeleuchtung aktivieren lässt. Nach diesem ersten positiven Eindruck geht es nun an den Praxistest und damit die Fähigkeiten der Suunto 3.
Funktionen und Praxistest
Um die Suunto 3 mit ihrem vollen Funktionsumfang auszukosten, muss sie wie jedes andere Wearable zunächst mit dem Smartphone gekoppelt werden. Dafür ist die Suunto App erforderlich. Sie steht zum kostenlosen Download im App Store von Apple und im Play Store von Google bereit. Der Einrichtungsvorgang gestaltet sich übersichtlich und recht simpel. Schrittweise wird dem Nutzer erklärt, was zu tun ist. Zum Abschluss der Synchronisierung erteilt die Anwendung noch einige Hinweise und fasst das Wichtigste zur Suunto 3 zusammen.
So erhalte ich in wenigen Worten Erklärungen zu Parametern wie dem Schlaf, dem Stress oder der täglichen Schrittzahl. Wer es bis dato nicht wusste: Die Fitness Uhr besitzt kein eigenes GPS Modul. Um zurückgelegte Routen im Freien zu erfassen, kann sie bei bestehender Verbindung mit dem Handy auf dessen GPS zugreifen. Das sehe ich als einen Nachteil, da ich persönlich kein Mobiltelefon zu Outdoor-Aktivitäten wie dem Joggen mitnehmen möchte. Andererseits ist es ein Grund dafür, warum die Suunto 3 zu einem vergleichsweise günstigen Preis angeboten wird.
Beginnen wir kurz mit den Standards der sportlichen Uhr, denn sie hat auch ein paar grundlegende Fähigkeiten einer Smartwatch auf Lager. Sie informiert, wenn ich auf dem Mobiltelefon einen Anruf oder eine Mitteilung erhalte. Das tut sie verlässlich, aber wenig spektakulär. Es ist beispielsweise nicht möglich, eine Nachricht direkt über das Display zu beantworten. Meines Erachtens lässt sich bei einem Modell wie diesem sehr gut damit leben, da es sich vordergründig um eine Fitness Uhr handelt. Es können zudem ein Alarm gesetzt oder eine Stoppuhr sowie ein Timer gestartet werden. Das sind typische Fähigkeiten, die von einem sportlichen Wearable zu erwarten sind.
Der Fokus der Suunto 3 liegt ganz eindeutig auf den Aktivitäten des Trägers. Im Alltag zählt sie die Schritte, misst permanent den Puls und berechnet den Kalorienverbrauch. Hier arbeitet die Uhr absolut verlässlich. Als einer der wenigen Hersteller ist mir Suunto bereits in der Vergangenheit bei Tests positiv aufgefallen, was die Schrittzahlen anbelangt. Häufig kommt es bei Modellen anderer Hersteller vor, dass Handbewegungen wie etwa beim Krafttraining oder beim Autofahren versehentlich als Schritte registriert werden. Das geschieht hier nicht und das möchte ich schon einmal positiv erwähnen. Auch der am Ende des Tages ermittelte Energieverbrauch deckt sich absolut mit meinen Erfahrungen.
Was die Trainings angeht, so habe ich mich im Test auf drei Aktivitätsarten festgelegt: Mit dem Radfahren und Laufen sind zwei Ausdauersportarten auf den Plan gerückt. Das Krafttraining hingegen prägen zumeist kurze Wechsel zwischen intensiver Belastung und anschließender Erholung. Daher war auch der Pulsmesser gefordert, möglichst exakte Werte bei verschiedenen Bedingungen zu liefern.
Beginnen wir mit dem Laufen. Die Suunto 3 sammelt dazu alle meiner Ansicht nach wichtigen Daten. Aufgezeichnet wird selbstverständlich die Dauer des Trainings. Dazu erhalte ich die konkrete Distanz der Strecke. Diese ist – so viel sei vorweggenommen – auch ohne GPS stimmig ermittelt worden. Ebenso schlüsselt die Fitness Uhr den höchsten Pulswert sowie die durchschnittliche Herzfrequenz auf. Hinzu kommen die verbrannten Kalorien, das durchschnittliche Tempo, die Trittfrequenz und die absolvierte Schrittzahl.
Die Suunto Uhren bestimmen außerdem mit PTE und EPOC zwei weitere aussagekräftige Parameter. Doch was bedeuten sie? Für all jene, bei denen das nur für Stirnrunzeln sorgt, gibt es in der App die dazugehörige Erklärung. Der PTE-Wert verrät, wie stark das Training auf die aerobe Fitness Einfluss genommen hat. Liegt er zwischen eins und zwei, konnte ich damit meine Grundlagenausdauer verbessern. Sortiert er sich zwischen drei und vier ein, steigere ich meine aerobe Fitness – Suunto empfiehlt, ein oder zwei Mal wöchentlich eine solche Intensität beim Workout zu wählen. Ein PTE von fünf ist unterdessen als Warnung zu verstehen, sich nicht zu überlasten.
Die Größe EPOC dient schlichtweg als Maßstab für die Intensität. Hier gilt die einfache Regel: Je höher er ausfällt, desto mehr habe ich mich angestrengt. In der Konsequenz benötige ich auch länger für die Regeneration. Die Ergebnisse deckten sich durchaus mit meinem persönlichen Empfinden. Auch was den ermittelten Puls betrifft, konnte ich die Werte mit einem parallel am anderen Handgelenk getragenen Modell vergleichen. Hier herrschte weitgehend Übereinstimmung.
Zudem liefert die Auswertung über die App auch noch eine ganze Reihe anschaulicher Diagramme – so etwa zum Verlauf der Herzfrequenz, der Geschwindigkeit oder der Trittfrequenz. Die Suunto App stellt das insgesamt angenehm übersichtlich und ansprechend dar. Da die Suunto 3 vor allem für Einsteiger vorgesehen ist, lässt sich das umso mehr begrüßen: Sie haben es demnach leicht, sich einzufinden und ihre Daten zu deuten.
Ganz ähnliche Werte bestimmt die Sportuhr auch beim Radfahren. Und ebenfalls vergleichbar fällt mein Fazit hierzu aus: Die Ergebnisse sind verlässlich und dürfen als exakt eingestuft werden. Nebenbei sei erwähnt, dass ich die Auswertung meiner Trainingsdaten nicht zwingendermaßen über die App abrufen muss. Es gibt im Menü der Suunto 3 auch das sogenannte Logbuch. Hier sind meine zuletzt absolvierten Workouts einsehbar. Detaillierter wird es selbstverständlich in der Anwendung auf dem Handy – um aber schnell Leistungsdaten abzufragen, finde ich das eine praktische Lösung.
Mit dem Krafttraining stand der Suunto 3 die größte Herausforderung bevor. Viele Wearables zeigen gerade hier ihre Schwächen, denn ihre Pulsmesser gelangen an ihre Grenzen, weil sie die schnellen Intensitätswechsel nicht sofort registrieren. Allerdings habe ich schon mit anderen Modellen des finnischen Herstellers positive Erfahrungen sammeln dürfen – und so ist es auch bei dieser Uhr. Bei der späteren Auswertung ist auf der Verlaufskurve für die Herzfrequenz gut zu nachzuvollziehen, dass diese Belastungsschwankungen korrekt erkannt wurden. Demnach traf das auch die Menge der ermittelten Kalorien zu. Sie stimmte in etwa mit den Daten überein, die mir meine üblicherweise genutzte Sportuhr ermittelt.
Am Ende eines jeden Workouts – unabhängig von der Aktivität – fragt die Suunto 3 außerdem, wie ich das Training empfunden habe. Das ist nicht nur für den Athleten selbst interessant, wenn er später noch einmal seine Daten prüfen möchte. Für die Fitness Uhr selbst besteht ebenfalls eine Bedeutung: Sie gibt schließlich Empfehlungen ab, wann die nächste Einheit anstehen sollte und wie intensiv sie sein darf. Somit soll ein Übertraining vermieden werden.
Gerade bei den Empfehlungen ist jedoch zu berücksichtigen, dass die Uhr etwas Zeit braucht, um sich gewissermaßen an ihren Träger zu gewöhnen. So musste sie in meinem Fall auch erst lernen, dass ich mindestens sechsmal wöchentlich trainiere – durch zusätzliche Ausdauereinheiten tendenziell sogar noch mehr. Daher konnte ich nach zwei Workouts nichts mit dem Ratschlag anfangen, dass ich nur leichtes Gehen oder ein paar Dehnübungen absolvieren soll. Wer aber gerade erst mit Sport anfängt und fitter werden möchte, profitiert definitiv von dieser Anleitung. So vermag die Suunto 3 etwa auch dabei zu helfen, eine anfängliche überschwängliche Motivation etwas abzufangen, um lieber langfristig mit Erfolg aktiv zu sein.
Ebenfalls gelungen ist in meinen Augen die wöchentliche Trainingszusammenfassung. Die Uhr gibt am Sonntagabend ein umfassendes Feedback. Darin ist einzusehen, wie lange ich mit welcher Sportart verbracht und wie viele Kalorien ich in der Gesamtheit verbrannt habe. Auch der Schlaf kommt nicht zu kurz: Ich finde die durchschnittliche Dauer vor und die dazugehörige Herzfrequenz. Das kenne ich in dieser Weise von keinem anderen Wearable-Hersteller – das stellt einen Mehrwert dar und ist zugleich ein Ansporn, sich in der nächsten Woche weiter zu steigern.
Noch ein Wort zur Schlafauswertung. Grundsätzlich stimmt die Dauer der Nachtruhe. Etwas auffällig ist nach meiner Meinung die häufig negative Einschätzung der Qualität. Üblicherweise sind meine Nächte nicht die längsten, da ich morgens sehr früh wieder aufstehe. Ich persönlich habe aber den Eindruck, dass die Schlafqualität dafür mindestens gut ist. Bei der Suunto 3 wurde sie oftmals als schlecht oder etwas seltener als moderat eingestuft. Gleiches fiel mir bereits bei der Suunto 5 auf, die ebenfalls sehr kritisch war.
Dafür gibt es keine Zweifel an der Akkulaufzeit. Trotz häufigem – teil zwei Mal täglichem – Training hielt das Testgerät zwischen vier und fünf Tagen mit einer Ladung durch. Das ist meines Erachtens zwar kein sensationeller Wert für eine Fitness Uhr, aber dennoch absolut zufriedenstellend.
Fazit
Die Suunto 3 ist eine preiswerte und vielseitige Sportuhr. Sie unterstützt eine Vielzahl an Aktivitäten und erleichtert er gerade Anfängern, sich einerseits in die Wearable-Welt einzufinden und andererseits das eigene Training gezielt zu steigern. Dementsprechend richtet sich ihr Funktionsumfang vor allem auf die körperliche Aktivität. Diesen Bereich beherrscht sie nahezu einwandfrei und liefert dabei verlässliche Daten. Schade ist, dass sie kein GPS Modul besitzt – wer sein Handy ohnehin immer bei sich trägt, dürfte sich daran nur bedingt stören. Im Gegenzug kann die Suunto 3 dafür günstiger angeboten werden.
Das Display der Sportuhr ist ausreichend groß, ein paar Millimeter mehr Diagonale halte ich dennoch für wünschenswert. Dafür eignet sich dieses Modell sowohl für die Damen, als auch die Herren. Es steht außerdem in einer Reihe ansprechender Designs zur Auswahl bereit und sie überzeugt mit einem angenehmen, leichten Tragekomfort. Wer keinen großen Wert auf vielseitige Smartwatch-Features legt, sondern einen intelligenten Coach wünscht, der ihm beim Training gewissermaßen an die Hand nimmt, ist mir der Suunto 3 gut beraten.
Suunto 3 Testergebnis
- leicht und angenehm zu tragen
- Unisex-Design
- lange Akkulaufzeit
- unterstützt viele Sportarten
- Coaching-Funktion
- Wochenzusammenfassung
- GPS nur in Verbindung mit dem Smartphone
- Display etwas klein
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