Garmin Forerunner 945

Garmin Forerunner 945

Im Frühjahr 2019 schickte Garmin den Forerunner 945 als Premium-Modell für Triathleten ins Rennen. Die Fitness Uhr tritt in die Fußstapfen des zwei Jahre zuvor lancierten Forereunner 935 und kommt mit einer noch umfangreicheren Ausstattung zu ihren Trägern. NFC-Zahlungen gelingen über den herstellereigenen Dienst Garmin Pay und Lieblingstitel lassen sich auf dem Musikspeicher hinterlegen. Darüber hinaus erkennt das Wearable Stürze und sendet bei Notfällen einen Hilferuf an festgelegte Kontakte. Umfassendes Kartenmaterial, das auf dem Forerunner 945 standesgemäß verfügbar ist, erleichtert die Orientierung. Die Fitness Uhr wird optional in einem Bundle angeboten und erscheint dann mit zwei Brustgurten.

Viele Gemeinsamkeiten zum Vorgänger. Ein Leichtgewicht mit umfangreichem Können

Ein reichhaltiges Angebot an technischen Features ist auf dem Garmin Forerunner vorhanden – und dennoch ist die Fitness Uhr als Leichtgewicht zu betiteln. Sie wiegt 47 Gramm, sodass sie kaum bei sportlichen Aktivitäten und im Alltag am Handgelenk zu spüren ist. Darüber hinaus zeigt sie sich standesgemäß bis zu 50 Meter wasserdicht und bringt damit die wichtigste Voraussetzung mit, um ein smarter Begleiter für Triathleten zu sein.

Der Gehäusedurchmesser der Fitness Uhr beträgt 47 Millimeter und erlaubt auf diese Weise ausreichend Übersicht auf dem farbigen Display. Dieses stellt sämtliche Inhalte bei allen Lichtverhältnissen gut lesbar dar – das gilt auch für das umfangreiche Kartenmaterial. Von der grundlegenden Optik hat sich der Forerunner 945 im Vergleich zu seinem Vorgänger kaum geändert. Beibehalten wurden unter anderem die Bildschirmdiagonale von 1,2 Zoll sowie die Auflösung von 240 x 240 Pixeln. Darüber hinaus bleibt auch die Anordnung der insgesamt fünf Tasten identisch. Zwei davon befinden sich auf der rechten Seite des Gehäuses, die übrigen drei auf der linken Seite.

Das Gehäuse wurde – ebenso wie bei der vorhergehenden Generation – in Schwarz gestaltet. Eine der Ausführungen hat ein komplett schwarzes Armband erhalten, was eine weitere Gemeinsamkeit mit der zuvor veröffentlichten Generation darstellt. Eine zweite Variante kombiniert ein schwarzes Gehäuse mit einem Armband in Blau. Wie gewöhnlich setzt Garmin auch beim Forerunner 945 auf seine sogenannten Quick-Fit-Bänder. Mit nur einem Handgriff lässt sich das vorhandene Band durch ein anderes des Herstellers austauschen. Wenngleich die Fitness Uhr auf Wunsch mit Brustgurten angeboten wird, so befindet sich erwartungsgemäß ein optischer Pulsmesser an der Unterseite, sodass die Herzfrequenz bequem über das Handgelenk ermittelt wird.

Alles am Handgelenk vereint: Musik, Kartenmaterial und ein SOS-Notruf

Zahlreiche Neuerungen halten auf dem Garmin Forerunner 945 Einzug. Eine der wichtigsten dürfte für viele Athleten vermutlich der nun vorhandene Musikspeicher sein. Sie können ihre Lieblingstitel ganz einfach auf der Uhr jederzeit abrufen. Bis zu 1.000 Songs kommen auf dem Wearable unter. Zwei Optionen stehen dabei zur Auswahl: Entweder speichert der Nutzer die Lieder über eine Verbindung mit dem PC ab oder er nutzt einen Streaming-Anbieter wie Spotify oder Deezer und synchronisiert seine Wiedergabeliste, welche dann auch offline abrufbereit ist.

Erstmals kommt auf einer Fitness Uhr außerhalb der fenix-Reihe Kartenmaterial zum Einsatz. Auf dem Forerunner 945 ist dieses abrufbereit und erleichtert den Sportlern die Navigation in bislang unbekanntem Terrain. Außerdem lässt sich ausschließen, dass der Athlet bei seinem Outdoor-Training die Orientierung verliert, denn das Wearable leitet ihn bei Bedarf zu seinem Ausgangspunkt zurück. Auch für die Sicherheit ist gesorgt: Dank eines speziellen Sensors vermag das Gerät Stürze zu erkennen. Sofern sich das Mobiltelefon in Bluetooth-Reichweite befindet, versendet es darüber eine Nachricht. Darin enthalten ist auch die aktuelle Position. Zuvor hat der Träger jedoch die Chance, diesen SOS Hilferuf abzubrechen, falls es ihm gut geht.

Multisportuhr, die eine Vielzahl an Daten liefert und Alltagstauglichkeit beweist

Einen Mehrwert verschafft der Garmin Forerunner 945 allen Sportlern allein aufgrund der umfangreichen Anzahl an Daten, die er ermittelt. Eine dauerhafte Pulsmessung erfolgt entweder über den optischen Herzfrequenzsensor am Handgelenk oder bei Bedarf, gezielt über einen der beiden Brustgurte, die auch unter Wasser funktionieren. Die Fitness Uhr bestimmt den VO2-max-Wert, worunter die maximale Sauerstoffaufnahme zu verstehen ist, die als Indikator für den persönlichen Leistungszustand dient. Hierzu berücksichtigt das Wearable außerdem Faktoren, die bislang von anderen Geräten noch keine Beachtung erhielten. Dazu gehören vor allem die Höhe, in welcher die Aktivität absolviert wurde und auch die Umgebungstemperatur, denn diese Indikatoren beeinflussen die Performance ebenfalls.

Im Nachgang an eine Trainingseinheit trifft der Forerunner 945 Aussagen zu den aeroben und anaeroben Effekten sowie der erforderlichen Erholungszeit. Grundsätzlich stellt die Fitness Uhr weitere Daten wie die verbrannte Menge an Kalorien, die konkret absolvierte Strecke oder auch durchschnittliche und maximale Geschwindigkeiten bereit. Dank GPS und GLONASS erfasst der sportliche Begleiter die zurückgelegten Touren denkbar exakt.

Informationen wie die Schrittzahl und die verbrannte Energiemenge bestimmt das Wearable ohnehin auch, wenn sie im Alltag getragen wird. Sie bleibt längst nicht nur eine Fitness Uhr für Läufer oder Triathleten. Vielmehr ist sie als Multisport-Modell zu kategorisieren, denn sie unterstützt – wie für Garmin üblich – eine große Bandbreite an Aktivitäten. Hierzu gehören auch das Krafttraining, das Wandern oder diverse Wintersportarten.

Kontaktlose Bezahlvorgänge realisiert der Forerunner 945 über den herstellereigenen Dienst Garmin Pay. Somit können die Informationen der Kreditkarte auf der Uhr hinterlegt werden und diese darf zuhause verbleiben. Alltagstauglichkeit beweist die Uhr auch durch die Benachrichtigungsfunktionen. Eingehende Mitteilungen und Anrufe werden vom Smartphone zugleich am Handgelenk angezeigt. Im Smartwatch-Modus bringt es das Modell auf eine Laufzeit von bis zu zwei Wochen am Stück. Ist das GPS Modul aktiv und es wird Musik vom Handgelenk aus wiedergegeben, leistet die Fitness Uhr bis zu zehn Stunden am Stück ihren Dienst. Der sogenannte UltraTrac-Modus setzt auf eine energiesparendere GPS-Aufzeichnung und gewährleistet bis zu 60 Stunden Dauerbetrieb.