Samsung Galaxy Watch Active
- Gehäusedurchmesser 40 mm
- wechselbare 20 mm Armbänder
- wasserdicht und zum Schwimmen geeignet
- schlankes Unisex-Design
- geringes Gewicht von 45 g
- mit Android und iOS kompatibel
- Apps und Watchfaces auf die Uhr laden
- Musik vom internen Speicher wiedergeben
- Pulsmessung am Handgelenk
- GPS und GLONASS
- 40 verschiedene Aktivitäten aufzeichnen
Produktbeschreibung
Samsung Galaxy Watch Active
Trainingspartner mit vielen Seiten
Rund 40 Aktivitäten lassen sich erfassen, dank GPS und GLONASS auch Routen im Freien. Ein 4 GB großer Musikspeicher sorgt für eine Extraportion Motivation.
Das Geleistete auf einen Blick
Puls, zurückgelegte Schritte, Stresslevel, verbrannte Kalorien, bewältigte Stockwerke – all das und weitere Daten fasst die Smartwatch zusammen.
Auch im Wasser in ihrem Element
Bis zu 50 Meter wasserdicht, ist die Watch Active beim Schwimmen ebenfalls als Begleiter zur Stelle und analysiert das Training.
Up-to-date – den gesamten Tag
Bei bis zu 45 Stunden Akkulaufzeit informiert die Uhr zu allem, was sich auf dem Smartphone ereignet. Sie ist mit Android und iOS kompatibel.
Der Schlaf genau unter der Lupe
Wache Momente, tiefen und leichten Schlaf sowie REM-Phasen unterscheidet die Uhr und erstellt eine detaillierte Auswertung.
Eigene Uhr, eigener Stil
Armband tauschen, digitales Ziffernblatt wechseln – mit der Galaxy Watch Active bestimmen die Träger ihr Design selbst.
Im Februar 2019 präsentierte Samsung seine Galaxy Watch Active als neue sportliche Smartwatch, die zugleich die Nachfolge der 2017 eingeführten Gear Sport antritt. Bei der in vier Farben erhältlichen und für Damen und Herren gleichermaßen bestimmten Uhr hat sich der Hersteller erstmals dazu entschlossen, sein lange Zeit beliebtes Bedienkonzept mit einer drehbaren Lünette zu verwerfen. Dafür fällt das Wearable etwas kompakter aus. Es eignet sich für rund 40 verschiedene Sportarten und kann sogar den Blutdruck am Handgelenk messen. Da aber dafür in jedem Land eine separate Zertifizierung nötig ist, erreicht dieses Feature Deutschland erst zu einem späteren Zeitpunkt. In jedem Fall zeigt sich die Uhr dazu imstande, auch Auffälligkeiten bei der Herzfrequenz zu erkennen und darauf hinzuweisen.
Drehbare Lünette entfällt zugunsten einer neuen Bedienung und schlankerem Design
Die Galaxy Watch Active punktet einmal mehr mit Individualität – dafür ist Samsung mit seinen Wearables ohnehin bekannt. Standesgemäß wird die Smartwatch in vier Farbvarianten angeboten: Silber, Schwarz, Roségold und ein Blau-Grün liegen den Interessenten zur Auswahl vor. Allein anhand dieser Gestaltung lässt sich erahnen, dass Damen und Herren gleichermaßen zur Zielgruppe gehören. Dafür spricht zudem der Gehäusedurchmesser von 40 Millimetern, wodurch die Uhr nicht zu klobig und nicht zu massiv wirken mag. Individualisieren können die Nutzer die sportliche Smartwatch zudem durch die Möglichkeit, die 20 Millimeter breiten Armbänder auszutauschen. Darüber hinaus stehen abermals Tausende digitale Ziffernblätter bereit.
Wenn das Design dieses Wearables thematisiert wird, führt kein Weg an der Lünette vorbei. Nachdem der Vorgänger Gear Sport sowie die letzten Modelle der klassischen Smartwatch-Serie allesamt mit einer drehbaren Lünette ausgestattet waren, verzichtet Samsung nun bewusst darauf. Mit einer Diagonale von 1,1 Zoll wird das 2,8 Zentimeter breite Display dadurch kompakter gehalten. Der AMOLED Bildschirm löst mit 360 x 360 Pixeln auf, wobei es sich um eine Always-On-Anzeige handelt. Geschützt wird sie durch das robuste Corning Gorilla Glass 3.
Die drehbare Lünette ist auch deswegen nicht mehr erforderlich, da Samsung das Bedienkonzept der Smartwatch runderneuert hat. Es soll noch intuitiver erfolgen und gelingt vornehmlich über Gestensteuerung und Fingerberührungen. Zudem befinden sich zwei Tasten am rechten Gehäuserand – dieses Wiedererkennungsmerkmal hat der Hersteller beibehalten. Im Übrigen ist die Galaxy Watch Active mit 45 Gramm ausgesprochen leicht. Sie erweist sich bis zu 50 Metern wasserdicht und kann daher problemlos zum Begleiter bei Schwimmtrainings avancieren.
Vollwertiger Begleiter im Alltag, beim Sport und für die Gesundheit
Die Samsung Galaxy Watch Active soll in erster Linie ein sportlicher Begleiter sein, der aber sowohl hinsichtlich des Designs, als auch seiner Funktionen absolute Alltagstauglichkeit gewährleisten muss. Folglich lässt sich die Smartwatch mit dem Mobiltelefon – mit Apples iPhones ebenso wie mit Android Modellen – verbinden und hält ihre Nutzer über dort eingehende Neuigkeiten auf dem Laufenden. Dazu gehören Anrufe und Mitteilungen jeglicher Art. Die Uhr ist das erste Wearable aus dem Hause Samsung, das die herstellereigene Sprachassistentin Bixby unterstützt, wodurch auch per Kommando Telefonate gestartet oder Nachrichten versendet werden können.
Durch den integrierten Speicher von vier Gigabyte lassen sich mit der Watch Active Lieblingssongs am Handgelenk abspeichern und über Bluetooth Kopfhörer wiedergeben. Kontaktloses Bezahlen ist dank eines verbauten NFC-Chips ebenfalls kein Hindernis.
Die Fitness überwacht die Smartwatch permanent, indem sie die Schritte und zurückgelegten Strecken aufzeichnet. Sie ermittelt standesgemäß den Kalorienverbrauch und registriert den nächtlichen Schlaf. Zudem verfolgt die Uhr den Puls am Handgelenk kontinuierlich. Somit erkennt sie Auffälligkeiten und informiert ihren Träger umgehend darüber. Ein mögliches Szenario könnte sein, dass noch immer eine erhöhte Herzfrequenz zu konstatieren ist, obwohl die letzte Trainingseinheit längst abgeschlossen wurde.
Apropos Training: Rund 40 verschiedene Sportarten unterstützt die Galaxy Watch Active. Einige Aktivitäten wie das Joggen, Radfahren, Rudern oder Wandern erkennt sie darüber hinaus automatisch. Während eines Workouts erfasst sie die jeweils dafür relevanten Daten und kann durch die Pulsmessung auch dabei helfen, mit der optimalen Intensität zu arbeiten. Da auch GPS und GLONASS zur technischen Ausstattung der Smartwatch gehören, zeichnet sie unter freiem Himmel absolvierte Strecken auf. Ein Stresstracking rundet die Fähigkeiten des kompakten Allrounders ab. Mit geführten Atemübungen hilft die Uhr dabei, ruhiger zu werden. Die Blutdruckmessung, die zum Start zunächst nur in den USA bereitstand, soll schrittweise auch in anderen Ländern eine Freigabe erhalten.
Eine der weiteren Besonderheiten besteht in der Möglichkeit, die Watch Active induktiv aufzuladen, indem sie auf das Smartphone Samsung Galaxy S10 gelegt wird. Die Akkulaufzeit beträgt rund 40 Stunden, bevor wieder eine Energiezufuhr erforderlich ist.
Eigenschaften
Samsung Galaxy Watch Active Eigenschaften
- Abmessung
- 10,5 mm (T)39,5 mm Durchmesser
- Lünette
- rund
- Lünetten Farbe
- grünrosegoldschwarzsilber
- Mikrofon
- Mikrofon
- Sensoren
- BeschleunigungssensorGPSPulsmesserPulsmesser ohne BrustgurtSchlafüberwachungSchrittmesser
- Konnektivität
- BluetoothBluetooth 4.2NFCWLANWLAN 802.11b/g/n
- Speicher
- 4 GB
- Typ
- Fitness UhrSmartwatch
- Vibration
- Vibration
- VÖ-Datum
- März 2019
- Wasserresistenz
- 5 ATMWasser- / Staubresistenz IP68wasserdicht
- Watch-Faces
- Ja
- Kompatibilität
- AndroidiOS
- Akku
- 230 mAh
- Display Auflösung
- 360x360
- Anwendungsart
- Fitness / SportLaufen / TrackerSchwimmenGesundheitsüberwachungRadfahren
- Arbeitsspeicher
- 768 MB
- Armband
- KunststoffGummi / Silikon
- Armband Farbe
- rosaschwarztürkisweiß
- Betriebssystem
- Tizen
- Display
- Circular Super AMOLEDDisplay
- Display Farbe
- mehrfarbig
- Display Größe
- 1.1
- Display Touch
- Touch
- Funktionen
- AnrufbenachrichtigungKalorienverbrauchLaufaufzeichnungNachrichtenversandSprachassistent UnterstützungTextbenachrichtigungenWeckerzurückgelegte Distanz
- Geschlecht
- DamenHerrenUnisex
- Gewicht
- 45 g
- Glas
- Corning Gorilla Glas
Unboxing
Samsung Galaxy Watch Active Unboxing Video
Testbericht
Samsung Galaxy Watch Active Test
Es ist Hochsommer 2019, als ich die Samsung Galaxy Watch Active für einen Test erhalte. Im Frühjahr hatte der südkoreanische Technikriese dieses Modell vorgestellt. Noch während der Zeit, als ich die sportliche Smartwatch auf Herz und Nieren prüfe, sind die Meldungen voll mit Berichten über einen vermeintlichen Nachfolger. Die Samsung Galaxy Watch Active 2 soll schon in Kürze erscheinen. Kann das sein? Lange glaube ich zugegebenermaßen nicht daran. Es verwundert mich ganz einfach, dass das Unternehmen nach einer solch kurzen Zeit schon die zweite Generation ins Rennen schickt.
Und dann bewahrheiten sich die Gerüchte schließlich doch und Anfang August enthüllt Samsung tatsächlich einen Nachfolger. Das soll mich aber ganz und gar nicht beirren, denn die erste Generation behält trotz alledem ihre Gültigkeit und wird nicht etwa aus dem Sortiment gestrichen. Zudem bin ich gespannt, wie gut die Galaxy Watch Active den Spagat zwischen einer alltagstauglichen Smartwatch und einem sportlichen Begleiter meistert.
Design
Da ist sie nun: Die Samsung Galaxy Watch Active, die gewissermaßen den Nachfolger der Gear Sport verkörpert. Mich erreicht sie in einer ausgesprochen kompakten Box. Darin befindet sich das Objekt der Begierde, gemeinsam mit erfreulich wenig Zubehör. Zum Lieferumfang gehört noch ein zusätzliches Armband in längerer Ausführung für all diejenigen mit etwas breiteren Handgelenken. Wer dieses anbringen möchte, kann das mit zwei simplen Handgriffen tun. Einfach das vorhandene Band aus der Halterung lösen und das andere einsetzen. Gleichsam lässt sich ein vollkommen anderes Armband einsetzen, wenn sich der Look der Galaxy Watch Active einfach mal wandeln soll.
Außerdem erwartet mich in der Verpackung selbstverständlich das passende Ladegerät. Auf der einen Seite verfügt es über einen klassischen USB-Stecker – auf der anderen Seite ist es eine magnetische Scheibe, auf der die Gehäuseunterseite der sportlichen Uhr andockt. Für meinen ersten Eindruck wirkt das zwar nicht sehr stabil, hielt im Test aber dennoch ordentlich und sorgte somit für eine verlässliche Stromzufuhr ohne Unterbrechungen.
Nun zum Wearable selbst: Wer die Gear Sport oder die dazu fast schon identische Gear S3 kennt, wird zunächst etwas verwundert sein. Diese Modelle lässt die Smartwatch beinahe schon etwas sperrig erscheinen. Das spricht für sie und unterstreicht ihr schlankes Design. Die Galaxy Watch Active ist wirklich sehr leicht und kaum am Handgelenk zu spüren. Somit bleibt Tag und Nacht ein hoher Tragekomfort gewährleistet. Was meiner Meinung nach noch viel wichtiger erscheint: Sie ist beim Training nicht im Weg – weder bei Ausdauereinheiten, noch im Fitnessstudio, wenn mit Hanteln oder an Maschinen gearbeitet wird. Angesichts ihrer flachen, leichten Konzeption vermag es mich schon zu überraschen, dass so viel Ausstattung platzsparend in der Uhr untergebracht wurde. GPS, Pulsmesser, ein Akku mit der Kapazität für eine mehrtägige Laufzeit oder auch ein integrierter Musikspeicher stecken in dem in jeder Hinsicht smarten Accessoire.
Als wasserdicht erweist sich die Galaxy Watch Active ebenso, wodurch sie beim Schwimmen mit von der Partie sein darf. Trotz Was auch nicht zu vergessen ist: Auch wenn die Smartwatch leicht erscheinen mag, so ist sie meines Erachtens dennoch robust konzipiert. Das Gehäuse verträgt auch mal einen Stoß und das Silikonarmband zeigt sich ohne Zweifel strapazierfähig.
Die Bedienung der Uhr erfolgt über den Touchscreen und die beiden Tasten am rechten Gehäuserand. Das Display reagiert auf Fingerberührungen ohne Probleme und bildet die Inhalte hochauflösend ab. Überzeugen kann mich zudem die breite Auswahl an Watchfaces, die durch die qualitativ hochwertige Darstellung gut zur Geltung kommt. Alles in allem kann ich beim Design der Samsung Galaxy Watch Active keine Schwächen ausmachen. Ob mich das Wearable auch im Praxistest überzeugt, wird nun das folgende Kapitel verraten.
Funktionen und Praxistest
Der erste Schritt sieht wie üblich vor, die Smartwatch mit dem Mobiltelefon zu paaren. An dieser Stelle muss ich zugeben, dass es mir als Nutzer eines Samsung Galaxy Note 9 denkbar einfach gemacht wurde. Die Einrichtung beansprucht nur wenige Augenblicke und dann ist die Uhr schon einsatzbereit. Alle anderen Nutzer, die kein Smartphone der Marke Samsung verwenden, benötigen zunächst einmal die Samsung Galaxy Wearable App.
Über die Anwendung erfolgt der Einrichtungsprozess und es lassen sich im Anschluss auch diverse Einstellungen vornehmen. Um jedoch einen Einblick in die Fitness- und Gesundheitsdaten zu erhalten, bedarf es einer zweiten App. Diese wurde auf den Namen Samsung Health getauft. In meinen Augen ist das ein kleiner Kritikpunkt und etwas eleganter lösbar. Immerhin gibt es bei den meisten anderen Wearables jeweils nur eine Anwendung. Sie ist dann für die Analyse der Aktivitätsdaten zuständig und dient als Schaltzentrale für die Smartwatch. So hätte ich es mir auch hier gewünscht. Dafür sei aber auch lobend erwähnt, dass die Galaxy Watch mit Android und iOS kompatibel ist.
Nun soll es mit dem eigentlichen Praxistest losgehen und damit steht die Frage in Verbindung: Wie sporttauglich ist die Uhr aus dem Hause Samsung eigentlich? Bezogen auf den Alltag, lassen sich dazu schon einmal ein paar Aussagen treffen. Die Schritte zählt die Smartwatch absolut verlässlich und auch die verbrannte Kalorienmenge schätze ich als zutreffend ein.
Zudem erinnert die Galaxy Watch Active in regelmäßigen Abständen daran, wieder aktiv zu werden, wenn sich der Träger nicht bewegt hat. Dazu empfiehlt sie passenderweise Übungen wie beispielsweise Torso-Drehungen. Sie zeigt die Ausführung auf dem Display und zählt die Wiederholungen mit. Ich muss mich nicht unbedingt auf diese Weise aufraffen – eine kurze Strecke zu gehen, genügt ebenfalls. In jedem Fall begrüße ich es, dass die intelligente Uhr nicht müde wird, mich anzuspornen – auf der anderen Seite dürfte sie mir gern etwas mehr abverlangen. Sie gab sich zumeist schon damit zufrieden, wenn ich den Weg vom Schreibtisch zum Kühlschrank absolviert hatte – und dieser umfasst nur einige wenige Schritte.
Ähnlich wie es die Nutzer von Wear-OS-Smartwatches und der dazugehörigen Google Fit App oder die Besitzer einer Apple Watch kennen dürften, zeigen auch Samsungs Modelle eine schematische Darstellung zur Aktivität. In eine Herzform verpackt, sehe ich anhand der Grafik auf einen Blick ein, welche Menge an Kalorien ich verbrennen konnte, an wie vielen Stunden ich mich im Tagesverlauf bewegt und wie viele Minuten ich mit Sport verbracht habe. Ziel sollte es sein, dieses Herz stets bis zum Schlafengehen vollständig zu füllen.
Das kann sowohl mit einfachen Aktivitäten wie einem Spaziergang gelingen und fällt natürlich mit einem Training umso leichter. Hierfür hält die Smartwatch eine ganze Reihe an Disziplinen bereit. Dazu gehören Klassiker wie das Radfahren, Schwimmen oder Laufen, aber auch spezielle Übungen wie etwa Klimmzüge oder Sit-Ups. Beim Joggen oder Radeln war die Entscheidung für mich klar: Hier brauchte ich nur die jeweilige Sportart antippen und konnte mit dem Aufzeichnen der Einheit beginnen. Dafür startet die Galaxy Watch Active einen Countdown von drei Sekunden und dann geht es sofort los. Im Übrigen lässt sich dieser – für alle, die es besonders eilig haben – einfach überspringen. Bei Outdoor-Workouts erfasst der sportliche Begleiter diverse Daten wie die zurückgelegte Strecke, das Tempo, die Herzfrequenz oder die verbrauchte Energiemenge.
Ob es nun das Radfahren war oder das Joggen – an den Ergebnissen der Galaxy Watch gab es für mich nichts auszusetzen. Die Uhr erfüllt ihre Aufgaben verlässlich, denn die Werte stimmten mit anderen Fitness Uhren, die ich zum Vergleich heranzog, weitgehend überein. Im Fitnessstudio hätte ich tatsächlich einzelne Übungen auswählen und dann separat aufzeichnen können. Diese Möglichkeit offeriert die Smartwatch immerhin. Mir ist das persönlich aber etwas zu umständlich, da mein Training aus einer Vielzahl an Übungen besteht. Nicht jede findet sich in der Liste wieder und ich möchte mich auf den Sport konzentrieren, während das Wearable einfach meine Daten im Blick behält. Deswegen entschied ich mich stattdessen für die Option „Anderes Workout“, unter dem praktisch jede beliebige Aktivität unterkommt.
Hierbei erfasst das smarte Accessoire ebenfalls Puls und verbrannte Kalorien sowie etwa auch die Trainingsdauer. Wie viele Wearables kommt auch die Galaxy Watch Active bei den im Kraftsport typischen Wechseln zwischen kurzer Belastung und anschließender Erholung an ihre Grenzen. Ein konkreter Kritikpunkt ist das aber nicht, denn dafür haben bislang die wenigsten Hersteller ein wirklich probates Erfolgsrezept gefunden. Außerdem schätze ich die am Ende ermittelte Menge der verbrannten Kalorien als vertretbar ein.
Erwähnenswert ist außerdem noch, dass die sportliche Smartwatch mit der Fähigkeit überzeugt, Aktivitäten eigenständig zu erkennen. Spaziergänge registrierte sie jedes Mal völlig automatisch. Die Voraussetzung besteht nur darin, sich mindestens zehn Minuten am Stück zu bewegen. Ich halte das für sinnvoll, denn kürzere Aktivitätsdauern brauchen nicht zwingendermaßen als Workout erfasst zu werden. Sobald ich mit dem Fußmarsch abgeschlossen habe, stellt das die Samsung Galaxy Watch Active ebenso selbstständig fest und gibt dazu eine motivierende Rückmeldung, die jedoch immer identisch lautet: „Gut gemacht! Das war ein hervorragender Spaziergang.“
Und wenn wir schon beim Thema Feedback und Motivation sind: In der Samsung Health App werden Auszeichnungen vergeben, wenn es gelingt, bestimmte Ziele zu erreichen oder bisherige Bestleistungen zu übertreffen. Ebenso erstellt die Anwendung eine wöchentliche Zusammenfassung. Darin sehe ich ein, wie viele Minuten ich im Schnitt pro Tag aktiv war, welche Schrittzahl ich zurückgelegt habe und wie es um meine durchschnittliche Schlafenszeit bestellt ist. Schön finde ich schließlich auch, dass ein Vergleich herbeigezogen wird: Dort kann ich nachvollziehen, wie aktiv andere Männer sind, die ebenfalls die Samsung Health App nutzen. Somit bekommen die Anwender Referenzwerte und sehen, ob sie noch Luft nach oben haben oder schon mit sich zufrieden sein dürfen.
Loben darf ich die Galaxy Watch Active des Weiteren für ihr Schlaftracking. Das stimmte im Test stets mit meinem persönlichen Empfinden überein. Die Einschlaf- und Aufwachzeiten ließen keine Zweifel an der Genauigkeit. In der App findet eine umfangreiche Auswertung statt und dort können die Nutzer auch ein persönliches Feedback geben, wie sie ihren Schlaf einschätzen. Dieses Prinzip ist mir von Marken wie Polar bereits bekannt und ich halte es durchaus für sinnvoll, denn wenn die Nachtruhe von den nackten Zahlen her womöglich als nicht zufriedenstellend erscheinen mag, so kann die eigene Wahrnehmung doch eine ganz andere sein. Ziele lassen sich im Übrigen nicht nur für die Aktivität setzen, sondern auch für die Zubettgehzeiten und das Aufwachen. Hierüber setzt die Samsung Health App ihre Anwender ebenfalls in Kenntnis, ob sie das Vorhaben, rechtzeitig die Nachtruhe anzutreten, erreichen konnten.
Den Stress misst die Smartwatch ebenfalls, was sich bei den meisten Wearables inzwischen zu einer Standardfunktion entwickelt hat. Da ich die meiste Zeit mit der Uhr im Urlaub verbringen durfte, bescheinigte sie mir auch, dass ich entspannt war. Auch das kann ich mit meinen eigenen Eindrücken bestätigen.
Wer sich noch mehr Features für die Samsung Galaxy Watch Active wünscht, kann sich zusätzliche Apps auf die Uhr laden. Standesgemäß sind bereits Tools wie eine Wetteranzeige vorhanden. Apropos auf die Smartwatch laden: Ein aus meiner Sicht weiteres Argument, sich für dieses Wearable zu entscheiden, besteht in der Möglichkeit, sich dort seine Lieblingstitel zu hinterlegen und diese anschließend über Bluetooth-Kopfhörer wiederzugeben. Für mich persönlich ist das ein großes Plus, da ich dann beispielsweise zum Joggen alles am Handgelenk vereint habe und keinen MP3-Player oder gar ein Smartphone mit mir herumtragen muss. Doch wie gut funktioniert das?
Um es vorwegzunehmen: Hervorragend und wirklich ganz simpel. Über die Samsung Wearable App wähle ich die gewünschten Songs aus, bevor sie dann auf die Watch Active gesendet werden. Für die Übertragung sind nur ein paar Minuten Wartezeit nötig und schon sind die Lieder angekommen und abrufbar. Aus Erfahrung kann ich sagen, dass es andere Hersteller wie Garmin oder Fitbit um einiges komplizierter machen. Nicht unüblich ist es, zunächst eine Playlist-Datei erstellen zu müssen und diese dann auf die Uhr zu schicken. Samsung setzt ganz klar auf Komfort.
Für die Wiedergabe brauche ich dann selbstverständlich die passenden Bluetooth-Kopfhörer. Samsung möge es mir verzeihen: Ich habe für den Test nicht die Galaxy Buds verwendet, sondern die TicPods von Mobvoi, die ich privat nutze. Umso erfreulicher, dass es mit diesen ebenfalls reibungslos funktionierte. Die Galaxy Watch Active erkannte sie sofort und verband sich ohne Probleme. Auch an dieser Stelle zeigt sich die Uhr von einer absolut positiven Seite.
Bleibt abschließend die Frage nach der Akkuleistung: Die Laufzeit kann sehr unterschiedlich ausfallen und hängt natürlich ganz entscheidend davon ab, welche Funktionen beansprucht werden. Wer Musik hören möchte, einen langen Lauf mit aktiviertem GPS absolviert und häufig Benachrichtigungen von seinem Mobiltelefon auf der Uhr empfängt, muss sie vermutlich nahezu täglich mit frischer Energie versorgen. Andernfalls schaffte ich es gerade im Urlaub ohne explizites Training auch mal auf vier Tage, ohne dass ich in Galaxy Watch Active Nöte geriet. Der Hersteller gibt 45 Stunden als Richtwert aus, was knapp zwei Tagen entspricht – das ist in jedem Fall eine Angabe, an der sich Kaufinteressenten orientieren können.
Fazit
Die Galaxy Watch Active konnte mich in meinem Testzeitraum von ihrem Funktionsumfang überzeugen. Sie ist als sportliche Smartwatch deklariert und diese Rolle vermag sie auch erwartungsgemäß zu erfüllen. Wer schon in der Vergangenheit Modelle wie die Gear S3 oder die Gear Sport genutzt hat, braucht womöglich etwas Eingewöhnungszeit, um sich mit dem Bedienkonzept anzufreunden, bei dem die drehbare Lünette fehlt. Einerseits hätte ich mir diese gewünscht, andererseits verhilft es der Uhr zu dem Vorzug, wesentlich schlanker konzipiert zu sein. Gerade für Damen, die sich ein attraktives Accessoire mit fitness- und gesundheitsbezogenen Fähigkeiten wünschen, ist dieses Wearable in jedem Fall eine Überlegung wert.
Obwohl ich als Mann ziemlich schmale Handgelenke habe, darf die Smartwatch nach meinem Empfinden gern noch etwas üppiger ausfallen. Diesen Wunsch scheint Samsung ganz offensichtlich nachgekommen zu sein – die zweite Generation steht schließlich mit 40 und 44 Millimetern Durchmesser zur Auswahl. Abgesehen davon gibt es nur sehr wenige Aspekte, die wirklich kritisch zu betrachten sind. Einer, den Samsung vermutlich ständig hört und sich auch an dieser Stelle noch einmal gefallen lassen muss: Bixby spricht kein Deutsch. Das ewige Lied mit der intelligenten Assistentin, die auch bei diesem Wearable keine echte Hilfe für die Nutzer ist. Leider gibt es auch im Spätsommer 2019 bislang nichts Neues dazu zu vermelden. Abschließend hätte ich es befürwortet, wenn nur eine App nötig wäre, um die Smartwatch vollumfänglich zu nutzen.
Alles in allem sind das aber keine Gründe, die Galaxy Watch Active nicht weiterzuempfehlen. Im Gegenteil: Wer einen smarten, alltagstauglichen und sportlich vielseitigen Begleiter sucht, wird von diesem Modell keineswegs enttäuscht. Die Performance ist in jeder Hinsicht solide, die ermittelten Fitnessdaten verlässlich. Angesichts des breiten Funktionsumfangs darf hier von einem absolut fairen Preis-Leistungsverhältnis gesprochen werden.
Samsung Galaxy Watch Active Testergebnis
- geringes Gewicht und hoher Tragekomfort
- regelmäßige Motivation für mehr Aktivität
- verlässliches Schlaftracking
- erkennt Workouts automatisch
- Musikübertragung sehr simpel
- Funktionsumfang durch Apps erweitern
- solide Akkulaufzeit
- Pulsmessung zumeist sehr exakt
- Bixby spricht kein Deutsch
- fehlende drehbare Lünette etwas ungewohnt
- für Krafttraining nicht die erste Wahl
- zwei Apps notwendig
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