Misfit Fitness Armbänder
Seit 2011 ist das US-amerikanische Unternehmen Misfit auf dem Markt für Wearables aktiv. In diesem Jahr wurde die Marke ins Leben gerufen, hinter der mit John Sculley einer der Gründer steckt, der in der Vergangenheit bei Apple als CEO gewirkt hatte. Mit dem Konzern aus Cupertino hat auch die Markenbezeichnung zu tun: Just an dem Tag, als Steve Jobs starb, wurde Misfit gegründet. Der Name ist angelehnt an einen früheren Werbespruch von Apple. Unter dem Aufruf, anders zu denken, richtete sich der Slogan an alle Querköpfe – und dabei bedeutet Misfit nichts anderes als Außenseiter.
Das erste Produkt des Unternehmens war bereits ein voller Erfolg, bevor es überhaupt auf den Markt kam. Über die Crowdfunding-Plattform Indiegogo sammelte Misfit Gelder für das Wearable „Shine“. Binnen zehn Stunden war der Zielbetrag von 100.000 US-Dollar bereits beisammen. Bis zum Ende der Kampagne wuchs die Summe auf insgesamt knapp 850.000 US-Dollar an. Den Gründern bot diese Aktion nicht nur die Gelegenheit, das notwendige Geld für das Produkt einzunehmen, sondern auf diese Weise erhielten sie zugleich einen Eindruck, auf welche Resonanz ihr Projekt stieß.
Weitere Fitness Wearables folgten und bescherten Misfit eine Reihe an Erfolgen. Neben Aktivitäts Trackern konzentriert sich das Unternehmen zudem noch auf den Bereich Smart Home/Connected. Zu diesem Produktspektrum gehört unter anderem mit dem Misfit Beddit eine Art Schlafmonitor, welcher an Matratzen angebracht wird und dabei nicht nur die Qualität der Nachtruhe mit den Tief- und Leichtschlafphasen erfasst, sondern auch die Bewegungen aufzeichnet. In die gleiche Kategorie fallen mit den Misfit Bold Smart Bulbs auch smarte Glühlampen, die mit Fitness Armbändern in Verbindung treten und beispielsweise als Wecker dienen können. Durch verschiedene Lichtintensitäten und Farben sind diese Lampen in der Lage, einen Sonnenaufgang zu simulieren.
Seit November 2015 gehört Misfit zur Fossil Group, nachdem diese das Unternehmen übernommen hatte. Im Zuge dieser Zusammenarbeit erschien mit dem Ray ein Fitness Armband, welches optisch als modisches Accessoire erscheint. Ebenso wurden mit den Spector die ersten Bluetooth-Kopfhörer von Misfit in den Handel gebracht.
Doch die Kooperation mit Fossil ist nicht die einzige von Misfit. Das Unternehmen kooperiert darüber hinaus auch noch mit Swarovski, wodurch zwei Fitness Tracker hervorgegangen sind, welche wie Schmuck designt wurden. Auch mit Victoria Secret ist im Zuge einer Zusammenarbeit die VS Sport Linie entstanden. Mit dem australischen Schwimmartikel-Hersteller Speedo verbindet Misfit ebenfalls ein gemeinsames Projekt, wobei Tracker speziell für Schwimmer lanciert wurden.
Alle Misfit Fitness Armbänder
Die Fitness Tracker von Misfit
Die Produkte von Misfit heben sich in aller Regel von denen der anderen Hersteller ab. Gegenwärtig kann das Unternehmen sechs verschiedene Tracker zu seiner Produktpalette zählen, welche sich allesamt durch ein minimalistisches und zugleich sehr modisches Design auszeichnen – nicht zuletzt, weil Misfit seine Fitness Armbänder und Wearables auch als Lifestyle-Accessoires versteht. Die Schönheit der Produkte definiert die Marke durch einfache, geometrische Formen.
Darüber hinaus hat es sich Misfit zum Ziel gesetzt, seine Tracker nicht nur zur Verbesserung der Fitness der Nutzer zu konzipieren, sondern sie sollen auch insgesamt zu einem gesünderen Leben und damit einem erhöhten Wohlfühlfaktor beitragen.
Innovation ist ein weiterer wesentlicher Aspekt, den Misfit in seine Produkte einfließen lässt. In verschiedener Hinsicht konnte sich die Marke eine Sonderstellung auf dem Markt für Wearables verschaffen. So hat sich Misfit im Zuge der Zusammenarbeit mit Speedo einen absoluten Branchenkenner für den Schwimmsport ins Boot geholt. Auf den Marktsegment der Schwimm Tracker ist Misfit damit führend.
Misfit Shine: Vielseitiger, münzgroßer Fitness Tracker
Das Misfit Shine ist zunächst einmal dahingehend etwas Besonderes, weil es im Prinzip nur ein münzgroßer Tracker ist, welcher sich in vielseitiger Weise am Körper anbringen lässt. So besteht die Möglichkeit, dieses Wearable an einem Halsband zu befestigen, wodurch es wie Schmuck wirkt.
Darüber hinaus gibt es eine Reihe an Armbändern – vom braunen oder schwarzen Lederarmband bis hin zum Sportarmband aus Gummi hat der Nutzer eine ganze Palette an Auswahlmöglichkeiten. Mit Hilfe eines Clips lässt sich das kleine Gerät zudem ganz unauffällig an der Kleidung befestigen. Das Misfit Shine ist außerdem wasserdicht und kann sogar beim Schwimmen im Meer genutzt werden. Grundsätzlich eignet sich der Tracker für beinahe jede Sportart und stellt damit eine weitere Besonderheit dar.
Ein Beschleunigungssensor – auch als Accelerometer bezeichnet – ist dabei noch ein weiteres Feature des Misfit Shine. Der Hersteller setzt zudem nicht auf einen Akku, sondern auf eine Knopfzellenbatterie, die bis zu einem halben Jahr läuft, bis sie ausgetauscht werden muss.
Verzichten muss der Besitzer eines Misfit Shine dabei auch nicht auf die Grundfunktionen eines Fitness Armbands, zu denen ein Schrittzähler, die Distanzmessung, sowie die Ermittlung verbrannter Kalorien und zu guter Letzt das Schlaftracking gehören.
Misfit Shine 2: Nachfolger in schlankerem Design und mit mehr Funktionen
Am Design des Misfit Shine 2 hat sich im Vergleich zum Vorgänger wenig geändert. Lediglich etwas schlanker ist der Fitness Tracker geworden und nun in zwei unterschiedlichen Farben erhältlich: Roségold und Schwarz stehen hier zur Auswahl. Ansonsten ist das zeitlose und zugleich minimalistische Erscheinungsbild des Misfit Shine beibehalten worden. Dementsprechend ist kein echtes Display verbaut, stattdessen geben zwölf LEDs Aufschluss über die wichtigsten Informationen und die jeweils aktuelle Uhrzeit.
Neu ist im Vergleich zum Misfit Shine bei dieser Generation nun auch noch ein integrierter Vibrationsmotor, mit dem das Wearable darauf aufmerksam macht, wenn Anrufe oder Nachrichten auf dem Smartphone eingehen. Über die Koppelung mit dem Mobiltelefon verwandelt sich das Misfit Shine 2 zudem in eine Fernbedienung, mit der sich beispielsweise die Handy-Kamera bedienen lässt oder die Musik gesteuert werden kann.
Misfit Flash: Vielseitig in der Nutzbarkeit und in der Optik
Durch eine hohe Vielseitigkeit zeichnet sich das Misfit Flash aus, wenn es um die unterstützten Sportarten dieses Trackers geht. Dass dazu Gehen und Laufen zählen, muss eigentlich nicht mehr erwähnt werden. Radfahren, Tennis, Schwimmen und selbst fürs Tanzen und Yoga ist es der ideale Begleiter.
Das minimalistische Design findet sich auch beim Misfit Flash wieder – mit dem Unterschied, dass hier mit Gold, Grau, Orange, Roségold, Blau, Rot und Schwarz eine breitere Farbpalette zur Auswahl steht.
Leicht ist der Tracker zudem auch: Leidglich sechs Gramm wiegt dieser ohne das Armband. Die Knopfzelle ist auch in den Misfit Flash eingebaut und auf diese Weise kann der Nutzer auch hier mit einer Laufzeit von bis zu einem halben Jahr planen, bis diese durch eine neue ersetzt werden muss.
Mit dem Beschleunigungssensor sowie den übrigen, gängigen Fitness Funktionen kann auch das Misfit Shine aufwarten.
Misfit Speedo Shine: Der erste Tracker speziell für Schwimmer von Misfit
Wie es in der Produktbezeichnung bereits deutlich wird, ist bei diesem Wearable der Schwimmhersteller Speedo involviert. Es handelt sich hier um die erste Generation eines Trackers, der sich im Speziellen an Schwimmer richtet, jedoch auch wie die anderen Misfit Produkte eine ganze Reihe weiterer Sportarten problemlos unterstützt.
Radfahren, Laufen ist dabei ebenso möglich – egal, ob der Tracker direkt als Fitness Armband oder an der Kleidung befestigt getragen wird. Der Fokus ist aber eindeutig auf das Schwimmen gerichtet, denn dafür kann der Nutzer des Misfit Speedo Shine auf einige spezielle Extras für seine Sportart zurückgreifen.
Dazu ist beispielsweise eine Messfunktion eingebaut worden, mit deren Hilfe sich die geschwommenen Bahnen erfassen lassen und die dazugehörigen Rundenzeiten angezeigt werden. Im Anschluss besteht über die passende App die Möglichkeit, dass Training im Wasser noch in vielerlei Hinsicht auswerten und zu analysieren.
Natürlich kommen dabei auch weitere Aufgaben wie die Ermittlung der verbrauchten Kalorienmenge oder das bekannte Schlaftracking nicht zu kurz. Wasserdicht bis 50 Meter Tiefe und mit etwas mehr als neun Gramm ebenfalls ultraleicht ist dieser Tracker ideal für das Training im Wasser abgestimmt.
Misfit Speedo Shine 2: Nachfolger des Schwimm Trackers mit noch mehr Extras
Wearable-Experte Misfit und die weltweit populärste Badebekleidungsmarke haben sich für das Speedo Shine 2 ein weiteres Mal zusammengetan. Das Ergebnis ist ein weiterentwickelter Tracker mit einem noch größeren Bündel an speziellen Schwimm Funktionen.
Erstmals wurde hier auf Flugzeug-Aluminium als Material gesetzt, was das Misfit Speedo Shine 2 noch einmal zusätzlich schlanker und leichter macht. Eine umfangreiche Auswertung sämtlicher Schwimmdaten ist über die App realisierbar und ist für Freizeitsportler ebenso interessant wie für Athleten auf Profi-Niveau. Als hilfreich dürfte sich zudem der Countdown-Timer erweisen: Hier legt der Nutzer im Vorfeld eine Zeit seiner Wahl fest und wird dann per Vibrationsalarm darauf hingewiesen, dass sein Training beendet ist.
Zusätzlich wird abermals auch das Laufen, Gehen und Radfahren unterstützt und die jeweils dabei verbrannten Kalorien können sich berechnen lassen. Die automatische Erkennung von Leicht- und Tiefschlafphasen ist ebenso wieder mit von der Partie. Wie bei allen anderen Misfit Trackern zuvor, findet der Nutzer auch hier zwölf LEDs anstelle eines Displays vor – mit dem Unterschied, dass diese in der Lage sind, bis zu 16 Millionen Farbabstufungen zu visualisieren und dadurch den persönlichen Fortschritt darzustellen.
Ebenso kommt beim Misfit Speedo Shine 2 die Koppelung mit dem Smartphone nicht zu kurz. Sowohl über die Anrufe und Nachrichten kann sich der Besitzer dieses Trackers informieren lassen, aber diesen auch als Fernbedienung für sein Telefon nutzen.
Misfit Ray: Fitness Tracker im Gewand eines modischen Accessoires
Als das Wearable von Misfit mit dem höchsten modischen Erscheinungsbild lässt sich wohl ohne schlechtes Gewissen das Misfit Ray bezeichnen. Es ist als Anhänger und als Armband nutzbar und kommt dank der abermals verbauten LEDs in einer sehr dezenten, zugleich aber auch klassischen und zeitlosen Optik daher.
Zur Auswahl stehen die beiden Farbtöne Schwarz und Roségold, während für das Material als solches einmal mehr Innovationen aus der Luftfahrt ihre Verwendung finden.
Sportarten werden dabei, wie es für Misfit Wearables typisch ist, in einem großen Umfang unterstützt. Vom Radfahren bis zum Yoga erkennt das Gerät die Aktivitäten und ermittelt, wie viele Kalorien dabei purzeln. Ebenso kann auf einen Vibrationsalarm zurückgegriffen werden, der sich immer dann bemerkbar macht, wenn jemand per Anruf oder Nachricht auf dem Smartphone Kontakt aufnimmt.
Was das Mobiltelefon angeht, ist es zudem möglich, mittels des Misfit Ray, die Kamera des Handys auszulösen oder aber die Musikauswahl zu steuern. Schlaftracking, ein Schrittzähler sowie eine Distanzmessung runden den Funktionsumfang dieses Wearables ab.
Die Apps von Misfit
Insgesamt vier verschiedene, hauseigene Apps kann Misfit anbieten. Sie alle sind kostenfrei verfügbar und zeichnen sich durch eine hohe Kompatibilität mit den gängigen Betriebssystemen aus.
Als die Basis-Anwendung ist die Misfit App an vorderster Stelle zu nennen. Über sie ist es möglich, die vom jeweiligen Tracker gesammelten Daten von der Schrittzahl, über die Schlafqualität bis hin zur über den Tag verbrauchten Kalorienmenge zu analysieren. Dabei bietet die App die Gelegenheit, sich Wochen- und Monatsstatistiken anzeigen zu lassen und diese in einer Community mit Freunden und Verwandten zu teilen. Zusätzlich kann sich die Misfit App auch mit anderen Anwendungen wie MyFitnessPal, Apple Health, Lose It! und vielen mehr in Verbindung setzen und Daten austauschen.
Die Misfit Link App verwandelt das Wearable in eine Fernbedienung und realisiert somit eine Musiksteuerung, die Kamerabedienung des Smartphones und eine ganze Reihe weiterer Features.
Für die Radfahrer unter den Nutzern der Misfit Tracker ist die Cycling App geschaffen worden. Sie konzentriert sich einerseits auf die Auswertung der gesammelten Daten, wenn der Nutzer mit dem Fahrrad unterwegs war. Ferner bietet sie während einer Tour umfangreiches Kartenmaterial und analysiert die Leistung in Echtzeit. Kompatibilität bietet auch die Misfit Cycling App, indem sie mit Anwendungen wie Strava oder MapMyRide synchronisierbar ist.
Als vierte und letzte Anwendung des Herstellers ist die Misfit Home App zu nennen, die für eine Reihe von Produkten fernab der Wearables konzipiert ist. Dazu gehören beispielsweise die Misfit Bolt Smart Glühbirnen. Mittels der Anwendung ist die Möglichkeit gegeben, die Helligkeit, die Sättigung und die Wärme des Lichts anzupassen.
Misfit unter dem Dach der Fossil Group
Seit dem November 2015 ist das ursprünglich als Startup gegründete Unternehmen Misfit ein Bestandteil der Fossil Group. Unter deren Dach sind eine ganze Reihe weiterer Marken wie Armani, Diesel, Adidas Originals aber auch DKNY vereint.
Für Fossil ist die Übernahme von Misfit insofern ein wichtiger Schritt, weil sich die Aktiengesellschaft damit zusätzliche Kompetenz sichern konnte. Schließlich deckt das 2011 ins Leben gerufene Unternehmen mit den innovativen Fitness Trackern ein wichtiges Marktsegment ab, welches bislang noch nicht bedient werden konnte. Gerade durch die Spezialisierung auf Schwimm Tracker und andere Wearables, die eine Vielzahl an Sportarten unterstützt, hat sich Fossil eine fertig entwickelte Marke ins Haus geholt.
Es bietet zudem für die Unternehmensgruppe die Möglichkeit, in Zukunft unabhängiger von anderen Partnern wie Google oder dem Chiphersteller Intel zu werden. Im gleichen Zug kann Fossil dadurch mit anderen Wettbewerbern im Bereich der Fitness Armbänder mithalten, zu denen unter anderem die Firmen Jawbone, Fitbit oder Runtastic gehören.