Garmin Vivoactive 3
Nach der Vivoactive und der Vivoactive HR schickte Garmin mit der Vivoactive 3 die inzwischen dritte Generation seiner sehr erfolgreichen Fitness Uhr auf der Internationalen Funkausstellung (IFA) 2017 ins Rennen. Abermals ist hier ein vielseitiger, sportlicher Begleiter entstanden, der sich für eine große Zahl an körperlichen Aktivitäten im Indoor-Bereich sowie unter freiem Himmel eignet. Mittels eines optischen Herzfrequenzsensors behält die Garmin Vivoactive 3 nicht nur den Puls im Auge, sondern kann auch eine Aussage zur maximalen Sauerstoffkapazität treffen und demnach den Leistungszustand einschätzen. Obendrein ist das Wearable dazu fähig, das Fitness-Alter seines Trägers anhand dessen sportlicher Daten zu ermitteln. Die Garmin Vivoactive 3 ist darüber hinaus das erste Gerät des Herstellers, mit dem kontaktloses Bezahlen möglich ist. GPS, Stress-Tracking und Smart Notifications runden die Eigenschaften der Fitness Uhr ab.
Runderneuertes Design mit innovativer Bedienfunktion
Bei einem Blick auf die beiden Vorgänger der Garmin Vivoactive 3 wird deutlich, dass der Hersteller immense Veränderungen am Design vorgenommen hat. Waren die Modelle zuvor jeweils mit einem eckigen Display bedacht, so ist der Look nun im wahrsten Sinne des Wortes runderneuert worden. Der Bildschirm verfügt über eine Diagonale von 1,2 Zoll und wird durch das äußerst robuste Corning Gorilla Glass 3 geschützt. Die Auflösung beträgt dabei 240 x 240 Pixel und sämtliche Daten bildet die Garmin Vivoactive 3 farbig ab. Ferner handelt es sich um ein sogenanntes MIP-Display, was die Kurzform einer Memory in Pixel-Anzeige ist. Konkret bedeutet das, dass die Fitness Uhr die Inhalte stets gut lesbar darstellen kann – auch bei direkter Sonneneinstrahlung.
Die Lünette der Vivoactive 3 von Garmin besteht aus Edelstahl, während die übrigen Komponenten des Gehäuses aus faserverstärktem Polymer oder ebenfalls aus Edelstahl gefertigt sind. Das ist vom jeweiligen Modell abhängig. Was die Materialwahl des Armbands anbelangt, so setzt der Hersteller recht klassisch auf Silikon. Schweißbildung ist damit kein Problem und auch Wasser kann dem Band nichts anhaben. Hinzu kommt die Tatsache, dass die Garmin Vivoactive 3 wasserdicht bis zu 50 Metern ist und damit auch das Schwimmtraining mit seinem Besitzer meistert. Dank eines Gewichts von 43 Gramm erweist sich das Wearable als ausgesprochen leicht für eine Fitness Uhr und kann somit bei sämtlichen sportlichen Aktivitäten nicht am Handgelenk stören.
Die Vivoactive 3 wird in drei Varianten angeboten, sodass sich das Gerät für Damen und Herren in gleichem Maße eignet. Eine der Ausführungen ist durch ein schwarzes Armband und eine sich davon klar abhebende, silberne Lünette gekennzeichnet. Die zweite Option zeigt sich in Form eines komplett in Schwarz gehaltenen Modells. Die dritte Version der Garmin Vivoactive 3 lässt sich durch eine silberne Lünette und ein weißes Armband charakterisieren. Aufgrund dieser unterschiedlichen Designs gilt das Wearable als eine Unisex Fitness Uhr.
Was die Steuerung der Garmin Vivoactive 3 anbelangt, so verfügt sie zum einen über einen Touchscreen und zum anderen über einen Button auf der Höhe von drei Uhr. Neu ist zudem die sogenannte Side Swipe Funktion. Das bedeutet, dass am Rand des Gehäuses ein sensibles Feld integriert ist, mit welchem durch Berührungen gescrollt werden kann. Ebenfalls als innovativ gilt die Tatsache, dass die Vivoactive 3 aus dem Hause von Garmin für Rechts- wie Linkshänder geeignet ist. Abschließend soll auch der optische Pulsmesser nicht unerwähnt bleiben, bei welchem der Hersteller abermals auf seinen Partner Firstbeat vertraut, welcher die Technologie bereitstellt und innerhalb dieses Segments zu den Marktführern gehört.
Vielseitig, sportlich und für ein Maximum an Individualität bestimmt
Wie bereits ihre Vorgänger ist auch die Garmin Vivoactive 3 abermals eine Fitness Uhr, die eine große Bandbreite an Disziplinen unterstützt. Standesgemäß sind auf dem Gerät bereits 15 vorinstallierte GPS- und Indoor-Sportapps enthalten. Zu diesen gehören unter anderem das Schwimmen, Laufen, Yoga und das Radfahren. Sogar für Golfer ist die Vivoactive 3 vorgesehen. Wem die bereits von Beginn an abrufbaren Aktivitäten nicht ausreichen, kann aus der Garmin Connect IQ App eine Reihe weiterer Workouts herunterladen und auf dem Gerät abspeichern. Dann ist etwa auch das Stand-Up-Paddling (SUP) oder das Snowboarden möglich.
Der in die Garmin Vivoactive 3 verbaute GPS Sender ermöglicht es, eine Reihe weiterer Daten beim Training unter freiem Himmel zu sammeln und selbstverständlich die absolvierte Route zu erfassen. Die zurückgelegten Höhenmeter, die durchschnittliche und maximale Geschwindigkeit sowie die konkrete Länge der Strecke sind einige der Informationen, welche von der Fitness Uhr geliefert werden.
Für Kraftsportler eignet sich die Vivoactive 3 ebenfalls in vollem Umfang. Sie räumt die Möglichkeit ein, im Vorfeld eines Trainings ein persönliches Workout mit den jeweils enthaltenen Übungen zu erstellen. Sobald die Aktivität begonnen wird, erfasst die Fitness Uhr dann die Übungen und zählt automatisch die Wiederholungen, Sätze sowie die Erholungszeiten. Des Weiteren lassen sich auch für diverse Outdoor-Einheiten wie das Laufen, Radfahren und Schwimmen individuelle Trainingspläne erstellen. Für zusätzliche Motivation sorgt die Garmin Connect App: In der Online-Community haben die Mitglieder die Möglichkeit, sich untereinander zu vernetzen, sich gegenseitig anzuspornen und Challenges zu starten. Nennenswerte Erfolge können darüber hinaus in den sozialen Medien geteilt werden.
Kontaktloses Bezahlen und weitere nützliche Alltagshilfen
Im Alltag behält die Garmin Vivoactive 3 gleichermaßen die Aktivität ihres Besitzers im Blick. Sie geht dabei über die Standards vieler Geräte hinaus und zählt nicht allein die Schritte, misst die zurückgelegte Distanz und errechnet den Kalorienbedarf. Dafür verfügt die Fitness Uhr über die herstellereigene Elevate Technologie, welche mit Hilfe der Herzfrequenzmessung den Stresslevel einschätzt. Dementsprechend kann die Vivoactive 3 erkennen, wie der Körper auf verschiedene Einflüsse reagiert. Die sogenannte Herzfrequenzvariabilität (HFV) ist ein wichtiger Indikator. Darauf basierend, erteilt die Fitness Uhr Hinweise, wie sich der Stress-Level durch körperliche oder emotionale Faktoren beeinflussen lässt. Der Träger kann dann auf Tipps setzen, wie sich die Belastung senken lässt.
Zusätzlich vermag die Vivoactive 3 von Garmin das Fitness Alter ihres Besitzers einzuschätzen. Anhand der Daten trifft das Gerät eine Aussage, wie alt der Träger tatsächlich wäre, wenn es nur nach seinen körperlichen Leistungen ginge. Die maximale Sauerstoffkapazität (VO2max) ist wiederum eine Kenngröße für den Ausdauerlevel – auch diesen Wert stellt die Vivoactive 3 fest.
Die typischen Funktionen einer Smartwatch erbringt die Fitness Uhr ebenfalls. Wie es für Wearables der Marke Garmin typisch ist, verbinden sich diese unkompliziert sowohl mit iOS als auch mit Android. Mitteilungen jeder Art sowie Anrufe, die auf dem Mobiltelefon zu konstatieren sind, empfängt auch die Vivoactive 3. Nachrichten können gar direkt vom Handgelenk aus beantwortet werden und das ist eine weitere Neuerung gegenüber den Vorgängermodellen. Das Smartphone lässt sich zudem mit Hilfe der Fitness Uhr wiederfinden, indem ein Alarm ausgelöst wird. Die Musikwiedergabe ist ebenso über das Wearable steuerbar.
Um den Funktionsumfang der Garmin Vivoactive 3 zu erweitern, besteht die Möglichkeit, aus dem Garmin Connect IQ Shop weitere Apps und Widgets herunterzuladen. Dort steht des Weiteren eine Fülle an Watchfaces bereit.
Die Fitness Uhr verkörpert zudem das erste Modell aus dem Hause Garmin, welches dazu imstande ist, kontaktloses Bezahlen zu ermöglichen. Die Funktion ist auf Garmin Pay getauft worden. Wer über eine Kreditkarte der teilnehmenden Banken dieses Dienstes verfügt, kann diese zuhause lassen und muss nur die Vivoactive 3 an das entsprechende Gerät halten.
Die Akkulaufzeit der Fitness Uhr richtet sich nach der Art und Intensität der Verwendung. Sofern das Gerät mit dauerhaft aktiviertem GPS betrieben wird, hält die Vivoactive bis zu 13 Stunden am Stück durch. Wer sie als herkömmlichen Tracker inklusive der Smartwatch-Funktionen nutzt, muss das Wearable erst nach rund sieben Tagen wieder aufladen.
Garmin Vivoactive 3 Music: Ein neues Modell mit besonderem Feature
Im Juni 2018 erweiterte Garmin die Familie der Vivoactive 3 Modelle. Neu hinzugekommen ist dabei die Vivoactive 3 Music. Wie es ihr Name bereits verdeutlicht, ist die Fitness Uhr mit der Möglichkeit ausgestattet, Lieblingstitel von Handgelenk aus wiederzugeben. Auf das Smartphone kann demnach während des Trainings verzichtet werden. Stattdessen ist das Wearable dazu imstande, bis zu 500 Songs abzuspeichern und über gekoppelte Bluetooth Kopfhörer wiederzugeben. Nach dem Forerunner 645 Music ist diese Fitness Uhr die zweite aus dem Hause Garmin mit diesem Extra.
Zwei Möglichkeiten bieten sich, um Titel auf die Vivoactive 3 Music zu bringen. Eine Methode besteht darin, sie mit dem PC zu verbinden und die entsprechenden Audio-Dateien zu kopieren. Alternativ lassen sich Offline-Playlisten erstellen. Dafür arbeitet Garmin mit den beiden Streaming-Plattformen Deezer und iHeartRadio zusammen. Die Fitness Uhr bietet bei permanent aktivem GPS und gleichzeitig laufender Musikwiedergabe eine Akkulaufzeit von bis zu fünf Stunden am Stück.
Die zweite wesentliche Veränderung gegenüber den 2017 präsentierten Modellen ist die Optik der Vivoactive 3 Music. Sie besteht aus einer chemisch verstärkten Glasoberfläche, wodurch sie letztlich noch etwas hochwertiger zu erscheinen vermag. Durch eine Reihe verfügbarer, austauschbarer Armbänder lässt sich der Look der Fitness Uhr nach dem Wunsch der Trägerin oder des Trägers verändern. Neu ist seit der Veröffentlichung der Vivoactive 3 Music auch, dass das kontaktlose Bezahlsystem Garmin Pay für Deutschland bereitsteht. Neben diesem Modell unterstützt auch die Variante ohne Musikspeicher sowie die Versionen des Forerunners 645 dieses Feature.