Fitbit Versa
- Gehäusedurchmesser 34 mm
- kommt mit kurzem und langem Armband
- kurzes Band (S) für Umfang von 140 mm – 180 mm
- langes Band (L) für Umfang von 180 mm – 220 mm
- Musikspeicher für bis zu 300 Songs (nicht bei Lite)
- NFC Chip zum kontaktlosen Zahlen (nicht bei Lite)
- wasserdicht und zum Schwimmen geeignet
- mit Android und iOS kompatibel
- Fitbit-Store mit zusätzlichen Apps und Watchfaces
- exakte Pulsmessung am Handgelenk
- sportliche Aktivitäten aufzeichnen
- Lite-Edition ohne NFC Chip und ohne Musikspeicher
Produktbeschreibung
Fitbit Versa
Fitbit Versa oder Versa Lite?
Die sportliche Smartwatch ist als standesgemäße Version und als Lite-Edition erhältlich. Die günstigeren, noch farbenfroheren Lite-Ausführungen kommen ohne Musikspeicher, NFC-Chip, Etagenzähler sowie Echtzeit-Workouts auf dem Display zu ihren Besitzern.
Aktiver Alltag? Gut geschlafen?
Auf diese Fragen kennt die Versa alle Antworten. Sie zählt die Schritte, bestimmt den Kalorienverbrauch, leistet eine Schlafanalyse und misst den Puls präzise am Handgelenk. Nach längerer Zeit ohne Bewegung, spornt sie dazu an, sich wieder zu betätigen.
Standhafter Trainingsbegleiter
Einige Trainings wie das Joggen oder Radfahren vermag die Versa selbst zu erkennen. Optional haben die Träger jederzeit die Möglichkeit, das Workout manuell zu starten. Mit ihrer Akkulaufzeit von rund vier Tagen beweist die Smartwatch auch selbst Ausdauer.
Eine Uhr, unzählige Optionen
Die Versa lädt dazu ein, kreativ zu werden. Ihr Look lässt sich durch den Wechsel des Armbands beliebig verändern. Dafür stellt Fitbit eine breite Palette an Designs und Materialien zu Verfügung.
Neues im App-Store entdecken
Fitbit OS, das Betriebssystem der Uhr, hat nicht nur den Vorteil, mit Android und iOS kompatibel zu sein – es offeriert zudem einen Store, von dem zahlreiche Apps und Watchfaces auf die Uhr geladen werden können.
Nichts Entscheidendes verpassen
Neben den Sportfunktionen vernachlässigt die Versa auch die klassischen Aufgaben einer Smartwatch nicht. Sie informiert stets darüber, wenn auf dem Mobiltelefon Anrufe oder Nachrichten eintreffen.
Die zweite Smartwatch des Herstellers Fitbit ist die im Frühjahr 2018 vorgestellte Versa. Die intelligente Uhr zeichnet sich durch ein kompakteres Design gegenüber der Ionic als Debütmodell aus und bringt ein dickes Bündel an Funktionen für die Gesundheit und die Fitness mit. Damen und Herren gehören zur Zielgruppe des Wearables, wobei die weiblichen Nutzerinnen von einem speziell für sie vorgesehenen Gesundheitstracking profitieren. Eine permanente Pulsmessung gehört ebenso zu den Eigenschaften der Fitbit Versa wie die Musikwiedergabe über einen internen Speicher. Zugleich unterstützt die Smartwatch eine Palette gängiger Sportarten, die vom Laufen bis zum Krafttraining reicht. Wasserdicht ist die Fitbit Versa ebenfalls und zeigt sich in der für den Hersteller üblichen Designvielfalt, die unter anderem durch auswechselbare Armbänder erreicht wird. Die Akkulaufzeit der mit iOS und Android kompatiblen Smartwatch beträgt mindestens vier Tage.
Der Name ist Programm und steht für Vielseitigkeit
Die Produktbezeichnung Fitbit Versa leitet sich vom englischen Begriff versatility ab, der übersetzt Vielseitigkeit bedeutet. Diese bietet die Smartwatch auch, sowohl hinsichtlich des Funktionsumfangs als auch bezüglich des Designs. Dafür stehen allein drei verschiedene, standesgemäße Gehäusefarben sowie zwei Sondereditionen zur Auswahl bereit.
Von den neutralen Varianten in Schwarz oder Grau bis hin zur Kombination Roségold und Pfirsich sind der weiblichen und der männlichen Zielgruppe ausreichend Optionen gewährleistet. Die Armbänder werden in Materialien wie Silikon, Edelstahl, gewobenem Textil oder Leder angeboten.
Wasserdicht ist die Fitbit Versa bis zu 50 Metern, sodass mit der Smartwatch auch ohne Probleme Schwimmtrainings absolviert werden können. Das 1,34 Zoll große Display löst mit 300 x 300 Pixeln auf, wobei es vom kratzfesten und robusten Gorilla Glass geschützt wird. Wie es schon bei der Ionic der Fall ist, stellt auch diese Anzeige die Informationen außergewöhnlich scharf mit bis zu 1.000 Nits dar.
Die Bedienung der Fitbit Versa erfolgt sowohl mit Hilfe von Bildschirmberührungen, als auch über die drei Tasten, die am Gehäuserand angebracht sind. Davon befinden sich zwei an der rechten und eine an der linken Seite.
Fit und gesund durch den Alltag. Spezielles Feature für die Damen.
Speziell, weil die Ionic die weiblichen Trägerinnen noch nicht wie erwartet anzusprechen wusste, hat Fitbit die Versa noch einmal mit einem stärkeren Fokus für die Damen versehen. Die wichtigste Neuerung gegenüber dem Debütmodell besteht im Gesundheitstracking, das sich explizit an die Frauen richtet. Dabei liegt ein Augenmerk auf dem Zyklus der Besitzerin. Sie trägt den Beginn ihrer Periode ein und erhält von der Versa Smartwatch den Hinweis, wann sie das nächste Mal damit rechnen kann. Darüber hinaus erteilt die Uhr Ratschläge, wie sich Sport, Ernährung und Schlaf entsprechend der jeweils aktuellen Situation gestalten lassen.
Alle übrigen Funktionen sind in gleichem Umfang für Damen und Herren bestimmt. Zu diesen gehören unter anderem die mehr als 15 Trainingsmodi, welche sich verschiedenen Sportarten wie dem Laufen, Radfahren, Krafttraining oder Schwimmen widmen. Das sogenannte Smart Track Feature ist dazu in der Lage, verschiedene Aktivitäten automatisch zu erkennen. Während der Einheit vermittelt die Fitbit Versa Echtzeitdaten auf dem Display, wobei zum Abschluss eine Zusammenfassung wartet. Auf Wunsch lässt sich während des Workouts auf Tipps und Anleitungen zurückgreifen. Typischerweise nimmt die Fitbit Versa auch die persönlichen Ziele ihres Besitzers entgegen und hilft dabei, diese individuellen Vorhaben zu erreichen.
Ebenfalls typisch ist, dass die Smartwatch die Herzfrequenz rund um die Uhr am Handgelenk misst, um somit mehr Aussagen zum Gesundheits- und Fitnesszustand machen zu können. Gleichzeitig ist dies auch für die Belastungsintensität relevant, sodass ein exakter Wert zur verbrannten Kalorienmenge zu erwarten ist. Ebenfalls unter dem Aspekt der Gesundheit zeigt sich die Versa Smartwatch von Fitbit dazu in der Lage, die Schlafqualität ins Detail zu analysieren und hier mögliche Auffälligkeiten festzustellen.
Im Alltag zählt die Smartwatch die Schritte, berechnet die zurückgelegte Gesamtdistanz und gibt zu erkennen, wie viele Kalorien verbrannt wurden. Um unterwegs oder während eines Trainings die Lieblingsmusik hören zu können, steht ein interner Speicher auf der Fitbit Versa Smartwatch bereit. Dort lassen sich bis zu 300 Titel hinterlegen. Durch die Zusammenarbeit zwischen dem Hersteller und dem Streaming-Dienst Deezer besteht des Weiteren die Gelegenheit, auch individuelle Playlists auf die Fitbit Versa zu bringen und abzuspielen.
Wer also musikalische Unterstützung wünscht – egal, wo er gerade ist, braucht dafür nicht einmal sein Mobiltelefon einzupacken. Anders sieht es jedoch aus, um eine Laufstrecke oder eine Radtour unter freiem Himmel aufzuzeichnen. Da die Fitbit Versa kein eigenes GPS Modul besitzt, muss hierfür das Smartphone gekoppelt werden.
Apps und Watchfaces nach Belieben herunterladen und das Smartphone im Blick
Neben ihrem umfassenden Funktionsangebot, das sich der Fitness und Gesundheit widmet, kommen selbstverständlich auch die klassischen Aufgaben einer Smartwatch nicht zum Fehlen. Dafür steht das hauseigene Betriebssystem Fitbit OS als Plattform zur Verfügung. Die Nutzer haben dabei die Möglichkeit, sich aus dem App Store die für sie persönlich wichtigen Anwendungen herunterzuladen. Ebenso greifen sie auf einen umfangreichen Pool an Watchfaces zurück, die sich zudem noch nach eigenen Belieben anpassen und mit den wichtigsten Informationen versehen lassen.
Die Fitbit Versa zeigt sich – wie es für Wearables des Hersteller üblich ist – mit iOS und Android im identischen Maß kompatibel. Kommen auf dem Smartphone Anrufe oder Mittelungen an, informiert die Smartwatch umgehend darüber. Sie unterstützt zudem das kontaktlose Bezahlen über den herstellereigenen Dienst Fitbit Pay. Der 145 mAh starke Akku sorgt für eine Laufzeit der Fitbit Versa Smartwatch von mindestens vier Tagen.
Leicht reduzierte Ausstattung zum günstigeren Preis: Die Versa Lite Edition
Im Laufe des Jahres 2018 hatte sich die Fitbit Versa zu einem echten Bestseller des Unternehmens entwickelt. Der große Erfolg der intelligenten sowie sportlich ausgerichteten Uhr trug dazu bei, dass der Hersteller zur am schnellsten wachsenden, renommierten Anbieter von Smartwatches avancierte. Umso naheliegender erschien daher der Schritt im März 2019 mit der Einführung der Versa Lite Edition. Wie sich schon an der Namensgebung erkennen lässt, handelt es sich um eine leicht abgespeckte Variante der standesgemäßen Versa.
Indem Fitbit einige Funktionen einspart, eröffnet sich dadurch die Möglichkeit, einen geringeren Preis aufzurufen und somit eine noch breitere Käuferschaft zu gewinnen. Dabei müssen die Träger nur kleine Abstriche machen. Die Lite Edition beinhaltet keinen Speicher, der Platz für Musik bietet. Darüber hinaus entfällt der Zugriff auf die angeleiteten Trainings, die Fitbit Coach Workouts. Zwar ist die Smartwatch wasserdicht, sie zählt jedoch keine Runden beim Schwimmen. Zu guter Letzt zeigt sich die simplere Version nicht dazu in der Lage, überwundene Stockwerke zu zählen und kontaktlose Zahlungen via NFC zu ermöglichen. Abgesehen von diesen Unterschieden steht die Lite Edition dem Basismodell in nichts nach.
Veränderungen hat Fitbit allerdings noch in optischer Hinsicht vorgenommen. Zum Start der neuen Ausführung erscheint sie in den Farben Ozeanblau, Weiß, Magenta und Flieder. Wie es die Wearable-Nutzer der kalifornischen Marke gewohnt sind, lassen sich die Armbänder austauschen und somit der Look der Smartwatch individualisieren. Anders als die vollumfänglich ausgestattete Versa verfügt die Lite Edition nur über eine Taste am linken Gehäuserand – die beiden Tasten rechts entfallen dafür.
Eigenschaften
Fitbit Versa Eigenschaften
- Kompatibilität
- AndroidAndroid 4.3iOSMac OS
- Abmessung
- 24 x 24 mm
- Lünette
- eckig
- Lünetten Material
- AluminiumMetall
- Lünetten Farbe
- rosegoldschwarzsilber
- Sensoren
- BeschleunigungssensorHöhenmesserPulsmesserPulsmesser ohne BrustgurtSchlafüberwachungSchrittmesserUmgebungslichtsensor
- Konnektivität
- BluetoothBluetooth 4.0NFCWLANWLAN 802.11b/g/n
- Typ
- Fitness UhrSmartwatch
- Vibration
- Vibration
- VÖ-Datum
- April 2018
- Wasserresistenz
- bis 50mwasserdicht
- Watch-Faces
- Ja
- Anwendungsart
- Cardio-TrainingFitness / SportLaufen / TrackerSchwimmenGesundheitsüberwachungRadfahren
- Armband
- StoffarmbandKunststoffGummi / SilikonMetallEdelstahlLederEchtleder
- Armband Farbe
- blaubraungraulilaorangeschwarzsilber
- Betriebssystem
- proprietär
- Display
- DisplayLCD
- Display Farbe
- mehrfarbig
- Display Größe
- 1.34
- Display Touch
- Touch
- Funktionen
- AnrufbenachrichtigungInaktivitätserinnerungKalorienverbrauchKontaktloses BezahlenLaufaufzeichnungMusiksteuerungMusikwiedergabeNavigationOrtungTerminerinnerungTextbenachrichtigungenWeckerzurückgelegte Distanz
- Geschlecht
- DamenHerrenUnisex
- weitere Funktionen
- Analyse FitnesszustandHerzfrequenzvariabilität (HRV)Streckenaufzeichnung
- Armband Typ
- GliederarmbandMesh
Testbericht
Fitbit Versa Test
Wenige Monate nach der erfolgreichen Einführung der Fitbit Ionic lanciert der etablierte Wearable Anbieter seine zweite Fitness- und Gesundheits-Smartwatch im April 2018. Neben einem günstigeren Preis und dennoch nahezu identischem Funktionsumfang wie dem der Ionic, soll insbesondere das komplett überarbeitete Design die Fitbit Versa zu einem perfekten Begleiter des aktiven Lebensstils machen.
Design
Wie vom Hersteller gewohnt, wird auch die Fitbit Versa in einer farblich ansprechend gestalteten Schachtel geliefert. Zum Lieferumfang zählen neben der Smartwatch eine Kurzanleitung, eine Garantiekarte, eine gegenüber der Ionic überarbeitete Ladestation sowie ein größeres Wechselarmband.
Die Optik des neuen Flaggschiffs ist von dessen Produktnamen geprägt – „Versa“ abgeleitet von „versability“ und zu Deutsch „Vielseitigkeit“, lässt dem Kunden im Gegensatz zur Ionic neben verschiedenen Armbändern, auch eine größere Farbpalette für die Lünette zur Auswahl. Zudem lassen sich die Uhrenbänder durch beliebige andere Bänder mit identischer Stegbreite austauschen.
Die abgerundeten Ecken und Kanten verleihen der Fitbit Versa ein elegantes Erscheinungsbild, welches sowohl Männer als auch Frauen anspricht. Die mittig an den Gehäuserand angrenzenden Uhrenbänder mit leicht verjüngender Breite, ein harmonisches Zusammenspiel aus Kanten und Rundungen am Gehäuserand, als auch die quadratische Form der Lünette folgen dem aktuellen Design-Trend des Smartwatch Marktes. Drei physische Tasten am Gehäuserand ergänzen die Touchscreen- und Gesten-Bedienung.
Unter dem kratzfesten Corning Gorilla Glas 3 leuchtet das Farbdisplay hochauflösend und farbenreich. Der schwarze Rand um das eigentliche Display wird erst im eingeschalteten Zustand deutlich vernehmbar, welcher zwar Platz für das Marken-Emblem bietet, aber auch einen größeren Bildschirm ermöglichen würde. Auf der gesamtheitlich abgerundeten Gehäuseunterseite ist der optische Pulsmesser ohne abstehende Wölbungen verbaut.
Für den von mehreren Testpersonen gelobten Tragekomfort sorgen neben der beschriebenen Ergonomie des Gehäuses auch das zuverlässig sitzende Silikon-Band und das auffällig leichte Gewicht von nur 38 Gramm des Testgeräts. Trotz des möglicherweise filigranen Erscheinungsbildes punktet die Fitness Smartwatch mit überdurchschnittlicher Robustheit, sodass kleinere Stöße aber auch ein Hindernislauf mit Schlamm und Staub keine vernehmbaren Spuren hinterlassen.
Die Benutzerfreundlichkeit ist auch hinsichtlich der Bedienung der Fitbit Versa hervorzuheben, sodass neben den Knöpfen und der Touch-Bedienung auch typische Gestensteuerungen oder Antippen des Bildschirms zum Aktivieren zuverlässig reagieren.
Funktionen und Praxistest
Mit der Kategorisierung als Fitness- und Gesundheits-Smartwatch stellt sich Fitbit der Herausforderung, die beherrschten Features des Fitness-Tracking mit einem zufriedenstellenden Paket an smarten Funktionen für den Alltag zusammenzuführen. Vor dem eigentlichen Funktionstest wird die Fitbit Versa jedoch dem zu koppelnden Smartphone vorgestellt und der Akku vollgeladen. Letzteres geschieht nunmehr mit Hilfe einer kleinen Ladestation, in der die Smartwatch eingeklemmt wird. Während der Energiezufuhr kann es dadurch zu keinem Kontaktverlust an der Schnittstelle kommen. Ein kompletter Ladezyklus nimmt keine zwei Stunden ein und versorgt die Fitbit Versa im Test je nach Nutzung für versprochene vier, bis sogar fünf Tage mit Saft.
Die Einrichtung am Smartphone wird über die kostenfreie Fitbit App vorgenommen. In einem sehr intuitiven Leitfaden wird – falls nicht schon vorhanden – ein individuelles Benutzerkonto angelegt. Hier sind zunächst personenbezogene Informationen wie Größe, Geschlecht und Alter anzugeben. Sie dienen als Ausgangsbasis zur Berechnung der Fitnessdaten. Das Koppeln der Fitbit Versa wurde sowohl mit einem Android Smartphone als auch einem iPhone getestet, wobei gleichermaßen mehrere Versuchsanläufe notwendig waren. Nach der erfolgreichen Synchronisierung mit der Smartwatch und einem Software Update, lassen sich Einstellungen wie Ziffernblätter, Aktivitätsziele, zu empfangende gewünschte Mitteilungen und weitere Features adjustieren.
Beim Aufwecken der Versa wird zunächst der Startbildschirm in Form des gewählten Ziffernblatts angezeigt. Hierfür stehen in der Fitbit App vom Hersteller selbst und anderen Entwicklern mehrere hundert Designs von klassischen Analog-Anzeigen, über detaillierte Übersichten mit stets aktuellen Fitness-Daten und Uhrzeit, bis hin zu animierten Disney-Figuren zur Auswahl.
Ein Wisch nach links führt ins App-Menü, dessen Reihenfolge wie auch enthaltene Apps, angepasst werden können. Der linke physische Knopf bringt den Nutzer dabei jeweils einen Menüschritt zurück. Das Wischen nach oben öffnet vom Startbildschirm aus die Tagesübersicht mit Gesundheitstipps und den aktuellen, persönlichen Statistiken. Ein entgegengesetztes Wischen nach unten öffnet die zuletzt empfangenen Benachrichtigungen vom Smartphone. Die physischen Knöpfe dienen von der Ziffernblatt-Anzeige aus als Shortcuts für häufig genutzte Apps. Somit lassen sich etwa die Schnelleinstellungen oder die Musik- und Brieftaschen Funktion per Tastendruck öffnen.
Bevor das von Fitbit beherrschte Gebiet des Fitness Trackings genauer angeschaut wird, werfe ich ein Blick auf die typischen Funktionalitäten einer Smartwatch. In erster Linie sind hier die Smart Notifications zu nennen, also die Anzeige von Benachrichtigungen vom gekoppelten Smartphone. Diese werden von der Fitbit Versa nahezu zeitsynchron zum Handy über eine kleine Vibration und Text-Vorschau angezeigt und lassen sich zudem durch Antippen auf die Länge von bis zu 14 Zeilen aufklappen. Einige Aspekte machen jedoch insbesondere im Vergleich zur starken Konkurrenz des Wearable Marktes deutlich, dass Fitbit im Smartwatch Segment noch relativ jung aufgestellt ist. Auf dem Smartphone gelesene Nachrichten bleiben oftmals auf der Uhr als ungelesen markiert und blockieren deswegen die maximal 30 verfügbaren Slots im Nachrichtenfeed der Uhr. Vereinzelte Verbindungsabbrüche sprechen gegen eine zuverlässige Kommunikation zwischen Smartwatch und Handy.
Ferner lassen sich Nachrichten zwar anzeigen, aber leider nicht beantworten, wie es bei führenden Konkurrenzprodukten bereits längere Zeit möglich ist. Doch das während meiner Testdauer veröffentlichte Update, welches mitunter die Möglichkeit von Schnell-Antworten für Benachrichtigungen auf die Fitbit Versa brachte, zeigt die stetige Bemühung des Herstellers und lässt zukünftig weitere Optimierungen erwarten.
Eine Besonderheit der Fitbit Versa als Smartwatch ist der von der Fitbit Ionic bekannte NFC Chip und die zugehörige App namens „Wallet“. Diese erlauben es, über das Handgelenk an entsprechenden Kontaktlos-Bezahlen-Orten seinen Einkauf zu tätigen. Leider sind in Deutschland derartige Zahlungspunkte nur vereinzelt zu finden, sodass diese Funktionalität leider nicht getestet werden konnte.
Als weitere praktische Alltagshelfer sind die vorinstallierte Wetter-App, der Timer und der Wecker erwähnenswert. Nutzer der Fitbit Versa und Fitbit Ionic dürfen auf die versprochenen zukünftigen Apps gespannt sein, welche durch das besondere Betriebssystem realisiert werden können. Das offene Fitbit OS räumt Entwicklern die Möglichkeit ein, nahezu jede Smartphone-App wie beispielsweise Instagram oder WhatsApp für die Versa anzubieten. Diese würden laut Fitbit im eigenen Store zum Download bereitgestellt werden.
Fitbit begibt sich mit dem neuen Flaggschiff eigens auf die Mission, jedem Nutzer zu einem aktiveren Lebensstil zu verhelfen. Hierfür bedient sich der Hersteller neben der obligatorischen Funktionalität, die eigenen Sport-Einheiten zu erfassen, einer Bandbreite an Instrumenten. Als Fitness- und Gesundheits-Smartwatch überwacht die Fitbit Versa erwartungsgemäß rund um die Uhr die eigenen Fitnessdaten aus Schritten, verbrannten Kalorien, zurückgelegter Distanz und der Herzfrequenz. Letzteres wird permanent über den Tag hinweg gemessen, sodass die Kombination aus dem Pulsmesser mit der herstellereigenen PurePulse-Technologie und dem verbauten Beschleunigungsmesser insgesamt sehr akkurate Auswertungen liefert. Die Tatsache, dass die ein oder andere Handbewegung oder das Fahrradfahren als Schritte gezählt werden, ist unvermeidbar und hält sich verglichen mit anderen Smartwatches und Fitness Uhren im akzeptablen Rahmen. Für das Mindestmaß an gesunder Bewegung sorgen regelmäßige Inaktivitätsalarme mit anpassbaren, stündlichen Mindestschrittzahlen, ein Tagesziel an Schritten oder auf Wunsch auch ein angestrebter Kalorienverbrauch.
Um in stressigen Situationen zur Ruhe zu kommen, hält die Fitbit Versa die schon von der Ionic bekannte App namens „Relax“ bereit. Hier werde ich zu Atem-Übungen angeleitet, indem ich nach dem Rhythmus eines pulsierenden Kreises mit Vibrationssignalen Luft ein- und ausatmen soll. Halte ich diesen ein, verfärbt sich dieser grün, wobei die Erkennung der Atemzüge ausbaufähig ist.
Mit der bereits erwähnten Akkulaufzeit von durchschnittlich vier Tagen, erweist sich die Fitbit Versa auch im Bereich des Schlaf-Trackings als zuverlässiger Begleiter. Neben den erstaunlich präzise erfassten Einschlaf- und Aufwachzeitpunkten erfasst die Smartwatch automatisch die einzelnen Zeiten im leichten, tiefen und REM-Schlaf sowie die Wachzeiten. Besonders hilfreich ist bei Fitbit der Vergleich dieser Aufzeichnungen mit anderen Nutzern gleichen Geschlechts und Alters, sowie individuelle Empfehlungen, welche aus Korrelationen erhoben werden. Letztere werden laut Fitbit mit zunehmender Tragedauer präziser und erweisen sich als tatsächlich zutreffend, statt pauschal aus vorgefertigten Standardmeldungen gewürfelt. In der App werden in meinem Fall beispielsweise der stabile Bio-Rhythmus und das vergleichsweise frühe Aufstehen an Wochenenden erkannt und mit meinen sportlichen Aktivitäten in Verbindung gebracht.
Eine interessante Neuerung im Bereich der Gesundheitsüberwachung bleibt dem männlichen Nutzer vorenthalten, sodass ich diese nicht testen konnte. Hierbei handelt es sich um „Female Health Tracking“, wo Frauen ihre Periode und beobachtete Symptome wie Kopfschmerzen in der App eintragen und auswerten lassen können. Laut Fitbit würden diese Daten später auch als Studiengrundlagen genutzt, um personalisierte Empfehlungen für den Nutzer geben zu können.
Kaum einer möchte bei Sport auf Musik verzichten. Genau deswegen integriert Fitbit auch bei der Versa den internen Speicher für Musiktitel, die direkt über Bluetooth Kopfhörer ohne Smartphone abgespielt werden können. Rund 300 Songs lassen sich auf der Uhr oder auch Musiktitel und Playlists über die vorinstallierte Deezer App speichern. Die Übertragung von Titeln auf die Fitbit Versa funktioniert zum Zeitpunkt des Tests ausschließlich über den PC, wobei eine Smartphone-Schnittstelle definitiv praktikabler wäre. Durch diese neue Kooperation mit dem Musikstreaming-Dienst erhält jeder Fitbit Nutzer zudem ein 3-monatiges Abonnement inklusive. Neben den hauseigenen Fitbit Flyer Kopfhörern lassen sich praktisch sämtliche Bluetooth-Kopfhörer – in meinem Fall von der Marke Bose – im Handumdrehen mit der Smartwatch koppeln. Warum Jogger möglicherweise dennoch nicht auf das Smartphone verzichten möchten, wird in den folgenden Abschnitten erläutert.
Schließlich bleibt sich dem mindestens ebenso großen Gebiet des Fitness Trackings zu widmen, wobei in erster Linie die obligatorische Aufzeichnung von verschiedenen Trainingseinheiten zu nennen ist. Fitbit stellt hier standesgemäß angepasste Trainingsmodi für die sieben verschiedenen Sportarten mit den Bezeichnungen Laufen, Radfahren, Schwimmen, Laufband, Gewichte, Intervalltraining und Training bereit. Je nach Auswahl der Disziplin werden mir entsprechende Datenfelder angezeigt. Beim Joggen sind das beispielsweise das Tempo, die Distanz und die Zeit. Das farbliche und hochauflösende Display erbringt hier hervorragende Dienste und erlaubt selbst bei Sonneneinstrahlung ein angenehmes Ablesen. Gemäß der genannten Sportarten ist die Fitbit Versa wasserdicht. Genau genommen bis zu einer Tiefe von 50 Metern, sodass ich mir wegen einem gemütlichen Bahnen-Schwimmen oder einem Regenschauer keine Sorgen machen muss.
Als ambitionierter Kraftsportler habe ich zudem einen größeren Fokus auf die Validität der Auswertung von Daten während des Fitness-Studio Besuchs und des Joggens gesetzt. Der Kalorienverbrauch wird sowohl im Alltag als auch während der Aktivitäten verlässlich genau bestimmt, was auf die dauerhafte Pulsmessung und sorgfältig ausgearbeitete Algorithmen zurückzuführen ist.
Eine Sache, die einerseits den günstigeren Preis ermöglicht, aber auf der anderen Seite viele Läufer nicht missen möchten, ist der fehlende GPS Sensor. Während die Ionic ein entsprechendes Modul verbaut hat, muss die Fitbit Versa auf die Ortungsdienste des Smartphones zurückgreifen. Da zum einen die Laufaufzeichnung mit GPS genauer ist und auch nur so die Route aufgezeichnet wird, bin ich beim Joggen weiterhin auf das störende Smartphone angewiesen.
Die Pulsmessung liefert für die Möglichkeiten eines integrierten Herzfrequenzsensors sehr präzise Werte. Sport-Enthusiasten, die dennoch nicht den als am genauesten geltenden Brustgurt missen möchten, können diesen leider nicht mit der Fitbit Versa koppeln. Die von Konkurrenzherstellern ausgewertete Herzfrequenzvariabilität (HRV) und den VO2-Maximalwert (Sauerstoffaufnahme-Fähigkeit), werden in der Form bei Fitbit nicht ausgewertet. Einen Näherungswert für den VO2 Max ermittelt die Fitbit Versa in der App unter der herstellereigenen Bezeichnung „Cardiofitness“.
Wer Inspiration für Training sucht oder sich etwa ohne verfügbares Fitnessstudio sportlich betätigen möchte, kann ein Trainingsprogramm über die Coach App absolvieren. Hierbei wird in verschiedenen Workouts jeweils intervallweise eine Übung durchgeführt, welche vorher eine kurze Video-Sequenz direkt am Handgelenk veranschaulicht. Zwischendurch fragt der Coach nach Feedback zur Intensität und passt daraufhin die folgenden Übungen an. Insbesondere auf Dienstreisten im Hotel finde ich die Fitbit Coach App der Fitbit Versa ausgesprochen praktisch.
Fazit
Als Fitness- und Gesundheits-Smartwatch für jedermann und -frau nimmt sich Fitbit erfolgreich der Herausforderung an, beide großen Funktionsgebiete des Fitness-Trackings und den Möglichkeiten einer zeitgemäßen Smartwatch zu vereinen. Als Sportuhr stößt die Fitbit Versa aufgrund zuverlässiger Auswertungen, einem gesamtheitlichen Gesundheitstracking und Apps wie dem Fitbit Coach bei einer großen Zielgruppe auf Anklang.
Hervorzuheben sind darüber hinaus die Wasserdichtigkeit, die geleiteten Workouts am Handgelenk und auch die Möglichkeit ohne Smartphone Musik zu hören. Läufer und ambitionierte Sportler müssen jedoch den Kompromiss eines fehlenden GPS-Sensors eingehen. Als Smartwatch bietet die Fitbit Versa derzeit ein Mindestmaß an Funktionalität, welche jedoch erst mit der Umsetzung der durch Fitbit OS versprochenen Features und Apps die Konkurrenz ins Schwitzen bringen könnte.
Der große Funktionsumfang spricht dafür, die Versa als Allrounder-Smartwatch für aktive Personen zu bewerten – ebenso das im Vergleich zur Ionic deutlich aufpolierte Design, welches auch Damen anspricht.
Fitbit Versa Testergebnis
- ansprechendes Design
- Wasserdichtigkeit
- Musikwiedergabe ohne Smartphone Akkulaufzeit
- benutzerfreundliche App
- permanente Herzfrequenzüberwachung
- akkurates Fitnesstraining mit Statistik-Vergleichen
- Fitbit Coach am Handgelenk
- wenig Smartwatch-Funktionen
- Instabilität der Smart Notifications
- fehlender GPS Sensor
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