Garmin Forerunner 35 Test
Pünktlich zur Internationalen Funkausstellung (IFA) in diesem Jahr stellte Garmin seinen Forerunner 35 vor. Nachdem mit der Vivoactive HR und dem Forerunner 235 zuletzt sehr komplexe und umfangreiche Fitness Uhren aus dem Hause des Schweizer Herstellers kamen, dürften sich mit diesem Modell vor allem die Freizeit- und Hobbysportler angesprochen fühlen, die es gern einfach haben. Für mich heißt es in diesem Garmin Fitness Uhr Test: Aller guten Dinge sind drei, denn es ist nach dem vivofit 3 und der Vivoactive HR das dritte Gerät der renommierten Marke, welches ich genauer unter die Lupe nehme. Was das recht minimalistisch gehaltene Wearable konkret auf Lager hat und wie es seine Arbeit erledigt, soll dieser Erfahrungsbericht zum Garmin Forerunner 35 zeigen.
Design
Der erste positive Eindruck des Garmin Forerunner 35 entsteht bereits beim Anblick der Verpackung. Wie es für den Hersteller typisch ist, hat er das Fitness Wearable in einem kleinen, ansprechenden Karton untergebracht. Dort sind die wichtigsten Funktionen des Geräts ablesbar – und natürlich präsentiert sich die Fitness Uhr selbst durch das durchsichtige Plastikfenster der Verpackung.
Beim Öffnen und Herausnehmen entpuppt sich der Garmin Forerunner 35 als ein wirkliches Leichtgewicht: Gerade einmal 37 Gramm wiegt das Gerät, dessen Herzstück das rechteckige Display ist. Doch im Prinzip ist das nicht ganz richtig beschrieben, denn schließlich sind die Ecken abgerundet, was die Fitness Uhr stylischer erscheinen lässt.
Das Display selbst ist in Schwarz gehalten und gibt es auch nur in dieser Ausführung. Insgesamt bietet Garmin ein Quartett zur Auswahl, bei dem sich die Armbänder farblich unterscheiden: Es stehen Weiß, Schwarz, Hellblau und Limette bereit. Das mir zur Verfügung gestellte Testgerät kommt in letztgenannter Variante zu mir und wirkt ein klein wenig wie das bekannte Textmarkergrün. Dabei mag mir diese Farbe von den vier angebotenen Möglichkeiten am wenigsten zu gefallen. Die anderen drei empfinde ich persönlich als wesentlich ansprechender. Das soll jedoch keineswegs ein Kritikpunkt sein, denn schließlich ist es eine Geschmacksfrage und selbst wenn es nur vier Varianten gibt, sollten doch sowohl Frauen als auch Männer ein Armband finden, was ihnen zusagt.
Außerdem hat das Armband, welches im Übrigen aus einer Mischung aus Gummi und Silikon besteht, klare Vorteile. Einerseits erscheint es mir als sehr flexibel und andererseits hat es eine stolze Zahl von 21 Löchern, sodass sich für wirklich jeden Handgelenksumfang die passende Justierung finden lässt. Überhaupt liegt die Garmin Fitness Uhr sehr gut an, ist beim Tragen nach kurzer Zeit kaum zu spüren und zeigt sich dabei von einer sehr angenehmen Seite.
Im Lieferumfang enthalten ist neben einer Bedienungsanleitung und einem Informationsblatt zum Produkt auch ein Ladegerät. Dieses knüpft an die ersten positiven Eindrücke an, denn es erscheint mir als sehr durchdacht. Viele Fitness Uhren und Smartwatches sind in der Hinsicht nicht wirklich überzeugend, da oftmals magnetische Adapter verwendet werden, die erfahrungsgemäß für eine doch sehr leicht zu unterbrechende Energiezufuhr sorgen. Wesentlich gelungener hat es Garmin es da bei der Forerunner 35 angestellt. Hier kommt eine Ladeklemme zum Einsatz, die zwischen der Vorder- und der Rückseite des rechten Displayrands befestigt wird. Diese Verbindung hält perfekt und somit kann ausgeschlossen werden, dass es zu einer Unterbrechung der Energiezufuhr kommt. Aus diesem Grund kann sich die Garmin Fitness Uhr den nächsten Pluspunkt in diesem Test sichern.
Ein letzter Punkt zum Thema Design soll noch den Tasten gewidmet werden. Davon besitzt die Fitness Uhr vier, die gleichmäßig links und rechts am Lünettenrand verteilt sind. Was deren jeweilige Bestimmung ist, versinnbildlichen passende Symbole, die wiederum am Rand des Displays positioniert sind. Links oben macht eine kleine Sonne zu verstehen, dass sie zum Regulieren der Helligkeit bestimmt ist. Ihr gegenüber liegt am rechten oberen Rand eine kleine laufende Figur, über die eine bestimmte Aktivität ausgewählt wird. Das Herunterscrollen übernimmt ein Pfeil, der nach unten zeigt. Der vierte und letzte Button ist dementsprechend links unten vorzufinden und ist ein kleiner Pfeil, der an die Space-Taste einer Computertastatur erinnert – folglich erfüllt er die Zurück-Funktion.
Funktionen und Praxistest
Zunächst einmal möchte ich in Bezug auf die Funktionen der Garmin Fitness Uhr auf die Bedienung und die Menüführung zu sprechen kommen. Aus der Vergangenheit kannte ich Wearables, die mit weniger Buttons auskamen. Deswegen war es für mich zunächst ein wenig gewöhnungsbedürftig, mich mit der Navigation auseinanderzusetzen. Es dauerte jedoch nur wenige Minuten und schon gelingt es spielend, die gewünschte Information oder Funktion des Garmin Forerunner 35 zu finden. Die Bedienung wird zusätzlich durch die Symbole an den Buttons vereinfacht. Insofern wird es dem Nutzer hier wirklich leicht gemacht, denn schon nach kurzer Zeit geschieht die Bedienung intuitiv.
Die Taste am linken Gehäuserand betrifft in erster Linie Konfigurationen. Dort kann unter anderem eine Synchronisierung mit dem Smartphone angefordert werden oder es lässt sich selbiges suchen, indem dort ein akustischer Signalton erklingt.
Weitere Konfigurationen können durch den Reiter „Einstellungen“ vorgenommen werden. Dort eröffnet das Benutzerprofil die Möglichkeit, biometrische und allgemeine Angaben wie das Körpergewicht, die Größe oder aber auch das Alter und Geschlecht zu machen, damit das Gerät noch genauere Werte liefern kann.
Ob die Garmin Fitness Uhr nach einer längeren Inaktivität ihres Nutzers einen Alarm auslösen und damit an ein wenig Bewegung erinnern soll oder nicht, ist hier auch einstellbar. Ich habe diese Motivation immer eingestellt gelassen und muss sagen, die Forerunner 35 ist ein kleiner Quälgeist – und das meine ich überhaupt nicht negativ. Selbst nach einem Training schien sie mir ungefähr eine Stunde Ruhe zu gönnen, bevor es dann am Handgelenk vibrierte und die Aufforderung „Los!“, die auf dem Bildschirm erschien, mir sprichwörtlich wieder Beine machen wollte. Gerade bei Menschen, die ihrer Arbeit am Schreibtisch erledigen, neigen dazu, die Bewegung zu vergessen. Insofern ist ein solcher Inaktivitätsalarm immer hilfreich. Schließlich lässt sich dadurch der Stoffwechsel konstant auf Trab halten.
Gut finde ich auch, dass Garmin hier nur die Option anbietet, die Erinnerung zu aktivieren oder zu deaktivieren. Manch andere Geräte lassen dem Nutzer noch den Freiraum, selbst zu entscheiden, nach welcher Dauer das Wearable Bewegung auf den Plan rufen soll. Davon halte ich persönlich wiederum grundsätzlich nichts, da ich der Auffassung bin, dass der Hersteller diese Zeitspanne nach einem speziellen Algorithmus berechnet hat. Bestimmt es der Träger selbst, könnte er sich theoretisch auch erst nach fünf Stunden auf einen Bewegungsmangel hinweisen lassen – dann hat sich der Stoffwechsel allerdings schon längst heruntergefahren. Sinnvoll ist es zudem, dass bei der Forerunner 35 Fitness Uhr der Alarm auch ausgeschaltet werden kann, denn gelegentlich ergeben sich Situationen wie ein Meeting, bei denen dieser gegebenenfalls stört.
Im Menü findet sich unter dem Punkt „Protokoll“ eine Auflistung der letzten Aktivitäten, mit Datum und allen wichtigen Leistungsdaten hinterlegt. Zudem werden Rekorde dargestellt, wie die beste Tour beim Radfahren oder die schnellste Laufrunde.
Um ihren Besitzer jeden Tag ein klein wenig fitter zu machen ist die Garmin Forerunner 35 so ausgerichtet, dass sie kontinuierlich das über den Tag zu erreichende Schrittziel nach oben anpasst – sofern es auch tatsächlich erreicht wurde, versteht sich. Ist es dann tatsächlich gelungen, vibriert die Fitness Uhr drei Mal am Handgelenk. Motivierend ist die kleine Animation, die daraufhin startet. Im Falle, dass gar das Doppelte des ursprünglichen Schrittziels geschafft wurde, wiederholt sich diese Darstellung. Mich persönlich konnte die Forerunner 35 tatsächlich dazu animieren, mehr Schritte zurückzulegen. Die Tatsache, dass ich zu Beginn des Tests mit 7.000 Schritten pro Tag eingestiegen bin und nach einer guten Woche bei bereits knapp 9.000 angelangt war, ist der Beleg dafür.
Damit eine Aktivität gestartet wird, welche die Garmin Fitness Uhr aufzeichnen soll, genügt es auf den Button rechts oben am Gehäuserand zu tippen. Schon werden die folgenden Disziplinen angeboten: Gehen, im Freien Laufen, Cardio, Radfahren und Indoor Lauf. Bei letzterer Möglichkeit schaltet die Forerunner 35 automatisch das GPS ab, da es freilich keine Strecke zum nachverfolgen gibt. Generell bietet diese Sportuhr alle notwendigen Fortbewegungsmöglichkeiten, die einen Ausdauersportler interessieren dürften. Per Bestätigung wird die jeweilige Disziplin ausgewählt und dann gibt der kleine Trainer am Handgelenk sein Startsignal.
Für Ausdauerathelten gibt es in Bezug auf die jeweiligen Sportarten noch ausreichend Möglichkeiten, wie sie ihr Training gestalten wollen. Es lässt sich beispielsweise in Intervallen laufen oder die Garmin Fitness Uhr kann auch einen Alarm abgeben, wenn eine spezielle Herzfrequenz, Distanz oder Kalorienmenge erreicht wurde. Zwischenzeitlich gibt die Fitness Uhr auch Informationen wie eine Rundenzeit oder die gelaufene Distanz an. Hier ist es auch möglich, im Vorfeld zu entscheiden, welche Werte auf den ersten Blick einsehbar sein sollen. All das bietet für einen Freizeitsportler ausreichend Optionen, um sein Training aufzuwerten und entsprechend seiner Ziele zu gestalten.
Wie gut die Erfassung der absolvierten Routen funktioniert, habe ich exemplarisch einmal bei einem Mountainbike-Ausflug und ein zweites Mal mit einem Spaziergang probiert. Was die Streckendistanz anbelangt, arbeitet der Garmin Forerunner 35 extrem exakt. Was die verbrannte Kalorienmenge angeht, schätze ich ihn ebenfalls als sehr präzise ein. Die Dauer der Aktivität wird ohnehin korrekt erfasst. Der optische Herzfrequenzmesser schließt sich meiner Meinung nach an diese verlässlichen Leistungen der Garmin Fitness Uhr an. Grundsätzlich begrüße ich Wearables mit einer Pulsmessung, da sie diese Werte in einen Algorithmus zur Ermittlung des Kalorienverbrauchs einfließen lassen und damit die Ergebnisse möglichst genau werden.
Außerdem habe ich es probiert, den Forerunner 35 auch beim Krafttraining im Fitnessstudio zu nutzen. Auch wenn hier das Training nicht als Aktivität auswählbar ist, erkennt die Uhr dennoch, dass ihr Träger aktiv ist. Das fließt dann in die pro Woche absolvierten Intensitätsminuten ein. Allerdings bin ich dahingehend etwas skeptisch, was hier die Menge der verbrauchten Kalorien angeht. An Tagen, an denen ich dieses Wearable auch beim Fitnesstraining getragen hatte, erschien mir der Gesamtverbrauch der Kalorien mit mehr als 5.000 doch ein wenig zu hoch. Doch dafür ist der Garmin Forerunner 35 letzten Endes nicht primär vorgesehen, sondern ein Begleiter für das klassische Ausdauertraining.
Und dieses lässt sich dann auch ganz hervorragend über die Garmin Connect App auswerten. Um die Fitness Uhr mit dem Smartphone zu synchronisieren, muss die Anwendung zunächst heruntergeladen und installiert werden. Im Anschluss fragt auch die App – sofern sich nicht schon für ein anderes Garmin-Produkt im Einsatz war – nach essentiellen Daten wie dem Geschlecht, Gewicht oder der Körpergröße. Das Wearable lässt sich denkbar einfach mit dem Handy verbinden. Es sollte Bluetooth aktiviert sein und falls nicht, erledigt es die Connect-Anwendung von Garmin auf Wunsch. Dann ist es noch erforderlich, den entsprechenden Tracker auszuwählen und schon sind beide Geräte für den Austausch bereit.
Diese ist extrem übersichtlich aufgebaut und bietet eine Reihe an Analysemöglichkeiten. In einem Kalender lassen sich die einzelnen Tage mit den Aktivitäten, gegangenen Schritten, verbrannten Kalorien sowie der Analyse des Schlafes abrufen. Detaillierte Informationen verschaffen einen noch genaueren Überblick. So wird der Verlauf des eigenen Pulses über den gesamten Tag dargestellt, die Nachtruhe, aufgeteilt in Leicht- und Tiefschlaf sowie Wachphasen ist ebenso ersichtlich. Bei einem absolvierten Training ist der Informationsumfang noch wesentlich umfangreicher. Demnach sind Höhendifferenzen, durchschnittliche und höchste Geschwindigkeiten oder Pace abrufbar – das sind jedoch nur einige von vielen Beispielen. Was sich viele im Nachgang wünschen, ist natürlich auch die grafische Darstellung der absolvierten Strecke. Auch das funktioniert ganz wunderbar und auf Wunsch lässt sich die Karte noch vergrößern und zoomen. Ein hilfreiches Extra ist, dass die Garmin Connect App sich auch mit anderen Smartphone-Anwendungen wie MyFitnesspal austauschen kann. Das kann schon allein deswegen hilfreich sein, wenn sich der Nutzer einen Überblick zu seiner Energiebilanz – also verzehrter Lebensmittel und verbrannter Kalorien – verschaffen möchte. Insofern schneidet das Testgerät auch in dieser Hinsicht rundum positiv ab.
Einige Worte sollen unbedingt noch dem Akku gewidmet werden, der passend zur Bestimmung des Garmin Forerunner 35, ein absoluter Dauerläufer ist. Beim permanenten GPS Tracking schafft er es laut Herstellerangaben auf etwa 13 Stunden. Diesen Wert habe ich bei meinem Test zwar nicht unter die Lupe genommen, dafür überzeugen mich aber auch die Leistungen auf lange Sicht. Beim gelegentlichen Tracken meiner Aktivitäten via GPS hielt die Fitness Uhr mehr als neun Tage durch – und das ist ein mehr als wünschenswertes Ergebnis. Wenn es kritisch wird und sich der Akku allmählich leert, erscheint auf dem Ziffernblatt eine Batterie. Solange noch mindestens zwei von vier Balken vorhanden sind, ist der Batteriestand im Menü einsehbar. Gerade Funktionen wie die optische Pulsmessung und noch vielmehr das GPS-Tracking sind energiezehrend und dass die Garmin Fitness Uhr hier dennoch so lange durchhält, ist bemerkenswert und spricht für das Gerät.
Dafür kann vermutlich durch das monochrome LCD-Display Energie gespart werden. Manch einer würde sich vielleicht auch eine farbige Anzeige wünschen – einerseits ist das auch für mich verständlich, doch auf der anderen Seite sehe ich wegen des Funktionsumfangs keine Notwendigkeit dafür.
Abschließend kommen noch die sonstigen Funktionen zur Sprache. Dafür gibt es die Möglichkeit, sich das aktuelle Wetter sowie die Vorhersage für die kommenden Tage anzeigen zu lassen. Eventuell hätte hier die farbige Anzeige Sinn gemacht, aber das ist definitiv kein Muss. Die Daten bezieht sich der Garmin Forerunner 35 über das Smartphone – dadurch unterscheiden sich die am Handgelenk dargestellten Angaben nicht von denen auf dem Handy. Es mag hilfreich sein, mal schnell nachzusehen, mit welchem Wetter in der nächsten Zeit zu rechnen ist, um somit das Mobiltelefon in der Tasche lassen zu können. Wirklich gebraucht habe ich dieses Feature allerdings nicht.
Natürlich bietet die Garmin Fitness Uhr auch die gängigen Benachrichtigungsfunktionen in Verbindung mit dem Smartphone. Hier stößt das Display etwas an seine Grenzen, da es mit einer Bildschirmdiagonale von 0,93 Zoll nicht gerade zu den großen gehört. Längere Nachrichten können zwar auch gelesen werden, aber dennoch erweist sich dies als schwierig. Wenn es einen Kritikpunkt an der Garmin Forerunner 35 gibt, dann ist es am ehesten dieser Punkt.
Fazit
Wirkliche Schwächen hat der Garmin Forerunner 35 nicht. Er ist aus meiner Sicht eine bewusst sehr simpel gehaltene Fitness Uhr für alle, die gern auf zu viel Schnick Schnack verzichten. Sie wollen sich auf das Wesentliche konzentrieren – den Ausdauersport. Und genau diese Aufgaben erfüllt das Gerät einwandfrei und besticht dabei zusätzlich noch mit einer beeindruckenden Akkulaufzeit.
Ein exkates GPS Tracking gekoppelt mit vielen Auswertungsmöglichkeiten, machen diese Fitness Uhr zu einem idealen Begleiter für Ausdauersportler. Da grundsätzlich körperliche Aktivität von dem sportlichen Wearable erkannt wird, kann es auch denen dienen, die gelegentlich im Fitnessstudio anzutreffen sind.
Ideal sind auch das sehr geringe Gewicht und der hohe Tragekomfort. Nach wenigen Minuten ist vergessen, dass sich überhaupt ein technisches Gerät am Handgelenk befindet. Leicht zu reinigen ist der Garmin Forerunner 35 ebenfalls, was natürlich für sportliche Betätigung mit Schweißbildung zwingend nötig ist.
Sollte es etwas an dem Wearable auszusetzen zu geben, ist es am ehesten das Display, welches zwar auch mit für die lange Akkulaufzeit verantwortlich ist, dafür aber bei der Anzeige von längeren Nachrichten nicht ganz so optimal konzipiert ist.
Und um auf einem hohen Niveau weitere Kritik anzubringen, könnte noch auf einen Punkt bei der Menüführung hingewiesen werden: Das Scrollen ist mittels einer Taste nur in eine Richtung möglich. Wer also seinen gewünschten Reiter verpasst hat, muss sich erneut durch die Liste arbeiten, bis er an der richtigen Stelle angelangt ist.
Alles in allem hat Garmin hier aber in jedem Fall ein angenehm einfach zu bedienendes und präzise arbeitendes Gerät entwickelt, welches der ideale Begleiter für einen Ausdauersportler ist. Insofern kann sich hier ruhigen Gewissens eine Kaufempfehlung ausgesprochen werden.
Garmin Forerunner 35 Testergebnis
Positiv:
- liefert verlässliche und präzise Daten
- sehr lange Akkulaufzeit
- geringes Gewicht und hoher Tragekomfort
- simple Bedienbarkeit
- ansprechendes Display
- für Ausdauersportler ideal
- mit iOS und Android kompatibel
Negativ:
- Bildschirm für längere Nachrichten zu klein
- kein farbiges Display
Preis-/Leistungsverhältnis 85