Polar Vantage M
Im September 2018 präsentierte die finnische Marke Polar zwei neue Fitness Uhren mit einer Reihe innovativer Funktionen. Eines der beiden Modelle ist die Vantage M, welches den Nachfolger der M430 verkörpert. Mit einem GPS Modul ausgestattet und einer Wasserdichtigkeit bis zu 30 Metern bedacht, mag sie nicht nur Begleiter von Triathleten sein, sondern unterstützt insgesamt eine Bandbreite von rund 130 Disziplinen. Sie verspricht die exakteste Herzfrequenzmessung am Handgelenk und gewährleistet diese durch ein neuartiges System, welches aus neun grünen und roten LEDs sowie vier Elektroden besteht. Die Fitness Uhr erkennt darüber hinaus, wie sich eine Belastung auf den Körper auswirkt und welche Vorteile sich dadurch ergeben.
Produktbeschreibung
Polar Vantage M
Neben der ebenfalls im September 2018 am Rande des Berlin Marathon vorgestellten Vantage V ist die Polar Vantage M das etwas weniger umfangreiche Modell und richtet sich an alle Aktiven. Sie deckt schließlich ein Spektrum von etwa 130 verschiedenen Disziplinen ab und erweist sich damit als echte Multisportuhr. Gleichzeitig gilt sie als wasserdicht und ist mit einem GPS Modul ausgestattet. In Farben wie Schwarz, Rot, Blau, Grün oder Weiß spricht sie weibliche wie männliche Athleten gleichermaßen an. Vor allem aber garantiert sie die präziseste Herzfrequenzmessung am Handgelenk aller bis dato auf dem Markt erhältlichen Wearables. Für die exakten Werte sowohl bei gleichmäßiger als auch bei kurzer und intensiver Belastung sorgen neun LEDs, die mit speziellen Elektroden zusammenarbeiten. Die Polar Vantage M vermag darüber hinaus eine Einschätzung zur Intensität einer Trainingsbelastung erteilen und gibt ein Feedback zum Benefit, den sich der Körper daraus zieht.
Frisches Design, gepaart mit revolutionärer Pulsmessung
Ein neues Designkonzept hat Polar für die Vantage Serie gewählt, die mit einem runden Gehäuse aufwartet. Die Vantage M unterscheidet sich daher klar von ihrem Vorgänger – die M430 kennzeichnete schließlich noch eine eckige Lünette. Durch die runde Form erscheint die Fitness Uhr als absolut zeitgemäß und wirkt beim ersten Hinsehen wie ein klassischer, sportlich gestalteter Zeitmesser. Sie unterscheidet sich von der Vantage V dahingehend, dass über keinen Touchscreen verfügt. Die Bedienung erfolgt dementsprechend ausschließlich über die insgesamt fünf Tasten. Von diesen befinden sich drei am rechten Rand und zwei am linken Rand des Gehäuses.
Der Bildschirm stellt sämtliche Inhalte mehrfarbig dar und das geschieht auf einer Diagonale von 1,2 Zoll bei einer Auflösung von 240 x 240 Pixeln. Mit einer Diagonale von 46 Millimetern ist die Polar Vantage M identisch groß wie das umfangreicher ausgestattete Modell und mit einer Gehäusehöhe von 12,5 Millimetern geringfügig schlanker. Das wirkt sich auf das Gewicht aus, wodurch die Fitness Uhr mit 45 Gramm noch einmal leichter ist.
Sie sollte daher kaum beim Tragen im Alltag oder während körperlicher Betätigung stören. Einen Vorteil liefert dieses Wearable dahingehend, dass seine Armbänder austauschbar sind – dadurch haben die Athleten die Möglichkeit, den Look der Fitness Uhr bei Bedarf zu verändern. Grundsätzlich bietet Polar das Modell in den Standardfarben Rot, Weiß, Grün, Blau und Schwarz an. Durch die Materialwahl von Kunststoff-Armbändern und einem Metallgehäuse zeigt sich die Polar Vantage M wasserdicht bis zu 30 Metern und bringt die passenden Eigenschaften mit, um auch beim Schwimmen getragen zu werden.
Im Übrigen leistet die Multisportuhr auch eine Pulsmessung unter Wasser. Generell ist die von Polar entwickelte Precision Prime Technologie dadurch gekennzeichnet, dass sie die bis dato exaktesten Werte aller am Markt erhältlichen Wearables liefert. Sie nutzt dafür das gleiche System wie ihr größerer Bruder. Insgesamt sind neun LEDs an der Gehäuseunterseite verbaut. Standesgemäß bestimmt das grüne Licht den Puls. Zeitgleich überwachen vier Elektroden den Hautkontakt und prüfen den Sitz der Fitness Uhr. Besteht das Risiko, dass die Werte nicht vollständig aussagekräftig werden, aktivieren sich die roten LEDs. Sie dringen noch tiefer unter die Haut, wodurch sie noch einmal präzisere Daten liefern. Sie sind aber nicht permanent aktiv, da sie mehr Energie des Akkus erfordern.
Trainingsbelastungen einschätzen, Laufleistung verbessern – mit dem exakten Puls im Blick
Durch das innovative Konzept der Herzfrequenzmessung ergeben sich zahlreiche Vorteile für den Träger der Fitness Uhr. An erster Stelle ist er natürlich stets über die jeweils aktuelle Belastungsintensität seines Trainings informiert. Dabei darf er bei sämtlichen Aktivitäten auf möglichst exakte Werte zählen. Insgesamt unterstützt die Polar Vantage M mehr als 130 verschiedene Sportprofile. Viele auf dem Markt erhältliche Wearables haben bei einer gleichbleibenden Intensität, wie sie bei Ausdauereinheiten üblich ist, kaum Probleme.
Kommt es jedoch zu Aktivitäten, die durch schnelle Wechsel zwischen Belastung und Pause gekennzeichnet sind, tauchen häufiger Ungenauigkeiten auf – oftmals werden die Daten schließlich auch mit einer Verzögerung ermittelt. Genau diesem Problem begegnet die Fitness Uhr mit ihrer Precision Prime Technologie, die Polar eigens entwickelt hat. Die neun, mit grünem und rotem Licht arbeitenden LEDs sorgen im Zusammenspiel gemeinsam mit den vier Elektroden dafür und reagieren zudem schneller auf Veränderungen der Intensität. Dank dieses Prinzips empfiehlt sich die Multisportuhr auch für intensive Workouts, bei denen ein zügiger Belastungswechsel üblich ist. Beispielhaft lassen sich Cross-Fit-Einheiten oder ein Intervalltraining nennen.
Dazu versorgt die Polar Vantage M ihren Nutzer auch mit den passenden Informationen zur Belastung durch die Trainingseinheit und in welchem Maße diese den Körper gefordert hat. Unter dem Feature Training Benefit erhält der Sportler indes nach Abschluss einer Einheit ein direktes Feedback, in dem er zugleich erfährt, was er mit der Aktivität bewirkt hat und welchen Vorteil er daraus zieht.
Die permanente Pulsmessung hilft abschließend auch dabei, eine möglichst zutreffende Aussage zum täglichen Kalorienverbrauch zu bekommen. Diese Kenngröße fließt ebenso in das alltägliche Tracking ein wie die zurückgelegten Schritte und Distanzen sowie die Dauer inklusive der Qualität des Schlafs. Mit Ratschlägen zielt die Fitness Uhr darauf ab, die Qualität der Nachtruhe gegebenenfalls zu verbessern. Läufer dürften sich zudem vom Running Index angesprochen fühlen, den die Polar Vantage M ebenso bereitstellt. Hier eröffnet sich eine Analyse, anhand der sich die eigene Entwicklung bezüglich der Laufleistung nachvollziehbar ist. Wer unterdessen Hilfe sucht, um seine Zielstellungen beim Laufen zu verbessern, kann sich hierfür von seiner Fitness Uhr anleiten lassen. Sie ist in der Lage, einen auf ihren Träger und seine Vorhaben angepassten Trainingsplan zu erstellen.
Schwimmer kommen mit der Vantage M von Polar auf ihre Kosten, indem sie eine umfangreiche Zusammenfassung ihres Trainings im Wasser erhalten. Dafür versorgt die Uhr den Nutzer mit wichtigen Daten wie dem Puls, der absolvierten Distanz, der Geschwindigkeit sowie den Zügen, den zwischenzeitlichen Ruhephasen und sogar dem gewählten Schwimmstil. Im Dauereinsatz kann das Wearable Aktivitäten 30 Stunden lang erfassen – dabei sind GPS und optischer Pulsmesser stets aktiv.
Eigenschaften
Polar Vantage M Eigenschaften
- Abmessung
- 46 x 46 x 12,5 mm
- Akku
- 230 mAh
- Display Auflösung
- 240 x 240
- Gewicht
- 45 g
- Geschlecht
- DamenHerrenUnisex
- Lünette
- rund
- Display Farbe
- mehrfarbig
- Display Größe
- 1.20
- Armband
- KunststoffGummi / Silikon
- Konnektivität
- ANT +BluetoothBLEGLONASS
- Lünetten Material
- EdelstahlMetall
- Funktionen
- AnrufbenachrichtigungInaktivitätserinnerungKalorienverbrauchLaufaufzeichnungStoppuhrTextbenachrichtigungenWeckerzurückgelegte Distanz
- Kompatibilität
- AndroidiOS
- Kategorie
- Fitness UhrGPS UhrenLaufuhrenOutdoor UhrenPulsuhren
- Sprachen
- dänischdeutschenglischfinnischfranzösischindonesischItalienischniederländischnorwegischpolnischportugiesischrussischschwedischspanischtschechischtürkisch
- Wasserresistenz
- 3 ATMbis 30mwasserdicht
- VÖ-Datum
- Oktober 2018
- Vibration
- Vibration
- Sensoren
- GPSPulsmesserPulsmesser ohne BrustgurtSchlafüberwachungSchrittmesserTragesensor
- weitere Funktionen
- Analyse FitnesszustandAnalyse TrainingsbelastungAnalyse TrainingseffektIntegrierter FitnesscoachMessung SauerstoffgehaltPulsmessung unter WasserRundenmessung (Rennsport)Schwimmbahnfunktionen (Schwimmen)Schwimmstilidentifizierung (Schwimmen)StreckenaufzeichnungTimer
- Anwendungsart
- Beach VolleyballFußballRennsportVolleyballBadmintonBoxenCardio-TrainingFitness / SportLaufen / TrackerSchwimmenTennisWandernGesundheitsüberwachungKraftsportRadfahrenRudern
- Armband Farbe
- blaugrünrotschwarzweiß
- Display
- Display
- Lünetten Farbe
- schwarzsilber
- Typ
- Fitness Uhr
Testbericht
Polar Vantage M Test
Polar überrascht uns mit einem neuen Design. Für die Vantage Serie wurde ein rundes Gehäuse gewählt. Der Vantage M unterscheidet sich daher klar von seinem Vorgänger dem M430. Dieser hatte noch eine eckige Lünette. Ich persönlich finde, dass ihm die Rundungen stehen. Die Uhr wirkt wie eine normale Armbanduhr am Handgelenk. Durch die runde Form erscheint der Vantage M sehr zeitgemäß. Im Lieferumfang enthalten sind der Polar Vantage M in Weiß (Größe S/M), ein Lade-/Datenkabel und Bedienungsanleitung (Kurzanleitung).
Design
Wie bereits oben erwähnt besitzt der Polar Vantage M ein rundes Gehäuse. Auf den ersten Blick wirkt die Uhr wie eine normale Armbanduhr. Die Lünette meines Testgeräts ist Silber und das Gehäuse weiß. Mit einem Gewicht von 44 Gramm ist die Fitnessuhr sehr leicht. Das perforierte Armband ist aus weichem & robustem Silikon. 13 vorgestanzte Löcher sorgen für einen sicheren Halt an jedem Arm. Die Dornschließe hält das Armband ordentlich geschlossen und die Schlaufe sichert zusätzlich. Das Armband ist leicht auszutauschen. Polar bietet zusätzliche Bänder in verschiedenen Farben und Materialien an.
Es befinden sich drei Knöpfe auf der rechten Seite des Gehäuses, auf der linken Seite zwei, mit der die Uhr bedient wird. Auf der Rückseite befindet sich der optische Herzfrequenzsensor mit 5 grünen und roten Sensoren, die optional immer oder lediglich bei den Trainingseinheiten aktiviert sind. Polar nennt diese neue Methode Precision Prime Sensor-Fusionstechnologie. Es kombiniert die optische Pulsmessung mit einer Hautkontaktmessung, um jedwede Störung bei Aktivtäten/Bewegungen auszuschließen, die das Pulssignal stören und zu unbrauchbaren Messungen führen könnten.
Die Magnete für die Ladevorrichtung befinden sich ebenso auf der Rückseite der Uhr. Das Laden geht super schnell und einfach vonstatten. Die vier Magnete des Daten-/Ladekabels klicken einwandfrei auf der Ladeschale zusammen. Ein Verrutschen der Schale ist nicht möglich. Die roten Markierungen auf Uhr und Ladeschale zeigen die richtige Position.
Funktionen und Praxistest
Da ich bereits ein Polar Konto besitze, öffne ich meine App und füge den Polar ganz einfach hinzu. Dazu schalte ich die Uhr ein und warte auf die Kopplungsanfragen. Da der Vantage M ein Update benötigt, verbinde ich ihn mit dem Datenkabel zusätzlich mit meinem Rechner. Automatisch wird das Update auf meine Uhr gezogen und dauert ca. 5 Minuten.
Wer noch kein Benutzerkonto besitzt, sollte sich einfach die Polar Flow App aus dem Play oder App Store herunterladen. Registrieren Sie sich und fügen Sie die Uhr hinzu. Sobald Uhr und Konto miteinander verbunden sind, kann es losgehen.
In der App sehe ich meine täglichen Aktivitäten, meinen Tag in einer 24h-Uhr aufgeschlüsselt (Schlaf, Bewegung, Aktivität, sitzende Tätigkeit und meinen Puls im Schlaf, bei Bewegung, etc.), Trainingseinheiten, Schlaf und mein Profil bzw. Polar Einstellungen.
Unter Mehr komme ich zu meinem persönlichen Profil und kann meine Daten ändern, mich mit anderen Polarträgern vernetzen und Mitteilungen erhalten, Sportprofile (130 Disziplinen) hinzufügen, Geräteinformationen erhalten sowie allgemeine Einstellungen vornehmen.
Im Feed sehe ich meine täglichen Aktivitäten sowie Trainings pro Tag dargestellt in einer Timeline (inklusive Aktivitätszeit, Kalorien und Schritte). Bin ich mit anderen Trainingsbuddys verbunden, kann ich mir auch deren Aktivitäten anzeigen lassen, liken oder kommentieren. Ein guter Anreiz, sich die Ergebnisse von seinen Freunden anzeigen zu lassen, um motiviert in sein eigenes Training zu starten.
Ich habe mich für die kontinuierliche Herzfrequenzmessung entschieden. In der Aktivitätsübersicht erhalte ich wirklich nützliche Infos zu meiner niedrigsten Herzfrequenz in der Nacht (Ruhepuls), niedrigsten und höchsten Herzfrequenz am Tag. Überzeugt bin ich von den Trainingsauswertungen/Trainingstagebuch der Aktivitäten in der App. Dabei werde ich nicht nur über Dauer, durchschnittliche Herzfrequenz und Kalorienverbrauch informiert, ich erhalte zudem ausführliche Ergebnisse zu min./max. Herzfrequenz, Fettverbrennung, grafische Darstellung der Pulsbereiche und beim Laufen zusätzlich noch die gelaufene Strecke, durchschnittliches Tempo, maximales Tempo, Aufstieg, Abstieg und durchschnittliche Schrittfrequenz pro Minute. Die gelaufene Strecke wird mir auf der Karte angezeigt sowie die Geschwindigkeit für jeden Kilometer. Meine persönlichen Daten zu Geburtstag, Größe und Gewicht trage ich in meinem Profil ein, damit die Daten korrekt ermittelt werden.
Die Schlafauswertung ist ebenso detailliert aufgeschlüsselt. Wenn man abnehmen, das Gewicht halten und nicht zunehmen möchte, sollte ich für ausreichend Schlaf sorgen, denn zu wenig Schlaf ist kontraproduktiv. Ausreichender bzw. erholsamer Schlaf unterstützen die Fettverbrennung nachts. Zudem ist man fit und aktiv für den Tag. Wie viel Schlaf mir persönlich ausreicht, kann ich für mich selbst entscheiden. Ich kann dazu meine gewünschte Schlafzeit in der App festlegen und ändern. Ich sehe in der Polar App meine Schlafzeit, meine tatsächlich geschlafene Zeit, eine Bewertungszahl für meine Schlafkontinuität sowie eine Beurteilung. Laut Hersteller wird die Schlafkontinuität auf einer Skala von 1 bis 5 bewertet, dabei wird anhand des Schlafes beurteilt, ob dieser fragmentiert, eher fragmentiert, recht kontinuierlich, kontinuierlich oder sehr kontinuierlich war. Befindet man sich im Bereich 3-5 haben wir einen guten Schlaf mit gelegentlichen Wachphasen. Anschließend kann ich meinen Schlaf selbst noch bewerten, indem ich darüber entscheide, wie sich der Schlaf der letzten Nacht angefühlt hat, ob ich ausgeschlafen bin oder eher müde. In der wöchentlichen Auswertung sehe ich meine Nachtruhezeiten in einem Balkendiagramm. Des Weiteren werden mir meine Durchschnittsschlafwerte aufgeschlüsselt.
Der Akku der Vantage M hielt bei eingestellter, kontinuierlicher Herzfrequenzmessung, zwei Aktivitäten, aktivierter Smart Notifications und ununterbrochenem Tragen fünf Tage. Ein super Ergebnis für die Uhr. Bei 5% Restakku steckt ich die Uhr an den Strom an. Nicht mal 1,5 Stunden später konnte ich sie wieder in vollem Umfang nutzen.
Auf der Uhr sehe ich, je nachdem welches Zifferblatt ich wähle, entweder nur das Datum und die digitale Zeit oder Datum/Zeit/Aktivität in Prozent und Kreisfüllung oder Datum/Zeit/Cardio Daten oder Datum/Zeit/Herzfrequenz oder Datum/Zeit/letzte Trainingseinheit oder Datum/Zeit/letzte Schlafzeit. Ich entscheide mich für die digitale Anzeige und meinen Aktivitätsfortschritt. Die digitale Anzeige kann man in den Einstellungen auch auf analoge Anzeige ändern, wem das lieber ist. Dafür hat die Uhr auch einen Rand mit Minutenanzeige. Sobald man das Handgelenk dreht, wird der Akkustand mit eingeblendet.
Die linke, obere Taste heißt Lichte-Taste, ergo erhellt den Bildschirm. Mit dieser kann man die Tastensperre aktivieren und deaktivieren, wenn man etwas länger drückt. Mit der linke, unteren Taste starte ich ein Training oder nutze sie als Zurücktaste. Dabei wähle ich mit dem mittleren Ok Knopf „Training starten“ und navigiere mit den beiden oberen & unteren Knöpfen auf der rechten Seite durch die Trainingsarten (Blättern durch die Auswahllisten) und starte die Aktivität mit Drücken auf die mittlere Taste (OK-Taste). Die Zurücktaste kann aber noch mehr, denn mit langem Drücken auf diese aktiviere ich die Synchronisation mit der App und alle Daten werden übertragen. Hinter dieser Taste befindet sich auch die Smart Notifications Funktion. Hat man eine Nachricht auf dem Handy erhalten, wird man per Vibration (sehr spürbar) informiert. Zudem sehe ich auf dem Display einen roten Punkt, der sich ein Stück nach oben bewegt, wenn man sich die eingegangenen Nachrichten auf dem Smartphone noch nicht angeschaut hat. Es ist nicht möglich, auf Nachrichten zu antworten. Diese Funktion dient einfach der kurzen Info, dass Mitteilungen eingegangen sind. Drücke ich also auf diesen Knopf erscheint Training starten, navigiere mich mit der rechten, unteren Taste zu Smart Notifications, drücke die OK Taste und kann mir alle erhaltenen Nachrichten anschauen und von der Uhr löschen, wenn ich möchte.
Blättere ich weiter komme ich zum Timer (Auswahl zwischen Stoppuhr und Countdown) sowie zu den Einstellungen. Unter den allgemeinen Einstellungen kann ich Geräte oder Sensoren koppeln, mir die gekoppelten Geräte anzeigen lassen, die kontinuierliche Herzfrequenzmessung aktivieren oder deaktivieren, Flugmodus, Nicht-Stören-Funktion, Smart Notifications, Maßeinheiten und Sprache einstellen sowie Infos zur Uhr erhalten (Uhrenname, Besitzer, Geräte ID, Firmware, Modell, etc. sowie Starte deine Uhr neu). Unter persönliche Einstellungen gebe ich mein Gewicht, Größe, Geburtsdatum, Geschlecht, Trainingspensum, Aktivitätsziel und die gewünschte Schlafzeit ein, die maximale Herzfrequenz, Ruheherzfrequenz und VO2Max. Wert wird mir ebenso angezeigt. Alle Informationen kann ich aber auch in der App eingeben. Unter Uhreinstellungen kann ich den Wecker einstellen, Uhrzeitanzeige zwischen analog und digital wählen, Zeitformat (12/24h Modus), Datumsanzeige und Wochenstart ändern.
Drücke ich auf die OK Taste werden mir meine aktiven Daten angezeigt, erreichtes Aktivitätsziel in Prozent, Schritte, Aktivitätszeit und verbrannte Kalorien.
Mit Polar Flow kann ich mein Training planen und analysieren. Möchte ich mich für einen 10km Lauf vorbereiten, hilft mir Polar dabei, dieses Ziel zu erreichen. Soll mein Trainer auf meine Daten zugreifen können, kann ich ihm ganz leicht Zugriff erteilen. Mithilfe des Running Index erhalte ich eine Schätzung meines VO2max-Werts beim Laufen und sehe mit jedem Mal, wie sich meine Leistung verbessert. Demnächst erscheint auch ein Update für den Fitness Test. Bei diesem wird mein HR Wert gemessen. Das dauert ca. 3-5 Minuten. Nach Messung erhalten ich einen geschätzte VO2Max Wert. Der VO2max. Wert misst die max. Rate, mit der Sauerstoff vom Körper unter einer max. Belastung verwendet werden kann.
Bei meinem Lauf nutzte ich zudem auch eine andere Smartwatch als Vergleich. Beide Geräte waren sich in allem einig, außer bei den gelaufenen Kilometern kam ein kleiner Unterschied von 180m zustande. Waren es bei meiner Sportuhr 12,04 km, zeichnete der Polar eine gelaufene Strecke von 11,88 km auf. Ich bemerkte anfangs keinen Unterschied, der Polar war erfasste sogar ein paar Sekunden eher die Kilometer, aber als ich in den Laufweg mit vielen Bäumen einbog, zeichnete der Polar immer später die gelaufenen Kilometer auf. Daher gehe ich stark davon aus, dass das GPS Signal schlechten Bedingungen ausgesetzt war. Wie gesagt, die Differenz sind ca. 180 Meter. Ich werde noch einmal ohne Bäume laufen müssen, um festzustellen, ob sich an den Kilometeraufzeichnungen etwas ändert. Daher suchte ich mir für den nächsten Lauf eine Strecke ohne Bäume. Der Lauf ergab bei den gelaufenen Kilometern auch eine Abweichung, allerdings von nur ca. 50 Meter. Daher gehe ich stark davon aus, dass das GPS Signal unter schlechten Bedingungen (Bäume, höhe Gebäude, Nebel, etc.) eine geringe Abweichung ausweist. Im Großen und Ganzen zeichnen aber beide Geräte nahezu identisch auf.
Polar bietet eine Funktion an, die meine Leistungssteigerung oder-schwäche genau erkennen soll. Der Cardio Load Wert beruht auf einer Trainingsimpulsberechnung. Mein Cardio Load Wert zeigt mir, wie sehr ich bei einer Trainingseinheit mein Herz-Kreislauf-System beanspruche. Je höher mein Wert liegt, desto anstrengender war meine Trainingseinheit. Dieser Wert wird nach jedem Training mittels meiner Herzfrequenzdaten und der Dauer der Trainingseinheit berechnet. Um einen korrekte Wert zu erhalten, muss man ein paar Tage/Wochen warten und natürlich auch aktiv sein. Der Polar muss seinen Träger erst einmal richtig kennenlernen. Mein letzter Wert belief sich auf 1.1 und mein Status Aufbauend. Dieser bedeutet, dass meine Belastung langsam zunimmt. Zudem gibt es drei weitere Status: Überfordernd – die Belastung ist deutlich höher als üblich, Erhaltend – die Belastung ist etwas niedriger als üblich sowie Unterfordernd – die Belastung ist deutlich niedriger als üblich.
Der Polar ist auch super geeignet für Schwimmer, erst einmal ist die Uhr bis zu 30m wasserdicht und erkennt zudem automatisch meinen Puls, meinen Schwimmstil, zurückgelegte Distanz, mein Tempo, Schwimmzüge und Ruhezeiten. Die Distanz und Schwimmzüge werden aber auch beim Freiwasserschwimmen aufgezeichnet. Aufpassen sollte man bei Salz- und Chlorgewässer – diese können dem Polar schaden oder einen Kurzschluss verursachen.
Sobald man ein Außentraining mit GPS startet, muss man solange warten bis das GPS Zeichen grün leuchtet, erst dann kann die Uhr die Strecke korrekt aufzeichnen.
Die Vibration bei ankommenden Nachrichten (wenn Smart Notifications akitv) ist ordentlich. Diese sollte jeder spüren. Daumen nach oben. Befindet man sich in einem Training, findet keine Nachrichtenübertragung statt. Erreicht mich ein Anruf (außerhalb einer Trainingseinheit) kann ich diesen von der Uhr aus annehmen. Telefonieren muss ich allerdings mit meinem Telefon.
Fazit
Schicke Uhr, tolle Aktivitätenauswertung, super Akkuleistung und Performance. Ich kann die Uhr tadellos weiterempfehlen. Sie ist zwar ein bisschen größer, aber wirkt noch lange nicht so wuchtig wie der M400 oder M600.
Ich hatte beim Test zudem noch die Apple Watch 2 als Vergleich am Arm. Bei den Aktivitäten haben sie sich kaum unterschieden, beide waren wirklich von den HF Werten, Kalorienverbrauch, Strecke, etc. gleichauf – der Polar erfasste oft 3000-5000 Schritte mehr am Ende des Tages als die Apple Watch. Allerdings zeichnet Polar die Schritte nicht als Schritt im Sinne der Fortbewegung aus, sondern als Maßeinheit. Die Schritte werden also über die durch den Beschleunigungssensor aufgezeichneten Bewegungen erfasst. D.h. es werden auch Bewegungen erfasst, bei denen man sich nicht fortbewegt, ergo per erfasster Intensität inklusive Schritte. So kann man auch sagen, ich erhielt Schrittzählungen für Tätigkeiten, bei denen ich mit viel den Armen arbeitete (Laufen) oder auch für Tätigkeiten, die mit einer Vibration einhergehen (mein Vibrationsplatte etc.). Für tragende Tätigkeiten wie Krafttraining oder Aktivitäten mit starren Bewegungen (Fahrrad fahren) erfasst der Beschleunigungssensor nur wenig Schrittbewegungen. Die Anzahl der Schritte dient im Falle von Polar mehr der Orientierung und sollte als keine feste Größe angesehen werden. Polars Steckenpferd ist die Aktivität/Trainingseinheit, darauf liegt der Fokus vornehmlich.
Das Display könnte ein wenig heller sein, obwohl ich immer alles erkennen konnte, auch bei direkter Sonneneinstrahlung.
Polar weiter so!
Polar Vantage M Testergebnis
- rundes Display
- modernes Design
- GPS
- optischer Herzfrequenzmesser
- wasserdicht bis 30m
- Schrittzähler
- über 130 Sporteinheiten auswählbar
- tägliche Aktivitäten werden aufgezeichnet
- Schlafauswertung sehr detailliert
- Akku hält ca. 5 Tage (je nach Nutzung) Display im Sonnenlicht gut lesbar
- aufgezeichnete Daten auf Uhr und App einzusehen
- Smart Notifications
- App Auswertung enthält alle wichtigen Informationen
- Wecker
- digitale und analoge Zeitanzeige möglich
- Bildschirm könnte heller sein
Erfahrungen
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